Kapitel 22 ♥ It was just a dream. A beautiful dream... ♥

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,,Mama? Papa will mich nicht schaukeln!", rief meine süße Tochter vom Garten. Ich musste kurz lächeln und räumte den Tisch auf, weil wir gerade zum Mittag aßen. Ich hatte mich schon an das Leben gewöhnt, jedes Wochenende keine Partys zu haben. So gefiel mir es besser. Mit meinem Mann an der Seite und meiner Tochter in den Armen, würde ich alles schaffen. Wir würden alles zusammen schaffen. ,,Mama!", schrie sie diesesmal und versuchte selbst in Schwung zu kommen. ,,Ich komm ja schon", rief ich und lächelte während ich raus ging. Nick war in der Garage und bastelte mal wieder an seinem Auto rum. ,,Nick? Wieso schaukelst du Ela nicht?", fragte ich ihn, bevor ich zu meiner Tochter ging. Diese versuchte wieder mühselig sich selbst in Schwung zu bringen. ,,Keine Zeit honey.", meinte er und küsste mich. Mit einem Grinsen im Gesicht verschwand ich und gesellte mich zu Ela. Doch auf dem Weg verwandelte sich die Umgebung zu einer Disco. Um mich herum wurde alles viel dunkler. Meine Tochter verschwand, ich selber war auch nicht mehr in meinem Garten sondern, auf dieser Party. Ich wollte mein altes Leben wieder zurück. Meine Tochter. Nick, ich wollte meine Familie wieder zurück. ,,Mamaaa!", schrie Ela und danach wurde alles schwarz um mich herum. Ich hatte verloren, konnte nichts dagegen tun.

Ich stand kreischend auf und schnappte nach Luft. Danach kamen die Tränen...

Nick, der immer noch neben mir lag, wachte auch schnell auf und schaute sich um.

,,Honey was ist passiert?", fragte er leise und nahm mich in die Arme. Ich wusste nicht was ich zu seiner Frage antworten sollte. Ich wollte es ihm nicht erzählen, aber er war auch dabei. 

,,Willst du ein Tee?" Ich nickte und es wunderte mich, das er es in der Dunkelheit sehen konnte. Die salzige Flüssigkeit von meinen Augen suchte den Weg meiner Wange hinunter und tropfte dort auf den Boden. Nick nahm meine Hand und zusammen gingen wir runter in die Küche. Er setzte mich auf der Küchenplatte und streichelte meine Wange. Danach platzierte er ein Kuss auf meinen vollen Lippen und machte für uns ein Tee.

Nick's POV.

Was war denn auf einmal los? Als sie gekreischt hat, bin ich sofot aufgestanden und hab mich im Zimmer umgeschaut. Vielleicht war dort ein Einbrecher oder so. Sie träumte warscheinlich bloß schlecht...

Ich war neugierig und wollte wissen, was sie in ihrem Traum sah. Der Wasserkocher kochte schon. Ich goss das kochende Wasser in die Tassen und brachte sie ins Wohnzimmer. May tapste mir hinterher und setzte sich quer auf mein Schoß. Ihr Kopf lag auf meiner Brust, während diese sich auf und ab bewegte.

,,Es ist alles vorbei süße. Du hast bloß schlecht geträumt...", meinte ich und streichelte ihre Haare. Sie schüttelte ihren Kopf. Was sollte das heißen?

Ich zog mein Kopf ein wenig zurück und schaute sie fragend an. Sie verstand und fing an mir alles zu erzählen.

,,Wir hatten eine Tochter. Es war unsere Tochter... Sie spielte im Garten und war dann böse auf dich, weil du sie nicht schaukeln wolltest, weil du in der Garage warst und gearbeitet hast. Als ich dann zu ihr gehen wollte, um mit ihr zu spielen, wurde auf einmal alles schwarz um mich herum und aufeinmal befand ich mir in einer Disco. Nick ich weiß nicht was dieser Traum bedeuten soll, aber es fühlte sich alles so real an. Ich hörte meine Tochter sprechen... Das war so ein... unbeschreiblich tolles Gefühl und danach bin ich halt sofort aufgestanden. Ich wollte nicht in dieser Disco sein, sondern mit meiner Tochter spielen. Mit unserer Tochter spielen.", erzählte sie mir. 

Das hatte sie tatsächlich geträumt? Ich nahm meine Freundin in meine Arme und hinterließ tausende Küsschen auf ihrem Gesicht.

,,Es war bloß ein Tra-" ,,Aber ein schöner Traum! Am Anfang jedenfalls...", unterbrach sie mich und senkte ihren Kopf nach unten. Ich gab ihr ein Kuss auf die Stirn und überreichte May ihren Tee.

Lonely GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt