Polizei

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Um acht Uhr war ich auf einmal wieder wach.
Ich wollte mich erst wieder hinlegen, als mir wieder einfiel, was ich eigentlich machen wollte.
Ich sprang hellwach aus dem Bett und lief erstmal gekonnt gegen den Bettpfosten.
„Au!", fluchte ich leise und machte mich dann auf den Weg nach unten ins Wohnzimmer.
Wo war noch gleich das Telefon gewesen?
Ja, ich wohnte schon eine Woche in der 1D-Villa, dass heißt aber keinesfalls, dass ich mich dort auskannte, denn die Villa war wirklich riesig!
Ich hörte klappern aus der Küche, also ging ich in die Küche und traf dort auf Liam.
„Morgen", begrüßte er mich fröhlich.
„Wo ist euer Telefon?", fragte ich einfach. Er sah mich etwas geschockt an, zeigte dann aber auf eine Ecke der Küche, wo sich das Telefon befand.
Ich holte den Zettel hervor, wo ich mir die Nummer notiert hatte und wählte.
Erst als ich den Hörer schon am Ohr hatte, viel mir ein, dass ich ja auch mit meinem Handy hätte anrufen können, aber das war jetzt auch egal.
„Reach", meldete sich ein tiefe Stimme am anderen Ende der Leitung.
Auf einmal war ich furchtbar aufgeregt. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, also entschied ich mich für die Wahrheit, oder eher, die halbe Wahrheit.
„H..hallo, hier ist Chloe..Chloe Parker....sie...ich glaube sie kannten meinen Vater", stotterte ich unbeholfen. Innerlich hätte ich mir in den Hintern beißen können! Ich war doch sonst nie schüchtern!
„Du bist die kleine Miss Parker?", fragte Fin hoffnungsvoll.
„j..ja", antwortete ich unsicher. Was wusste er?
„können wir uns irgendwo treffen? Bei dir zu Hause?", fragte er weiter.
Was?! Wieso wollte er zu mir nach Hause?
„Ehm....warten sie einen Moment..."
Ich hielt den Hörer zu und wandte mich an Liam.
„Liam? Würde es euch etwas ausmachen, wenn ein Polizist hier vorbei kommen würde?", flüsterte ich.
Liam sah mich sichtlich verwirrt an, antwortete dann aber doch mit „nein...würde es...nicht".
„Danke", sagte ich tonlos und wandte mich dann wieder Fin zu:"würde es ihnen etwas ausmachen, wenn wir uns in dem Haus meines Freundes treffen? Ich möchte nicht aus dem Haus, bevor ich nicht weiß, was hier los ist"
Ich hatte auf einmal meinen Mut wieder gefunden und ich war mehr als glücklich darüber.
„Sind sie jetzt bei ihrem Freund?"
„ja"
„können sie mir ihre Handynummer und die Adresse geben bitte?"
„ja..natürlich" Ich diktierte ihm die Adresse und meine Handynummer.
„bleiben sie bitte vor Ort. Ich bin in wenigen Minuten bei Ihnen...und erzählen sie Ihrem Freund nur das nötigste!"
„okey..mach ich..bis gleich", sagte ich noch und legte dann auf.
Warum sollte ich Harry nur das nötigste erzählen? Und was genau war das nötigste?

„Was war das denn für ein Gespräch?", fragte Liam mich. Er hatte eine Augenbraue hoch gezogen und lehnt an der Küchentheke mit einem Kaffe in der Hand.
„ähhmmm....kann ich euch das erklären, nachdem ich es selber weiß? Ich weiß nämlich wirklich nicht viel, nur das ich mit diesem Polizisten reden muss, der innerhalb der nächsten Minuten hier ankommen müsste", versuchte ich meine Lage zu erklären.
Liam nickte kurz und ging dann ins Wohnzimmer.
Ich schaute an mir herunter und mir viel auf, dass ich immer noch Schlafsachen an hatte.
Ich rannte nach oben und zog mir schnell etwas Vernünftiges an und trug etwas Make-Up auf.
Nachdem das dann auch geschafft war, machte ich mich daran, den anderen bescheid zusagen, das bald ein Polizist hier rumlaufen würde.
Wo fange ich da am beste an? Eins war klar! Harry zum Schluss, denn er würde die meisten Fragen stellen...
Ich fing also bei Perrie und Zayn an.
„Leute, gleich kommt ein Polizist, mit dem ich wichtige Sachen besprechen muss, also stört bitte nicht ok?"
Die beiden nickten verschlafen und kuschelten sich dann wieder zusammen.
Na das war ja einfach.
Als nächstes wollte ich Eleanor und Louis wecken, aber ich konnte sie schon über den ganzen Flur lachen hören.
Ich ging also in ihr Zimmer und versuchte ihnen zu erklären, dass hier gleich ein Polizist sein würde und sie nicht so laut sein sollten und uns nicht stören sollten.
Ob die beiden es nun wirklich ernst genommen hatten oder nicht, wusste ich nicht, aber sie nickten und schickten mich wieder aus dem Zimmer.
Als nächstes ging ich zu Luna und Niall.
Die beiden langen aneinander gekuschelt im Bett und unterhielten sich.
„Morgen Leute", fing ich an, doch ich wurde gleich unterbrochen...von Luna.
„Morgeeen, na..gut geschlafen?"
„Naja geht so, ich erkläre euch später noch wieso...auf jeden Fall, warum ich hier bin...es kommt gleich ein Polizist hier her, mit dem ich wichtiges zu klären habe, ich bitte euch also, uns nicht zu stören und bitte leise zu sein ok?"
„ähmm...ja klar, aber was hast du mit einem Polizisten zu tun?", fragte Niall verwirrt.
„Schatz, das wird sie uns nachher sicherlich noch erklären...lass sie jetzt", sagte Luna und ich warf ihr einen dankenden Blick zu.
Ich ging wieder aus ihrem Zimmer und machte mich langsam auf den Weg zu Harrys Zimmer.
Ich klopfte an und wartete auf eine Antwort, aber ich bekam keine.
Ich öffnete die Tür und sah in Harrys verschlafene Augen. Er stand direkt vor mir und war offensichtlich grade dabei gewesen, die Tür zu öffnen.
„Morgen Schatz", sagte ich leise.
„Morgen", murmelte er verschlafen und fuhr sich einmal durch die Locken.
„Kann ich kurz was mit dir besprechen?", fragte ich.
Er nickte und machte mir mit einer Handbewegung klar, ich solle mich setzten.
Ich setzte mich auf sein Bett und er setze sich neben mich, nachdem er die Tür geschlossen hatte.
„Was gibt's?", fragte er und man merkte, wie er langsam wach wurde.
„Es kommt gleich ein Polizist hierher, mit dem ich wichtige Sachen klären muss", sagte ich und schaute ihm unsicher in die Augen.
„Warum kommt ein Polizist hierher?", fragte er. War ja klar, dass er es nicht einfach so auf sich sitzen lässt.
(H=Harry, C=Chloe)
C: "Er meinte ich darf dir nur das nörigste sagen..."
H:"Dann sag mir das nötigste"
C:"Meine Eltern sind verschunden und er kann mir helfen sie zu finden"
H:"oh...das tut mir leid"
C:"es ist okey...ich habe eh nie viel Kontakt zu ihenen gehabt, aber ich muss wissen, was los war...oder was los ist.."
H:"woher weißt du, dass sie weg sind?"
C:"Sie haben mit eine SMS geschrieben.."
H:"und da steht nicht drin, wo sie hin sind?"
C:"nein"
H:"nichtmal ein Hinweis?"
C:"ich habe keinen gefunden"
H:"mhmm hast du mal die Anfangsbuchstaben der Zeilen versucht? Das wird ziemlich oft benutzt um verschlüsslte Daten zu übermitteln..."
C:"woher weißt du sowas?"
H:"Das machen die in Filmen immer...versuchen kann mans ja mal.."

Ich dachte darüber nach. Das hatte ich wirklich noch nicht versucht.
Ich holte mein Handy raus und schaute sie mir noch einmal an.

Wir müssen hier Weg!
Sorge dich nicht um uns!
Ich weiß das es dir schwer fallen wird, aber du musst uns vergessen. Vergiss alles, was du über unsere Familie weißt. Wir können dir nicht sagen wo wir hingehen.
Raus aus Großbritannien. Mehr können wir dir nicht sagen.
Auch wenn das alles für dich keinen Sinn ergibt, denk daran, was dein Vater dir immer gesagt hat.
Pass auf dich auf Liebling.

Wsirap?!?! Nein..das konnte nicht sein...
„Paris!", sagte auf einmal Harry.
Ich drehte mich zu ihm und schaute ihn fragend an.
„Paris?!", fragte ich ihn verständnislos.
„ja...Paris...sie sind in Paris!" Er sah mich an, als ob das mehr als offensichtlich wäre.
„Wie kommst du darauf?", fragte ich zugegebener maßen ziemlich dümmlich.
„Na nimm doch mal die Anfangsbuchstaben der Zeilen und ließ sie von unten..."
Ich schaute noch einmal nach und tatsächlich. Paris! Das W im ersten Satz, hatte gar keine Bedeutung gehabt.
„Du bist der beste!", sagte ich und küsste Harry.
Harry grinste in den Kuss hinein.
Wie hätte es anders sein können, klingelte in diesem Moment jemand an der Tür.
Ich hörte, wie sie geöffnet wurde und die tiefe Stimme von Fin Reach an mein Ohr drang:
„Ah, sie müssen Miss Parkers Freund sein, freut mich sie kennen zu lernen"
*Hand meets Kopf*
Ich rannte runter und begrüßte Fin mit einem.
„Auch, wenn das jetzt unhöflich klingt, aber bitte nennen sie mich einfach Chloe und das hier", ich zeigte auf Liam „ist nicht mein Freund. Mein Freund ist oben. Liam hier, ist mit ihm in einer Band, genauso, wie die anderen drei Jungs, die hier rumlaufen und auch diese haben Freundinnen, die sie eventuell auch noch kennen lernen werden.
Das mag jetzt alles etwas verwirrend klingen aber zusammengerechnet wohnen hier im Moment 9 Personen."
„Ahhjaa okeey. Also, schön sie kennen zu lernen, Liam, ich bin Fin! Bleiben wir doch einfach bei dem „du", das hier ist ja nichts besonders förmliches. Apropo. Wo können wir uns unterhalten Chloe?"
Okey, diese Reaktion hatte ich nicht erwartet, aber ich hatte auch nicht erwartet, das Fin noch so jung war.
Er hatte eine so tiefe Stimme, das ich davon ausgegangen war, er wäre Mitte 50, jetzt wo ich ihn allerdings vor mir sah, würde ich ihn eher um die Mitte 20 schätzen. Vielleicht 2 Jahre älter als Louis.
Was mir auch auffiel war, dass er gar keine Uniform trug, sondern so gekleidet war wie Liam.
Eine einfache Jeans, ein schwarzes T-Shirt und eine offenes Hemd drüber.
„wie wärs mit der Küche?", fragte ich sowohl Fin als auch Liam.
Liam nickte bstätigend und Fin folgte mir einfach in die Küche, wo wir uns an den Tisch setzten.
Liam ging derweil ins Wohnzimmer.
„was weißt du?", fragte Fin mich.
„das sie weg sind, mehr nicht", log ich. Es war nicht ganz gelogen, aber ich wusste nicht, wie weit ich ihm trauen konnte. Vielleicht war er ja der Grund gewesen, weshalb meine Eltern wegmussten und dann sollte er nicht wissen, wo sie sind.
„was willst du wissen", fragte er weiter.
„warum sie weg mussten", antwortete ich ohne mit der Wimper zu zucken.
„kann ich sicher sein, das niemand zuhört?", fragte er.
„die einzigen die zuhören können sind die weltberühmte Boyband One Direction und ihre Freundinnen, wenn sie ihnen nicht gehäuer sind, dann können wir in den Keller gehen, da kann niemand lauschen.", antwortete ich.
„lassen sie" ich räusperte mich einmal „ach ja. Per du, stimmt ja. Ich bin das nicht mehr so richtig gewöhnt, tut mir leid. Also lass und lieber in den Keller gehen, ich kenne die Boyband zwar, aber ich kann im Moment leider nur dir trauen."
Also gingen wir in den Keller. Hier konnte man wirklich nicht lauschen, denn die Jungs hatten hier einen so genannten Panikroom einbauen lassen.
Hier ist man vor wirklich allem sicher und man kann nicht lauschen.
Rein kommt man nur mit Augenerkennung und Zahlencode. Ich finde das ist leicht übertriben, aber in diesem Moment war es mir ziemlich recht.
Mein Problem war nur, das wir erst heute Abend einstellen wollten, dass auch Lunas und meine Augen erkannt wurden.
Wir standen nun also vor der verschlossenen Tür und kamen nicht rein.
Ich lächelte Fin entschuldigend an und brüllte dann durchs Haus:"Harryyyy ich brauche mal Hilfeee"
Keine 30 Sekunden später stand Harry neben uns.
„was ist los?", fragte er. Er war nicht gehetzt oder so. Er war so trainiert, das er (die anderen Jungs übrigens auch) ohne Probleme die Treppen rauf und runter sprinten konnte, ohne das man es ihm ansah und da ich auch nicht panisch gerufen hatte oder so, machte er sich auch keine Sorgen.
„Ich krieg die Tür nicht auf", sagte ich.
„Warum willst du da überhaupt rein?", fragte er, während er in eine Linse schaute und den Zahlencode eingab.
„Ich muss was wichtiges mit Fin klären, das hab ich dir doch gesagt. Und es darf halt niemand mithören oder so. Auf jeden Fall, wollte er nicht, das jemand lauschen kann", erklärte ich.
Harry zog den schweren Hebel herunter und die Tür ging auf.
„und Fin ist wer?", fragte Harry.
„Der Polizist!", antwortete ich.
„Achso. Fin? Ich würde sie ja mit Nachnamen anreden, aber ich kenne leider nur ihren Vornamen. Dürfte ich kurz mit meiner Freundin alleine sprechen?", wandte Harry sich an Fin.
„Klar, aber bleib doch bitte bei dem du, ich bin höchstens 3 Jahre älter als du!", antwortete Fin und lächelte Harry an.
Harry nickte einmal und zog mich dann ein Stück den Flur entliang, sodass wir außer reichweiter waren.
Ich sah ihn fragend an.
„Okey, ich weiß, dass du das übertrieben findest, aber ich kann diesem Fin nicht trauen, noch nicht. Ich kenne ihn ja nicht.
Dieser Raum ist schallgeschützt und man kommt nicht so schnell raus, weil man erst den Code eingeben muss. Den kennst du doch oder?"
Ich nickte „euer Gründungsdatum: 23.07.2010 8:22pm"
„genau 23072010822. Auf jeden Fall dauert es, das einzugeben und ich möchte nicht, das er dir was tut. Ich weiß das du es für bescheuert hällst, aber fall er dir was tut, dann hören wir es nicht. Unter dem Couchtisch, auf dem Nachtisch neben Louis Bett und an der Fernbedienung sind rote Knöpfe eingebaut. Wenn er dir was tut, dann drück da drauf ok?"
Ich sah ihn mit einem nicht-dein-Ernst-Blick an.
„man, ich will nur, das dir nichts passiert ok? Er ist Polizist mit Mitte 20!"
Okey, er hatte Recht.
„ja okey. Unter dem Couchtisch, neben Louis Bett und an der Fernbedienung!", sagte ich.
Er nickte und gab mit einen Kuss. Ich drehte mich um und ging zurück zu Fin.
„was wollte er?", fragte Fin.
„ach er wollte nur sichergehen, das ich den Zahlencode kenne, damit wir wieder rauskommen", sagte ich und ging in den Raum.
Warte?! Wie sollte ich Louis' Bett erkennen? Toll. Diese Frage fiel mir mal wieder echt früh ein!
Ich schloss die Tür und blickte mich in dem Raum um.
Ich war noch nie zuvor hier gewesen. Immer nur im Partykeller neben an.
Wenn ich eins sagen kann, dann, das dieser Panikroom echt RIESIG war. Er entsprech der Größe des Wohnzimmers + Küche + Badetimmer + Musikzimmer und das ist wirklich groß.
Der Panikroom war allerdings auch dafür ausgelegt, dort mehrere Tage überleben zu können.
Man fand demnach, einen großen Kühlschrank, einen Eisschrank, eine kleine Küchenzeile, fünf doppelbetten, zwei Gitarren und ein Keyboard, fünf Mikros (wollten die hier unten arbeiten oder was?!) zwei Sofas, einen Fernseher und eine PS3 und eine Tür, hinter der wahrscheinlich das Badezimmer lag. Ach, fast vergessen. Es gab noch 7 große Kleiderschränke. Keine Ahnung warum jetzt ausgerechnet 7, aber es waren 7.
Warum man jetzt Mikros und eine PS3 hier unten braucht, verstehe ich zwar bis Heute nicht, aber das liegt wahrscheinlich daran, das ich ein Mädchen bin.
Fin und ich setzten uns auf eines der Sofas und ich schaute mich noch einmal um, um die Knöpfe ausfindig zu machen, auch wenn ich sie wahrscheinlich nicht brauchen würde.
Unter dem Tisch und auf der Fernbedienung, war nicht schwer zu finden und wie sich auch herausstellte, war Louis Bett auch nicht schwer ausfindig zu machen.
Es war erstens das unordentlichste, zweitens stand Kevin auf seinem Nachtisch und drittens stand auf seinem Bettbezug dick und Fett „Boo Bear" drauf. Ich gehe mal davon aus, dass Harry es ihm irgendwann mal geschenkt hatte.

„Also...hör zu Chloe. Du weißt, als was dein Dad gearbeitet hat?", riss Fin mich aus meinen Gedanken.
„Kriminalpolizist", antwortete ich ihm.
„Weißt du, was unser letzter Fall war?"
Ich schüttelte den Kopf. Mein Vater redete fast nie mit mir und wenn, dann nicht über seine Fälle.
„Wir verfolgten die Black Bikers. Ich gehe davon aus, das du von ihnen noch nichts gehört hast?"
Ich verneinte auch diesmal und hörte weiter gespannt zu.
„Sie sind eine Biker-Bande, wenn man sie so nennen kann. Sie handel verdeckt und es ist verdammt schwer sie zu überführen. Sie sind Profis und sie sind gefährlich! Sehr gefährlich. Dein Dad und ich sind ein eingespieltes Team und haben diesen Auftrag erhalten. Wir haben sie gekriegt. Ich habe mit dabei eine Schusswunde und er sich einen gebrochenen Arm zugezogen, aber wir hatten es geschafft.
Dein Dad erschoss den Anführer. Sie haben ihm Rache geschworen."
Er machte eine Pause. Legte sein Gesicht in seine Hände und fuhr sich einmal durch die Haare.
„Sie sind vorgestern aus dem Gefängnis ausgebrochen."
Ich sah ihn geschockt an. Mein Vater schwebte in Lebensgefahr?!
„was?! Das heißt..sie...sie wollen ihn töten?!", fragte ich geschockt.
Fin nickte.
„Ich wollte den Auftrag übernehmen, aber sie ließen mich nicht, weil sie nicht wollten, das ich auch eine Morddrohung kassiere."
Er klag verzweifelt. Als würde er sich die Schuld dafür geben. Er tat mir leid, aber ich konnte ihm nicht helfen.
„werden sie ihn finden?", fragte ich und ich hatte wirklich Angst vor der Antwort.
„wir werden sie zuerst finden. Die Biker sind Profis, aber dein Dad ist auch einer. Sie sind gut, aber wir sind besser. Dein Vater sagte mir, du wärst schlau und würdest mich aufsuchen, aber das du es so schnell tun würdest hätte ich nicht gedacht...Hör zu. Du darfst darüber mit niemandem reden. Wir können deine Freunde gemeinsam einweihen, wenn du das möchtest, aber es darf nicht an die Öffentlichkeit und erstrecht nicht ihr Aufenthaltsort!"
„Du weißt wo sie sind?", fragte ich.
„Nein, aber du! Sie haben dir eine SMS geschickt in der ein Hinweis drin war nicht wahr?"
Ich nickte.
„Es darf niemand wissen!", sagte er mit drohender Stimme.
Ich schluckte.
„M..mein Freund weiß es", sagte ich. Ich hatte Angst vor seiner Reaktion, aber ich hatte das Gefühl, er müsste es wissen.
„Solange es sonst niemand weiß, ist es ok", sagte er ruhig.
„Deine Freunde...sie sind berühmt sagst du?", fragte er nach einer Denkpause und sah mich intensief an. Dieser typisch polizei-Verhöhr-Blick.
„ja...warum?"
„Ich muss mit euch ALLEN einmal reden. Kannst du sie runterhohlen?"
Ich nickte und ging zur Tür um sie zu öffnen. Mist! Wie war der Code?!
Ihr Gründungsdatum...denk nach...Ich war einfach zu geschockt von der Nachricht. Mein Vater war in Lebensgefahr.
„warte kurz. Ich drücke jetzt diesen Knopf. Harry denkt jetzt erstmal, du hättest mir was getan, aslo geh am besten ins Bad. Mir fällt grade der Code nicht ein, mit dem ich die Tür öffnen kann. Es ist einfach zu krass, was du mir grade erzählt hast..."
„ist schon ok", sagte er und ging ins Bad.
Ich atmete einmal tief ein und drückte dann den Knopf unter dem Couchtisch.
Keine 10 Sekunden später hörte ich das knacken des Schlosse und Harry stand allamiert im Raum.
„Wo ist er?!", presste er hervor.
Oh oh...der ist sauer.
„Schatz?", sagte ich leise um seine Aufmersamkeit zu bekommen.
Sein Kopf schnellte in meine Richtung.
„Es ist alle in Ordnung. Nur das was ich grade erfahren habe ist...es ist einfach furchtbar und..." die ersten Tränen fingen an meine Wangen hinunter zu laufen „und da habe ich den Code vergessen. Fin hat nichts getan. Er ist im Badezimmer. Tu ihm nichts. Wir müssen etwas mit euch allen besprehen. Mit euch allen"
Ich fing an zu schluchzen und Harry nahm mich in den Arm. Er strich mir beruhigend über den Rücken und versuchte mir Mut zu machen.
Als ich mich wieder beruhigt hatte, ging er die anderen holen und ich holte Fin aus dem Badezimmer.
So. Jetzt saßen wir alle im Panikroom und nur Fin wusste, was jetzt passieren würde.
„Hört zu. Ihr müsst mir helfen, oder eher Chloe und ihrem Dad. Ihr Dad wird von einer Bande verfolgt, die ihn töten will, da er den Anführer erschossen hatte, als wir sie festgenommen haben. Sie dürfen nicht erfahren, wo er sich aufhällt und auch nicht, das es Chloe gibt. Um das ganze kurz zu machen. Wir brauchen eine Alibi-Familie für sie.", erklärte Fin.
Harry nahm mich in den Arm und strich mir beruhigend über die Schulter.
„Wir reden nachher mit Simon. Da lässt sich bestimmt etwas tun.", antwortete Liam.
„kann man Simon vertrauen?", fragte Fin misstrauisch.
„Natürlich!", sagten die Jungs im Chor.
„Seid ihr euch sicher?", hakte Fin nach.
„Warum vertraust du uns nicht?", fragte Harry ihn.
„Ich vertraue euch, aber es geht hier um Chloes Leben und um das ihres Vaters", sagte Fin.
Warte mal. MEIN Leben?!
„MEIN Leben?", fragte ich geschockt.
„Sie würden dich kidneppen und gefangen hallten, zur not auch umbringen um an deinen Vater ran zu kommen. Also, kann ich euch und Simon vertrauen?". Fin war todernst.
Alle nickten stumm.
Fin nickte kurz und stand dann auf.
„Ich würde euch gerne noch mehr helfen, aber ich muss weiter. Achja...Die Black-Bikers sind momentan in Mullingar. Wir werden sie bald haben."
Mit diesen Worten ging er Richtung Tür. Liam öffnete sie ihm und weg war er.

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