Es macht mich glücklich!

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Ich trank den ersten Schluck sehr zaghaft. Doch dann fühlte ich, wie sich mein Körper aufwärmte. Ich fühlte mich auf einmal gut! Besser als gut. Ich sah auf die Flasche und trank weiter. Das Gefühl wurde bei jedem Schluck stärker. Ich kam mir auch viel stärker vor. Aber irgendwie war mir nach einer Zeit total komisch zu Mute.Ich legte mich in mein Bett. Ich war aber nicht müde. Ich lächelte. Dann setzte ich mich auf und ging zum Schreibtisch um meine Hausaufgaben zu machen. Dabei stellte ich die Vodkaflasche direkt vor mich hin. Irgendwie machte mich selbst das Bild von Alkohol glücklich. Das Glück blieb. Es dauerte an. Es fühlte sich so gut an. Trotz all dem was Jacob mir antat war das Gefühl des totalen Glücks immer da. Ich machte meine Hausaufgaben mit einem Lächeln im Gesicht. Zwischendurch nahm ich einen Schluck und alles war... schlagartig okay, ich fühlte mich gut und alles war toll. 

Ich ging danach hinunter zum Essen und ging dann schlafen. Ich dachte nicht einmal ans losheulen oder sonst etwas. Mir ging es gut. Ich lächelte, war zufrieden. Dann ging ich hoch und lernte für einen Test, den wir morgen schreiben würden. Dazwischen immer ein kurzer Schluck. Wieder war das Gefühl da. Es war echt toll! Mein Leben war toll! Ich ging um 22 Uhr schlafen und davor... wieder ein Schluck. Langsam brannte meine Kehle etwas, doch das machte nichts. Einfach hinunterspülen. Die Flaschen stellte ich unter mein Bett. Dann legte ich mein Handy auf den Schreibtisch und legte mich hin. Ich träumte von einer besseren Zukunft. Ich konnte fliegen und ich lächelte. Hatte einen Mann ( nicht Jacob ) und Kinder. Sie waren allesamt wunderschön und wir lebten im Himmel. Auf Wolken, in einem Schloss. Es war ein großartiger Traum. 

Am nächsten Morgen war schweifte mein erster Gedanke zu der Flasche unter meinem Bett. Ich holte sie hervor und trank ein paar Schlücke. Die leere würde ich einfach im Müll entsorgen und niemand würde etwas merken. Ich packte meinen Rucksack und ging zur Schule. Dort trat Jacob wieder wütend und angriffslustig auf mich zu. Doch ich lächelte weiter. Er war sichtlich erstaunt, als ich ihn zur Seite stieß und in die Klasse ging. Dort fragte ich die Lehrerin, ob ich mich zu der Gruppe von Grufties setzten könnte, die auch total baff waren. Sie erlaubte es mir natürlich. Ich war in der Klasse auch die einzige, die sich wirklich anstrengte. Ich setze mich zu ihnen und sie nahmen mich herzlich in ihrer Gruppe auf. Sie waren alle ganz toll und eigentlich auch sehr nett. Jacob kam in der Pause zu mir und ich würde ihn heute mit Heim nehmen. Ich dachte an Mom, Dad, Melli und Carl. Ich lächelte ihn an und sagte ja. Wenn auch sehr ironisch. 

Der Test wurde eine Eins mit allen Punkten. Ohne den Vodka hätte ich wahrscheinlich weder meine Hausaufgaben gemacht noch für den Test gelernt. Es tat mir gut zu trinken. 

Bei mir daheim, wollte Jacob gleich Hausaufgaben machen gehen. Doch was mich schockierte war, dass Mom und Melli einkaufen gingen, und Dad und Carl beim Rathaus waren. Wir würden eine Stunde alleine sein. Ich hatte Angst, dass etwas schlimmes passieren könnte. 
Jacob aber setzte sich aufs Bett und machte auf meinem Nachtkästchen Hausaufgaben, und ich setzte mich auf meinen Schreibtisch. Wir sprachen nicht, doch nach vielleicht fünf Minuten packte er mich grob und warf mich auf mein Bett. Dort fing er an mich zu betatschen und zu küssen. Ich knallte ihm mehrmals eine, doch er ignorierte das total. Es war ihm egal und er wurde immer brutaler. Immer intimer. Ich schlug um mich, trat, schrie. Nichts passierte. Niemand hörte mich. Nach einer Zeit hatte ich keine Kraft mehr, auch keine Stimme. Ich konnte mich nicht wehren, so passierte das, was ihr euch schon denken könnt. Er vergewaltige mich bei mir zu Hause. Nach einer halben Stunde, zog er sich an und ließ mich mit blauen Flecken und blutend zurück. Ich hatte überall Schmerzen. Meine Schuluniform war zerrissen, genau so wie ich. Nach einer halben Stunde setzte ich mich auf und zog mich um. Dann schmiss ich den Bettlaken in die Waschmaschine, welcher nach fünf Minuten wieder trocken war. Er war wieder ganz weiß. So als wäre nie etwas passiert. Ich setzte mich auf mein Bett und schrie mir die Seele aus dem Leib. Ich weinte so lange, bis Mom und die anderen Heim kamen. Dort hatte ich dann keine Stimme mehr, weshalb ich auch eine Woche daheim bleiben würde. Ich dachte nur noch an das, was Jacob mir angetan hatte. Wie er mich angesehen hatte. Meine Schmerzen, waren schon fast wieder verschwunden.. Aber nur fast...

So Leute! Hier mal eine etwas krassere Geschichte. Eine ebenso krasse Geschichte, welche ich gerade total feiere, ist die von Michelle (_legend_of_writing) Die Geheimnisse des Meeres. Es hat zwar gerade nur fünf Teile, doch es läuft noch. Lest es euch durch wenn ihr Bock habt! Ich wollte es euch nur mal empfehlen. Bye, eure Lin!

Die Tochter eines MafiabossesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt