Hand in Hand lagen wir auf der Wiese. Der Wind wehte leicht meine Haare nach hinten. Ich lehnte mich an seine Brust und hörte seinem Herzschlag zu. Er hauchte süße Sachen in meinen Ohr oder kitzelte mich ab und zu. Neben dem Park war ein Spielplatz. Kinder lachten, spielten dort mit ihren Freunden und Geschwistern. Alles schien so sorgenfrei und fröhlich. Jeder hier war glücklich. Sie lachten und gingen im Park rum. Er setzte sich aufrecht hin und pflückte eine kleine Blume aus dem Gras. Er überreichte es mir und ich lächelte ihn an. Ab und zu sprachen wir zusammen, aber mehr nicht. Ich drückte meine Lippen auf seine Backe. Ich trug einen luftigen Sommerkleid und es wehte im leichten Wind. Ich stand auf drehte mich mehrmals um meine eigene Achse. Ich hielt mein Kleid zwischen meinen Fingern und drehte mich. Seine Arme umschlangen meine Taille und hinterlies einen feuchten Kuss auf meiner Wange. Ich drehte mich um und wir küssten uns. Es war sehr leidenschaftlich. Ich wollte nicht aufhören. Er trug mich im Hochzeitsstyle hoch und ich schlang meine Arme um seinen Nacken. Ich atmete seinen Duft tief ein und wieder aus. Er roch so frei, unschuldig und süß. Ich wusste nicht wo er mich hinbrachte, aber ich vertraute ihm. Er legte mich ganz sanft auf einer Bank ab. Er setzte sich vor mich hin. Auf dem Tisch war unendlich viel essen. So eine Art Picknick. Ich lächelte ihn an und er erwiderte. Ich schmierte mir ein Brot mit Marmelade und ihm auch. Wir aßen zusammen. Nachdem ich fertig war, zog er mich am Handgelenk hinter sich her. Wir liefen zusammen durch den wunderschönen Park. Wir liefen einfach weiter, als ob keine Ende in Sicht wäre. Ich lachte ein wenig und breitete meine Arme aus. Ich stoppte und drehte mich wieder um meine eigene Achse und schloss die Augen. So frei. Frei von allem. Keine Probleme, Sorgen oder sonstiges. Ich war verliebt, verliebt in diesen einen Jungen. Er war so schön, toll, bezaubernd und brachte mich immer zum lächeln. Ja, ich liebe ihn...
Ich öffnete ruckartig meine Augen und setzte mich aufrecht hin. Mein Atem war unregelmäßig und ich musste irgendwie runterkommen. Das durfte nicht wahr sein. Ich..ich träumte von ihm. In meinem Traum schien alles so normal zu sein. Ich liebte ihn nicht. Oder doch? Was bedeutete der Traum? Wieso war ich mit ihm so glücklich? Ich hasste ihn doch, oder? Ich wollte mit ihm nur ins Bett und mehr nicht. Ich beschloss kurz zu duschen. Nachdem ich wieder frisch war, zog ich saubere Unterwäsche und einen großen Hoodie und meine Leggings an. Ich sah auf die Uhr, es war gerademal 5 Uhr morgens. Ich beschloss draußen ein bisschen spazieren zu gehen. Also nahm ich die Hauschlüssel und zog meine weißen Sneakers an. Die Luft draußen war frisch und ich sah wie die Sonne aufging.
Frischer Wind kam mir entgegen. Ich ging einfach weiter. Meine Füße trugen mich an einen fremden Ort hin. Mein Handy! Mist! Toll, jetzt hab ich meinen Handy auch nicht bei mir und bin hier irgendwo in New York. Ich musste nur eine Menschenseele finden und nach einem Handy fragen. Hört sich leicht an, ist es aber nicht. Nach geschlagenen 2 Stunden suchen sah ich ein altes Haus. Ich schlenderte dort hin und klingelte. Dann ging ich wieder ein paar Schritte zurück. Die Tür wurde geöffnet und eine alte Frau kam mit entgegen.
,,Entschuldigen sie Miss. Ich habe mich ehm verlaufen und würde gern meine Freundin anrufen, damit siemich abholen kann. Dürfte ich vielleicht kurz ihr Telefon benutzen?", erklärte ich der alten Dame meine Situation so höflich wie möglich.
,,Natülich darfst du Liebes. Komm herein."
Ich ging hinter ihr her und sie zeigte mir ihr Haustelefon. Im Kopf ging ich nochmal die Handynummer von Lin durch und wählte sie anschließend. Es ,piepte' sehr lange und ich wusste das sie noch schläft.
,,Hallo?", fragte sie verschlafen.
,,Hey Lin ich ehm ich hab mich verlaufen. Könntest du mich abholen? Bitte..."
,,May? Wir haben 7 Uhr morgens wie kannst du dich um diese Uhrzeit verlaufen?"
,,Ach Lindchen bitte tu es doch einfach.", bat ich.
,,Ja ja okay. Gib mir die Adresse", befahl sie mir.
Ich fragte die alte Frau nach der Adresse und ich gab sie gleich zu Lin. Sie sagte sie würde in 20 Minuten da sein. Ich bedankte mich bei der alten Dame und ging wieder auf die Hauptstraße zu. Dort setzte ich mich an den Rand und wartete auf einen pinken Audi TT. Ich summte zwischendurch ein paar Lieder, dessen Namen ich selbst nicht kannte und sah von der Ferne schon Lindsay's Wagen.
Ich bemerkte schon von draußen, dass sie eine dunkle Sonnenbrille trug, weil sie neu aufgestanden war, damit man ihre Schlafsäcke nicht sieht. Anscheinend feierte sie auch gestern so, als ob es ihr letzter Tag auf der Erde wär.
,,Dankeschön", sagte ich und umarmte sie kurz.
,,Kein ding" Sie lächelte.
Ich nickte und daraufhin fragte sie:,, Du...ich bin heute nicht mehr da. Also heute fahren meine Eltern und ich zu meiner Oma und wir kommen morgen Abend wieder."
,,Oh. Okay.", antwortete ich.
,,Kommst du allein klar?"
,,Ich bin mir sicher, dass ich die 2 Tage allein klarkommen werde" Ich grinste und sie lachte.
Sie brachte mich nach Hause und wir verabschiedeten uns schon, weil sie nach wenigen Stunden losfahren würde. Wir umarmten uns sehr lange und gaben uns wieder einen Mini-Kuss.
,,Aber hey, ich hätte da eine Frage an dich, bevor du gehst", sagte ich.
,,Was denn?"
,,Hast du vielleicht die Nummer von diesem Nick da?", fragte ich sie.
,,Ja klar. Du weißt doch das ich von jedem die Nummern habe" Wir lachten beide wieder. Sie schrieb die Nummer auf einem Zettel und gab sie mir.
,,Danke und pass auf dich auf, ja?", hackte ich nochmal nach. Sie nickte und wir umarmten uns nochmal, danach fuhr sie weg. Ich winkte nochmal kurz zu und ging dann ins Haus rein. Sie hatte recht. Sie hatte alle Nummer von allen Personen die sie kennt. Ich weiß nicht von wo, aber ich fand es gut so. Ich beschloss mir erstmal etwas zu Essen zu machen, weil ich sonst gleich verhungern würde. Ich machte mir Spiegelei und während dessen speicherte ich die Nummer von Nick ein. Danach frühstückte ich in ruhe.
***
Ich putzte das Haus noch ein wenig, weil mir langweilig war. Meine Eltern waren warscheinlich schon weg, als ich mich verlief. Ich ging nach oben in mein Zimmer und fing an es aufzuräumen. Ich lüftete das Zimmer noch und saugte dabei Staub. Wie gerne ich jetzt bei Lin wär. Wieso habe ich eigentlich nicht gefragt ob ich mitkommen könnte? Dann würde mir an einem Samstagabend auch nicht so langweilig sein.
Danach ging ich noch duschen und cremte meinen Körper ein. Sie waren so weich wie ein Babypopo. Ich nahm eine Fertigpizza und schob sie in den Ofen rein. Ganz einfach. Dann schaltete ich den Fernseher ein. Es lief grad Family Guy, also beschloss ich es anzusehen. Ich holte noch schnell meine Pizza aus dem Ofen und schneidete es in 4 Stücke. Nachdem meine Pizza fertig war, schaltete ich den Fernseher wieder aus und ging in mein Badezimmer. Ich putzte mir die Zähne und zog wieder einen riesen T-shirt an. Draußen blitzte und donnerte es und ich bekam Angst und zuckte ab und zu. Ich war allein in einer riesen Villa. Wieso kaufen meine Eltern eigentlich ein riesen großes Haus wenn wir nur zu dritt sind? Ich mein wenn sie sowieso keine weiteren Kinder machen wollten, könnten sie auch ein kleineres Haus kaufen und ich hätte nicht so viel angst.
Ich bräuchte jetzt unbedingt jemanden der bei mir übernachtet. Lindsay war weg. Von meinen Eltern hörte ich heute auch nichts. Auf andere Schüler hatte ich gar keine Lust. Ich könnte ihn anrufen. Wir kennen uns zwar nicht so extrem lange, aber würde er dann kommen? Sollte ich Nick anufen, oder nicht?
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Hellow :) Soll sie Nick anrufen oder nicht? Was meint ihr dazu? :))
Bitte schreibt mir ob ihr es gut oder schlecht fandet :) Ich fands ein bisschen langweilig, aber nächster Kapitel wird spannender :D
Fleißig voten♥ love you :*
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Lonely Girl
Teen FictionMay Harper. Ein 19-Jähriges Mädchen aus New York. Sie ist kein normales Mädchen. Nein. Sie ist das Bad Girl der Schule und ist auch sehr stolz auf sich. Sie kommt aus sehr reichen Verhältnissen und lässt sich nichts gefallen. Jedes Wochenende ist Pa...