Wenn ein Plan nicht funktioniert....

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Chloes P.O.V

Am nächsten Tag machte ich mich auf den Weg zu Eleanors Haus.

Harry hatte mir die Adresse gegeben.

Ich war furchtbar aufgeregt und zitterte am ganzen Körper.

Ich zögerte kurz und klingelte dann.

Die Tür ging auf und vor mir stand Eleanor.

Sie war hübsch..keine Frage, aber sie sah fertig aus.

Sie setzte schnell das typische Model lächeln auf und sagte:"Hi, kann ich dir helfen?"

"Nein...aber ich kann dir helfen, wenn du mich lässt", antwortete ich.

"Sorry, aber wenn dich einer der Jungs geschickt hat, dann geh bitte wieder...ich möchte nichts mehr mit ihnen zu tun haben!", sagte sie etwas verärgert, aber eher traurig.

Sie wollte die Tür schließen, aber so schnell gab ich nicht auf.

Ich stellte meinen Fuß in die Tür.

Sie sah mich überrascht an.

"Entschuldige bitte, aber ich würde gerne die Tür schließen", sagte sie immer noch höflich.

"hast du je Bilder von Louis und einem andren Mädchen gesehen?!", fragte ich einfach.

Ich hatte einen Plan.

Sie schüttelte den Kopf.

"hat er dich je belogen?"

Sie schüttelte auch diesmal den Kopf.

"hat Harry schon mal gelogen?"

Sie schüttelte den Kopf.

"Taylor???", fragte ich und legte den Kopf schief.

"okey, er hat schon mal gelogen..aber was tut das zur Sache?!"

Sie klang leicht verärgert.

Ich hatte immer noch den Fuß in der Tür.

"du glaubst Harry, einer deiner Freunde, der dich schon mal angelogen hat, anstatt deinem Freund, der dich über alles liebt und die NIE, ich wiederhole NIE angelogen hat, zu glauben", sagt ich mit sachlicher Stimme.

Sie nickte.

Sie schien nach zu denken.

Dann änderte sich ihr Gesichtsausdruck und ich dachte ich hätte es geschafft, sie zu überzeugen.

Ja...ich DACHTE.

Plötzlich ging die Tür schwungvoll auf und knallte dann mindestens mit der selben Wucht zu.

Mein Fuß stand nur leider immer noch in der Tür.

Mir entfuhr ein stumpfer Schrei.

AHHHH FUCK TAT DAS WEH!!

Ich verzog das Gesicht vor Schmerzen und sah Eleanor an.

"Denk bitte drüber...", ich schluckte den Schmerz hinunter und damit auch den Kloß, der sich gebildet hatte "nach", endete ich.

"lass mich einfach in Ruhe..und jetzt HAU AB!", schrie sie mich an.

Sie schlug die Tür endgültig zu und erst jetzt realisierte ich alles.

Sie hatte mir nicht geglaubt, sie würde nicht darüber nachdenken, sie würde die Jungs noch mehr hassen, da sie davon ausging, das sie mich geschickt hatten.

Dann viel mir der Schmerz ein.

Der ungeheure Schmerz in meinem Fuß.

Ich versuchte aufzutreten und sackte gleich zusammen.

Ich stand auf und versuchte erneut den Fuß leicht zu belasten.

Mich durchzuckte ein heftiger Schmerz, der sie von meinem Fuß aus auszubreiten schien.

Der Schmerz durchschüttelte mich und verlor das Gleichgewicht und schlug hart auf dem Boden auf.

Das letzte was ich spürte war ein harter Aufprall und einen stechenden Schmerz, der vom Kopf ausging.

Ich spürte, wie der Schrei in meiner Kehle stecken blieb und ich keine Luft mehr bekam.

Etwas warmes lief mir den Kopf hinunter.

Blut.

Ich fasste mir an den pochenden Kopf und fühlte sofort das Warme Blut an meiner Hand.

Mein Atme war immer noch wie eingefroren und mir wurde durch den Blutverlust schwindlig.

Ich kramte mit letzte Kraft mein Handy aus der Tasch und wählte Harrys Nummer.

Nach dem ersten Klingeln hörte ich ein rascheln und dann Harrys raue Stimme:"Chloe? Was gibts?"

"Hilfe", versuchte ich zu sagen, doch es bliebt mir in der Kehle stecke.

Es kam ein gewürgter Laut heraus.

"Chloe?! Was ist los?!"

Ich wollte antworten doch ich konnte nicht.

Nun blieb mir endgültig die Luft weg und alles fing an sich immer schneller und schneller zu drehen.

"Chloe?! Verdammt was ist los?!"

Immer und immer schneller.

"Chloe?! Antworte!" die Verzweiflung war eindeutig raus zu hören.

Es drehte sich immer schneller.

Ich spürte die rote, klebrige, warme Flüssigkeit weiterhin meinen Kopf hinunter laufen.

"Chloe?!"

Mir viel das Handy aus der Hand.

"Chloe?!?!?! Antworte!!!", kam es aus dem Handy.

Dieser stechende Kopfschmerz.

"Chloe, wo bist du?!"

Mir wurde schwarz vor Augen.

Ich hatte mit meinem Leben abgeschlossen.

Mich würde niemand finden.

Niemand würde sich um mich sorgen.

Ich würde sterben.

Ich würde Harry nie helfen können.

Jede Hilfe würde zu spät kommen.

Ich spürte nichts mehr.

War ich tot?

Ich wusste es nicht.

Fühlte sich so wirklich der Tod an?

1D ist GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt