Kapitel 25 ♥ Feigling! (Letztes Kapitel) ♥

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Am Ende wichtig! Viel Spaß beim Lesen ♥

Nick's POV.

Ich musste erstmal einen klaren Kopf bekommen und ging nach draußen. Als die automatischen Schiebetüren aufgingen, kam mir ein kalter Windstoß entgegen. Es war richtig kalt und ich wusste noch nicht einmal wo sich meine Jacke befand. 

Mein Blick schweifte über die ganzen Menschen hier. Es gab Menschen die sich rollen ließen, weil sie im Rollstuhl saßen und trotzdem waren sie voller Freude. Sie waren immer mit Energie aufgeladen und immer verzierte ein Lächeln deren Gesicht.

Und ich? Ich habe mir meine Zukunft schon versaut. Ich hab mein Mädchen verloren und warscheinlich würde ich ihr auch nie wieder richtig in die Augen blicken können. Ich fragte mich immer noch ob sie mit mir Schluss gemacht hatte oder es tun würde... Wenn ja, dann könnte ich es natürlich verstehen. Niemand würde einen Freund mit einer kriminellen Vergangenheit wollen und dann erst recht nicht, wenn man einfach so mitreingezogen wird. Obwohl man nichts gemacht hat...

Ich setzte mich auf eine Bank. Neben mir saß ein Mann. Warscheinlich so in meinem Alter. Er rauchte eine Zigarette und schaute ebenfalls auf die wunderschöne Aussicht. Ich merkte schon, das der junge Mann mich immer noch ansah. Ich erwiderte sein Blick und wir schauten uns in die Augen.

,,Willst du?", fragte er mich mit seiner rauen Stimme und hielt mir eine Zigarette unter die Nase. Hm... Wieso nicht? Ich nickte und nahm die Kippe von seiner Hand. Seine Nagelhaut blutete und seine Fingernägel sahen auch nicht gerade besser aus. Ich fragte mich was er hier machte, beziehungsweise, weshalb er hier war.

,,Danke", meinte ich, als er mir sein Feuerzeug überreichte. 

,,Weshalb bist du hier?", fragte ich neugierig und zog einmal an der Zigarette. Ich bließ den Rauch in die Luft, dabei bildeten sich kleine Wolken, doch diese lösten sich sofort wieder auf und der Zigarettenqualm stieg in die Höhe.

,,Meine Freundin... Sie... Sie wurde erschossen. Von einem alten Freund von mir. Ich konnte es nicht aufhalten. Ich konnte sie nicht beschützen, man. Ich liebe sie über alles. Und jetzt? Jetzt liegt sie auf einem Krankenhausbett und kämpft um ihr Leben. Ich würde alles dafür tun, um es wieder rückgängig zu machen... Die Zeit zurück zu drehen!

Aber es geht nicht mehr, es ist zu spät. Wir sind jetzt schon seit über 4 Jahren zusammen. Wenn sie von mir gehen würde, dann könnte ich es nicht aushalten. Sie ist einfach mein ein und alles. Sie ist mein Leben... Ich glaube ich würde sogar Selbstmord begehen. Ich könnte bestimmt nicht von diesen Suizidgedanken weg kommen. Dann würde ich weningstens auf der anderen Seite mit ihr weiterhin glücklich sein. Ich bräuchte keine andere Freundin, weil sie mich einfach verändert hat. Sie hat mein Leben verändert. Warscheinlich würde ich irgendwo am Waldrand sitzen, rauchen, saufen und mit einem Penner reden.

So sah ich mein Leben, weißt du. Ich würde mein Leben für sie opfern. So sehr liebe ich sie, kannst du dir das vorstellen? Aufjedenfall werde ich immer für sie da sein, ihr nicht mehr von der Seite weichen. Sie braucht mich und wenn sie erst einmal aus dem Koma erwacht ist, werden wir wieder von neu anfangen. Das einzige Problem dabei ist... Ich weiß nicht ob sie mir verzeiht weißt du? Hoffentlich tut sie, sonst... Wie gesagt, sonst würde mein Leben einfach kein Sinn mehr ergeben..."

sprach er. Ich konnte nichts mehr dazu sagen. Ich hörte ihm aufrichtig zu und unterbrach ihn nicht einmal. Es war fast die gleiche Situation wie bei May und mir und außerdem hatte er Recht... Ich durfte May einfach nicht allein im Krankenhaus lassen. Ich musste an ihrer Seite stehen, immer für sie da sein.

Kein Freund würde einfach so seine verletzte Freundin im Krankenhaus lassen. Und schon gar nicht wenn diese 'Verletzung' wegen ihm passierte...

,,Und was ist mit dir?", fragte er und zog an seiner Kippe.

