Chapter 3

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- Nach dem Essen -

"Wir sollten mal die Teller abräumen und so" meinte Suga und machte anstallen das Geschirr abzuräumen. Auch die anderen fingen an abzuräumen, Suga jedoch verschwand dann eifach und ließ die anderen die ganze Arbeit machen. "Soll ich euch helfen?" fragte Aria und kam sich dabei etwas dumm, weil sie es für selbstverständlich hielt ihnen zu helfen, aber ihr Knöchel spielte immernoch nicht mit. "Du solltest erstmal deinen Knöchel schonen" sagte Jungkook und nam mir meinen Teller ab. "Ähm danke" sagte Aria verlegen und kam sich gleichzeitig dumm und etwas hilflos vor.

"Soll ich nicht mitkommen?" fragte Namjoon, als Aria mit ihrem Rucksack und Ponyo vor der Tür stand und gehen wollte. "Wenn du willst" erwiederte Aria, wobei sie wahrscheinlich ein bisschen rot wurde. Sie fand es sehr süß, wie Namjoon sich um sie kümmerte. "Bilde dir nichts ein! Er muss bestimmt so nett sein" sagte sie in Gedanken zu sich und bemerkte, wie naiv sie eigentlich war. Aria hatte ihren Knöchel nach dem Essen eine halbe Stunde gekühlt und fand, dass sie jetzt in der Verfassung war, den Rückweg anzutreten.

Zusammen liefen Aria und Namjoon zurück zum Mädchenwohnheim. Namjoon führte Ponyo an der Leine und erzählte Aria, dass er ebenfalls einen Hund hätte. Irgendwie kamen sie dann auf das Thema, dass sie beide ihre Eltern nur sehr selten sehen können und Aria fragte Namjoon, ob er als Idol Zeit für seine Freunde hätte. "Meine Freunde aus der Schule oder von früher sehe ich auch nur ganz selten, ich hab kaum Zeit für andere Sachen außer bts. Deshalb ist es auch so schwer für Idols eine feste Freundin zu haben" antwortete Namjoon, wobei er es vermied Aria anzusehen. "Aber du und die anderen Jungs hätten doch bestimmt gerne eine feste Freundin oder?" fragte Aria weiter und beugte sich vor um Namjoon ins Gesicht sehen zu können.

Nach einer peinlich langen Stille erwiederte Namjoon "ja schon, aber es ist echt schwierig. Meine Freundin müsste verstehen, dass ich nicht viel Zeit für sie hab. Ich weiß nicht ob so eine Art Fernbeziehung das Richtige wäre." Er grinste sie entschuldigend an und konzentrierte sich dann wieder auf Ponyo und den Weg. "Hätte ich eine Freundin, würde ich ihr einen Song schreiben und mich entschuldigen, dass ich ein Idol bin und so wenig Zeit für sie hätte" sagte Namjoon und lächelte verlegen, weil er fand, dass es etwas kitschig klang.

"Hattest du schonmal eine Fernbeziehung, oder woher weißt du, dass das nicht das Richtige ist?" fragte Aria neugierig weiter. Sie wollte Namjoon nicht mit aller Gewalt umstimmen, sie interessierte sich mehr für seine Ansicht der Dinge und seine Meinung. "Ich hatte schonmal eine Freundin vor dem Debut, aber keine Fernbeziehung" antwortete Namjoon und Aria meinte zu Beginn ein leichtes Bedauern in seiner Stimme zu hören, sie konnte sich aber auch irren.

"Ich will gar nicht wissen, wie viele Mädchen auf der Welt deine Freundin sein wollen. Ich mein, du bist ein kpop Idol und schlecht siehst du jetzt nicht unbedingt aus und Talent hast du auch" sagte Aria mit einem Hauch Belustigung in der Stimme. "Hmm" machte  Namjoon und sagte nichts weiter, anscheinend war ihm seine Beliebtheit bei dem weiblichen Geschlecht ein bisschen peinlich.

"Und wie sieht es bei dir aus?" fragte er und Aria bildete sich ein, dass er neugierig war und nicht einfach nur das Thema wechseln wollte. "Naja, erinner mich nicht dran. Momentan sollte ich mich auf die Schule fokussieren. Wenn ich es schaffe, kann ich noch ein Jahr in Korea bleiben" erwiederte Aria und am Ende sprach sie mit einer Art Genugtuung, da sie es sich als Ziel gesetzt hatte, mindestens zwei Jahre in Korea zu bleiben.

"Oh, okay. Du scheinst sehr motiviert zu sein" bemerkte Namjoon und grinste. "Jap. Wir sind übrigens da" sagte Aria und hielt vor der WG an. Sie wusste nicht ob sie Namjoon zum Abschied umarmen sollte. In Deutschland hätte sie es vielleicht gemacht, aber weil sie nun in Korea war und sie nicht wusste, ob eine Umarmung nicht zuviel war, sie kannten sich ja kaum, ließ sie es bleiben. Namjoon überreichte ihr Ponyos Leine und kratzte sich verlegen im Nacken. "Danke für alles" sagte Aria und schaffte es Namjoon kurz in die Augen zu blicken. Es hörte sich an wie ein endgültiger Abschied und sie hoffte, er würde irgendetwas sagen oder machen, damit es nicht so wäre.

"Taehyung hatte heute echt viel Spaß mit Ponyo" erwiderte Namjoon aus dem nichts. "Ähm wenn du mir deine Nummer gibts, dann könntest du öfters mal vorbeikommen." Aria durchschaute seinen Vorwand, tat aber so als hätte sie es nicht bemerkt. "Ja klar, dann kommt Ponyo Taehyung besuchen" sagte Aria und schaute dabei auf den Hund der sie ebenfalls schwanzwedelnd anschaute. Aria tippte ihre Handynummer in sein Handy und gab es Namjoon wieder zurück. Einen Moment blieben die beiden so stehen, ehe Namjoon sie umarmte. Aria lachte leise, als er sie wieder losließ und sich erneut verlegen im Nacken kratzte.

"Tschüss" verabschiedeten sie sich und Aria wartete noch, bis Namjoon nicht mehr im Schein der Straßenlaternen zu sehen war. Dann brachte sie Ponyo zur Vermieterin und ging endlich nach Hause, wo sie von den anderen Mädchen erwartet wurde.

Love story ◇ KNJWo Geschichten leben. Entdecke jetzt