,,May? Bist du schon wach?", rief meine Mum aus der Küche.
,,Ja.", antwortete ich knapp und schaute weiter Fernsehen.
,,Wir müssen reden." Ich schaute sie fragend an. Jetzt konnte ich mich auf etwas gefasst machen.
Seufzend stand ich von der gemütlichen Couch auf und schlenderte in die Küche.
,,Was ist?", fragte ich sie gelangweilt und verschränkte meine Arme vor der Brust.
,,Also May... wir wollen dich nach Seattle schicken. Du wirst dort mit dem College weitermachen.", erzählte mir mein Dad, als wir zu dritt in der Küche standen.
,,Was? WAS? Ihr könnt mich doch jetzt nicht einfach so in eine wildfremde Stadt schicken! Daddy bitte" Ich setzte meinen Hundeblick auf und schmollte. Ich konnte meine ganzen Freunde und Lindsay und Nick doch jetzt nicht alleine lassen! Ich würde auf gar keinen Fall gehen.
,,Du machst das was wir dir sagen! Heute Abend geht's los. Also verabschiede dich von deinen Freunden", meinte er und verschwand danach. Meine Mutter ging mit den Wäschen ins Badezimmer und ich hielt meine Hände vor mein Gesicht und ließ meinen Tränen den freien Lauf.
Immer noch weinend lief ich nach oben in mein Zimmer und setzte mich auf die Bettkante.
Wie können sie mir so etwas antun?
Sie wissen doch, das ich Lindsay hier nicht alleine lassen kann. Sie ist mein ein und alles! ich wischte meine Tränen weg und schweifte mein Blick über mein Zimmer. Danach ließ ich mich nach hinten fallen und schloss langsam meine Augen...
,,May? May wach auf! Jetzt wach doch auf verdammt nochmal. Was ist los?" Jemand rüttelte mich an meinen Schultern wie verrückt.
Blitzschnell öffnete ich meine Augen und setzte mich auf, dabei prallte meine Stirn an Lindsay's. Ich schwitzte extrem, als ob ich gerade einen Marathonlauf hinter mir hätte.
,,May? Alles in Ordnung?"
Ich schaute emotionslos durch die Gegend.
,,I-muss nach Seattle. Meine Eltern haben mich dorthin geschickt.", sprach ich wie ein Zombie und guckte Lindsay traurig, aber auch wütend an. Ich war nicht auf sie wütend sondern auf meine Eltern. Und schon kullerten die ersten Tränen meine Wange hinunter.
,,Pssht! Es war bloß ein Traum.", meinte Lindsay und nahm mich in ihre Arme.
,,Ein Traum?", fragte ich ungläubig. Innerlich freute ich mich sehr. Aber verstand nichts.
,,May es ist 7 Uhr Morgens. Das war ein Albtraum." Sie lächelte mich beruhigend an und strich mit ihrer rechten Hand über meine Wange.
,,Du gehst jetzt duschen und ich mache frühstück. Einverstanden?", fuhr sie fort.
Ich nickte und stand langsam auf und ging ins Bad.
,,Das war alles nur ein Traum...", murmelte ich mir selber zu und zog mich aus. Danach sprang ich unter die Dusche und drehte das kalte Wasser auf. Eine Weile lang stand ich einfach so unter dem Duschkopf. Ich shampoonierte mich einmal kurz und wusch das ganze wieder raus.
Nach einer halben Stunde fühlte ich mich schon viel besser. Ich zog meine schwarze Leggings an und ein großes, lockeres T-shirt.
Meine Haare wollte ich nicht föhnen, also kämmte ich sie und ließ sie dann Lufttrocknen. Als ich langsam die Treppen runterstieg, roch ich schon das Essen. Es roch nach Spiegelei und Schinken. Ich lächelte kurz und ging dann in die Küche.
,,Hmm. Es riecht toll!", meinte ich und lief zum Esstisch. Alles war schon vorbereitet, also setzte ich mich an den Tisch.
Lindsay kam mir zwei Tellern wieder zurück und stellte eines vor mich ab. Ich bedankte mich und fing auch gleich an zu essen.
,,Was machen wir heute?", fragte ich sie zwischendurch. Sie gab mir ein Zeichen das ich warten sollte, weil sie zuerst runterschlucken musste.
,,Also ich weiß nicht was du machst, aber ich bin heute wieder bei meiner Großmutter. Ich komm dann am Abend wieder zurück.", erzählte sie mir.
Ich nickte und stopfte meinen Mund mit Gurken voll. Lindsay fing an zu lachen und ich auch. Das war aber der falsche Zeitpunkt, weil ich immer noch Essen im Mund hatte und kurz davor war, alles rauszukotzen.
Ich stand auf und drehte mich um, damit ich Lindsay's lachendes Gesicht nicht sehen musste. Nachdem ich mich ein wenig beruhigte schluckte ich alles herunter und trank noch Wasser darüber.
,,Wieso lachst du?", fragte ich sie böse und runzelte meine Stirn.
,,Tut mir leid" Sie entschuldigte sich und widmete ihre Aufmerksamkeit wieder zum Essen. Ich grinste wieder und aß dann weiter.
Als wir fertig waren räumten wir auf und danach verschwand Lindsay auch schon. Ich schloss die Tür und lief ins Wohnzimmer. Dort schnappte ich mir die Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein.
Ich hörte wie meine Eltern kamen. Sie schlossen die Tür und gingen in die Küche.
,,May? Bist du schon wach?", rief meine Mutter aus der Küche.
Aber moment mal... Das kannte ich doch von irgendwo.
Oh nein...
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Hi :D Sorry für das kurze Kapitel. Am Donnerstag fängt bei mir wieder Schule an. Wuhu -.- Das heißt ich muss mich wieder für die Schule konzentrieren! :o Ich wollte aber trotzdem noch einmal heute updaten :) :* Ich bin zurzeit echt in stress und hatte echt keine Zeit zu schreiben.
Ich nehme Ideen&Kritik an♥ Votes&Kommentare wären echt lieb♥
love you all :*
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Lonely Girl
Teen FictionMay Harper. Ein 19-Jähriges Mädchen aus New York. Sie ist kein normales Mädchen. Nein. Sie ist das Bad Girl der Schule und ist auch sehr stolz auf sich. Sie kommt aus sehr reichen Verhältnissen und lässt sich nichts gefallen. Jedes Wochenende ist Pa...