,,Fast dasselbe... Ich weiß auch nicht ob sie mir verzeiht oder nicht. Ich liebe sie über alles! Sie hat einfach mein Leben verändert... Zum positiven natürlich... Was soll ich tun?" Es tat eigentlich gut, mit einer unbekannten Person darüber zu sprechen. Er kannte mich nicht, aber verstand mich und konnte sich auch sehr gut in meine Lage versetzen. Vielleicht könnte er mir sagen, was ich jetzt tun sollte.

,,Lass sie nicht gehen, mein Freund. Du liebt sie? Dann lass sie nicht gehen. Kämpfe für sie, zeig ihr wie wichtig sie für dich ist. Bleib einfach bei ihr... Wenn sie dir die Schuld gibt, dann entschuldige dich verdammt nochmal. Immer und immer wieder! Versteh mich jetzt nicht falsch, es ist nur so genau dasselbe werde ich auch bei meiner Freundin machen. Ich muss jetzt wieder rein. Man sieht sich", meinte er und verschwand im Gebäude.

Ich dachte nochmal über seine worte nach. Er hatte wirklich recht, ich war der gleichen Meinung. Und genau dasselbe würde ich auch tun.

Nach einer Weile wurde mir richtig kalt. Ich beschloss einfach mal reinzugehen, meine Jacke zu holen und dabei zu May zu gehen. Eigentlich hatte ich eher vor Lindsay Angst. Ich musste einfach da durch, ich war nun mal ein Mann!

Im Flur wollte ich nach rechts abbiegen, doch dann sah ich den jungen Mann von vorhin. Er saß auf dem Rande eines Krankenbettes in dem ein Mädchen lag. Warscheinlich war sie seine Freundin. Er weinte. Sein Kopf ruhte auf ihrem Bauch, der immer wieder sich hob und dann wieder sank. 

Zusammen sahen sie einfach unbeschreiblich toll aus. Sie waren wie füreinander geschaffen. Das nannte ich Liebe...

Mir kam auch eine kleine Träne, doch ich ignorierte sie mal wieder und ging weiter.

Genau als ich vor der Tür stand, in der May und Lindsay waren, musste ich einfach bei ihrem Gespräch mitlauschen. Ich weiß, das man sowas nicht macht, aber es war einfach passiert.

,,Wirst du ihm verzeihen?", fragte eine von den beiden. Doch ich konnte die Stimmen nicht unterscheiden. Warscheinlich war es Lindsay.

,,Nein", meinte die andere. Die andere? May? Genau in diesem Moment brach eine Welt für mich zusammen. die Zukunft die ich mit ihr wollte. Sie wollte mich nicht mehr. Mehrere Tränen verließen meine Augen. Ich weinte wie der Niagarafall und konnte nicht mehr aufhören.

Und dann rennte ich einfach weg. Einfach so wie ein kleines Kind. Meine Nerven waren sehr angespannt, ich wusste nicht mehr was ich tun sollte. Als ich vom Krankenhaus draußen war, erntete ich komische Blicke von den Leuten, doch ich beachtete diese nicht und lief weiter...

May's POV.

,,Wirst du ihm verzeihen?", fragte ich Lindsay. Sie hatte mir eben erzählt, das sie ein Freund hatte. Sie hatte sich aber nicht getraut, es mir zu sagen, aus irgendeinem Grund. Nun war er ihr Fremdgegangen...

,,Nein", antowortete sie schnell und schaute auf den Boden. Ich versuchte gerade aufzustehen und sie zu umarmen, doch dann hörten wir beide ein lautes Weinen. 

Wir schauten uns gegenseitig komisch und veriwrrt zugleich an und danach war es wieder weg.

,,Vielleicht ist ein Patient gestorben", meinte sie. Ich nickte und umarmte sie, danach ließ ich mich wieder zurückfallen, weil mein Bauch immer noch weh tat.

,,Wo bist du Nick?", flüsterte ich und starrte an die Decke. Mit meinem Freund und meiner Freundin an der Seite, würde ich alles schaffen...

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Halli hallo honeys ♥ LONELY GIRL IST FERTIG! ♥ Woohoo, Applaus, Feuerwerk ♥ 

Na wie fandet ihr es? Ich würde sehr sehr sehr gerne, eure Meinung wissen :) Hat May ihm verzeiht? :)

Ich werde noch etwas veröffentlichen und dort wird dann drin stehen, wann ich die Fortsetzung Namens 'ℓ.σ.ν.є.' veröffentlichen werde :) Also Morgen am Abend müsst ihr hier reinschauen! ♥ :D

Wollt ihr ein Kapitel gewidmet? Dann schreibt es hier unter die Kommentare ♥

love you all xx

Lonely GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt