Kapitel 17 ♥ Ablenkung und Alkohol schaden nicht... ♥

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,,Mum, Dad das ist Nick. Mein Freund." Ich stellte Nick meinen Eltern vor und hatte ein Dauergrinsen auf meinen Lippen. Hoffentlich würden sie Nick mögen und hoffentlich würde Nick sich benehmen! Wir hatten nicht so viel Zeit um das alles besprechen zu können, aber er wusste warscheinlich schon wie man sich benimmt. 

,,Hi ich bin Nick West. Meine Eltern arbeiten in einer Firma und ich auch ab und zu. Ähm ich bin 19 Jahre alt und liebe ihre Tochter über alles." Ich musste kurz kichern und sah meine Eltern glücklich lächeln.

,,Na dann komm schnell rein. May führ ihn ins Esszimmer und hilf mir danach mit dem servieren." Ich führte Nick zum Esszimmer und befahl ihm sich gegenüber meinen Vater zu setzten. Als ich mich umdrehte zwickte er mir in den Arsch.

,,Hör auf!", flüsterte ich böse und runzelte meine Stirn. Er lachte kurz auf, blieb aber danach still. Als ich in der Küche war drückte meine Mutter mi zwei Teller in die Hand. Ich brachte sie zum Tisch und legte eins vor meinem Vater und eins vor meinem Freund ab. 

,,Danke", hauchte er in mein Ohr als ich mich rüber bückte um sein Teller auf den Tisch zu legen. Ich bekam Gänsehaut am ganzen Körper und verschwand danach in der Küche. Meine Mutter brachte noch die zwei Teller. Ich setzte mich neben Nick und wartete bis meine Mum sich auch hinsetzte. Wir wünschten uns noch einen Guten Appetit und fingen an zu essen. Zwischendurch fragten meine Eltern so komische Fragen, wie zum Beispiel ,,Wohnt ihr in einem Haus oder in einer Wohnung?" und jedesmal bildete sich ein fetter Kloß in meinem Hals. Ist zwar süß, das sie sich extrem um mich kümmern, was für süß das sollte bei jeder Familie so sein, aber alles war perfekt. Einfach zu perfekt! Dahinter musste doch etwas stecken...

Wir aßen ruhig weiter, bis ich Nick's Hand auf meinem Oberschenkel fühlte. Ich tat sie ruhig wieder zur Seite und aß weiter. Doch er wollte nicht aufhören und wiederholte seine Geste. Ich schaute ihn böse an und er sollte schon von meinem Blick merken, das ich es ernst meinte. Sehr ernst sogar.

Ich führte noch ein letztes mal die Gabel in mein Mund und wischte die Stelle danach ab. Meine Eltern und Nick taten es mir gleich. Wir schauten uns alle an und warteten neugierig drauf, was meine Eltern gleich sagen würden.

,,Also May... ich bin der Meinung, das ihr nicht zusammen passt. Mehr will ich nicht dazu sagen." WAS? 

,,Schatz so etwas kannst du doch nicht einfach sagen! Also Kinder ich finde ihr passt super zusammen.",sprach meine Mutter.

Wie konnte er sowas wagen? Wieso wollte er das mit mir und Nick beenden? Höhö, ich werde auf gar keinen Fall mit ihm Schluss machen! Das kam auch noch so plötzlich, hat der etwa seine Tage oder so?

,,Dad wie kannst du so etwas sagen?", fragte ich ihn und schmollte. Ich war natürlich richtig sauer auf ihn, aber das durfte ich noch nicht zeigen.

,,Ist bloß meine Meinung. Von mir aus könnt ihr zusammen bleiben..."

,,Aber deine Meinung ist mir sehr wichtig. Daddy bitte hör auf damit! Er ist so toll und macht mich einfach glücklich!" Ich versuchte seine Meinung darüber zu ändern, was mir aber nicht so geling. Eine Träne nach dem anderen kullerte meine Wange hinunter. Ich konnte sie nicht mehr zurückhalten... Wieso war mein Leben so? Wieso konnte ich keine Familie haben, die mich in allem unterstützen und nichts dagegen haben. Wieso habe ich nicht so eine Familie?

,,Schatz wein nicht." Nick stand auf und nahm mich in die Arme. Es wunderte mich das er kein einziges Wort davor sagte, er war aufjedenfall genauso enttäuscht wie ich... Ich schüttelte hastig meinen Kopf und lief nach oben. Nick rannte mir hinterher und umarmte mich nur von hinten als wir in meinem Zimmer waren. 

,,Es wird alles wieder gut! Ich werde dich nicht verlassen. Ich habe zwar Respekt vor deinem Vater, aber ich liebe dich und seine Meinung ist mir da Scheißegal! May wir schaffen das zusammen.", fing er an zu reden und platzierte ein Kuss auf meiner Wange. Ich drehte mich um und kuschelte mich an seine Vorderseite. Die salzigen Wassertröpfchen aus meinen Augen wollte immer noch raus. 

,,Ich liebe dich Nick.", sagte ich schluchzend und kuschelte mich mehr an ihn ran.

Nach einer Weile lies ich ihn wieder los und ging zu meinem Schrank. Dort nahm ich mir ein Kleid, High heels, Accesoires und ging wieder raus. Ein bisschen Alkohol und Party würden mir gut tun. 

Nick wusste was ich vorhatte und ging schon mal nach unten. Ich zog mich an und schminkte mich und ging danach auch runter. 

,,Wohin geht's?", fragte mich mein Vater. Ich war richtig wütend auf ihn! Ich schüttelte bloß meinen Kopf und stöckelte nach draußen. Die Tür knallte ich laut zu und stieg in Nick's Auto ein. 

,,Wir fahren erst zu mir, okay?" Er schaute mich an, bevor er den Motor aufheulen lies. Ich nickte und küsste ihn. Er lächelte glücklich und fuhr los. Ich sah aus dem Fenster. Es war schon dunkel geworden und man konnte sehr deutlich die Sterne sehen. Aber ich brauchte etwas das mich ablenken konnte. 

Ich bemerkte gar nicht das Nick ausstieg und nach wenigen Minuten wieder zurückkam. Und die Fahrt ging mucksmäuschen still weiter.

Wir kamen an meiner Standard Disco an. Bis ich mich aus meinem Gurt löste, hielt Nick schon like a Gentleman für mich die Tür auf. ,,Danke", meinte ich leise und suchte Nick's Hand. Wir verschränkten unsere Finger miteinander. Ich nickte wieder dem Türsteher und er lies uns rein.

Schade war natürlich, das ich nach dieser Party keinen Spaß mehr haben würde, aber Hauptsache ich war bei Nick. Mehr wollte ich nicht.

Wir gingen hinein und wie immer kam uns die stickige Luft entgegen. Es war sehr laut und die Leute feierten richtig! Ich wollte einfach in diese Menschenmenge rein und tanzen. Meine ganzen Sorgen frei tanzen. Ich hatte das so sehr vermisst und zusammen mit Nick würde das auch nur besser werden.

Er zog mich erstmal zur Bar. Danach bestellte er uns beiden etwas zum Trinken. Ich trank es auf Ex herunter, da es ja auch sehr klein war. Ich wollte boß vergessen, was eben grad zuhause passiert ist. Diese Nacht würde für mich eine richtig gute Ablenkung sein. Und ein bisschen Alkohol und Ablenkung schadet ja nicht...

 Ich bestellte mir dasselbe und trank es wieder auf Ex.

,,May...Trink nicht zu viel!", schrie er in mein Ohr, aber nicht so laut. Ich schütellte meinen Kopf und stand mit meinem Getränk auf. 

,,Ich geh tanzen. Kommst du?", fragte ich ihn. Mir wurde langsam schwindelig, aber ich wollte tanzen.

,,Ich komm gleich nach.", meinte er und trank weiter an seinem Getränk. Ich wusste das es auch für ihn nicht leicht war, aber für mich war es auch nicht einfach... Die Meinung von meinem Vater war mir sehr wichtig. 

Mir wurde irgendein Getränk von irgendeiner Person in die Hand gedrückt. Gleich danach wurde ich leicht auf die Tanzfläche geschupst. Ich wusste nicht mehr wo Nick war, aber tanzte einfach los. Ich nahm nichts mehr wahr und bewegte meinen Körper zur Musik. Danach hielten zwei riesen Hände meine Hüfte fest. Aber das war nicht Nick. 

Wer war das?

Wieso fasste er mich an?

Wieso bin ich nicht bei Nick geblieben? 

Ich wusste doch nicht das es ein böses Ende zunehmen würde...

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Hi... kurzes Kapitel, ge? :'( Tut mir echt leid, aber die Schule hat angefangen und ich muss wieder anfangen fleißig zu lernen..♥ Aber das nächste Kapitel wird länger! Ich werde es warscheinlich am Wochenende updaten :)

Ich nehme Ideen&Kritik an♥Votes&Kommentare wären echt lieb♥

love you all x

Lonely GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt