Hey Leute, hier nun mein zweites Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. Meine Kapitel sind nicht immer gleich lang, aber ich habe die Cuts gemacht, an den Stellen, die ich geeignet fand. Also ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.
Kapitel 2
Als ich aufgewacht war, hatte ich erst einmal nur schwarzgesehen, was für einen Anflug von Panik bei mir sorgte. Dass ich tot war, davon war ich überzeugt, doch wusste ich nicht, wo ich mich befand. Ich hatte gehofft im Himmel zu landen, wenn ich einmal tot war, aber vermutlich war mir dieser Wunsch nicht erfüllt worden. Aber ich hätte doch irgendetwas sehen müssen. Doch alles was ich sah, war Schwärze, nichts als Schwärze. War ich also in einer Zwischenwelt? Aber wie lange würde es dauern, bevor ich dort wieder hinaus kam?
Aber dann hörte ich eine Stimme, die mir fremd war. Sie führte dazu, dass ich auf einmal auch die Augen öffnen konnte. Ich hatte das Gefühl gehabt, als hätte ich sie bereits aufgehabt, aber dies war wohl eine Sinnestäuschung. Und sichtlich merkte ich, wie sich ein Teil meiner Angst verflüchtigte.
Mit einem Mal war es auch nicht mehr so dunkel, sanftes Licht durchflutete den Raum, wenn man es denn einen Raum nennen konnte. Und wie ich erstaunt feststellte, hörte ich mich atmen.
Lebte ich etwa? Die Stimme riss mich aus meinen Gedanken.
Sie klang sonderbar, ich konnte sie nicht einordnen. Daher drehte ich, aus dem plötzlichen Drang heraus, zu erfahren, wem diese Stimme gehörte, meinen Kopf in die entsprechende Richtung. Nun gut, ich lebte also! Das allein war an für sich ja gut, doch half es mir bei meinen momentanen Problemen leider kaum.
Ich sah die Person an, die ich zu der Stimme vermutete. Es war ein Mann, zumindest hielt ich es für einen Mann. Er war nicht schön, er war nicht hässlich und dennoch nichts dazwischen. Es war das, wenn man eine idealistische Vorstellung von etwas hatte. Auf Grund der großen Krallen, die ihn als Städtewandler vermuten ließen, hätte man meinen können, dass ich Angst gehabt hätte, aber ich verspürte nicht auch nur einen Anflug davon. Und das obwohl diese Wesen als Wesen der Nacht und Mordbestien zählten. Aber irgendwie sah ich das nicht in ihm. Ich war fasziniert, aber auch verwirrt. Denn seine blauen Augen gaben ihm eher einen sanften Ausdruck und seine braunen Haare wurden von einem roten Band eher schlecht als recht gehalten. Seine helle Haut war der Beweis für die Dunkelheit, in der er lebte.
Sein sanfter Ausdruck war verwirrend, da es nicht in das Bild passte, das ich von diesen Wesen hatte. Sie zählten als respektlose, gewaltsame Kämpfer, die ruhelos sind und außer ihrem aufrechten Gang und ihrem Körperbau nicht besonders menschlich waren.
In dem Raum waren Stalagmiten, doch ich lag auf einer freien Stelle auf einer Decke. Sie war warm und weich. Sanftes Tageslicht schien leicht durch Lücken in kleinen Felsvorsprüngen. Es war hier nicht kalt, warum auch, die Erde konnte tagsüber genügend Hitze speichern und einmal gespeichertes geht nicht so schnell verloren. Es war dennoch nicht so warm wie draußen, es war angenehm mild. Neben mir, auf dem sandigen und steinigen Fußboden, lag eine Beutel ähnliche Flasche. Sie hatte einen schlauchähnlichen Körper. Ich vermutete Wasser darin. Langsam stützte ich mich auf meinem Arm hoch: „ Warum lebe ich?"
Er/Es, wie auch immer, schien verwirrt, aber auch auf der Hut.
„Was wollen Sie hier? Was ist Ihr Plan/Ihre Aufgabe?" Meine Antwort war ein Zucken mit den Schultern. Wie sollte ich ihm denn auch etwas beantworten können, was ich mich bereits selbst gefragt hatte.
„ Nun erst einmal, wissen Sie was ich bin, richtig?" Er wartete auf mein Nicken, bevor er fort fuhr. „ Und Sie haben ein falsches Bild von meiner Art, das ist klar!", diesmal wartete er gar nicht auf eine Reaktion. Und was hätte ich auch antworten sollen, wo ich doch nur das eine Bild hatte, das ich hatte? Doch erst einmal entschied ich mich, dem zu vertrauen, der mein Leben gerettet hatte. „Auch wenn ich nicht so bin, wie wir beschrieben werden, so heißt es noch lange nicht, dass ich Ihnen vertraue! Zuerst sage ich Ihnen etwas über meiner Art und dann erzählen Sie mir was von Ihrer Art!" Ich war verwirrt: „Meine Art? Du meinst Menschen?" Waren die Sagen etwa wahr und es gab hier tatsächlich keine Menschen? Natürlich hatte ich keine gesehen und auch mit keinen gerechnet, doch nun all das bestätigt zu bekommen, was ich ja irgendwie vorher sowieso gewusst hatte, war doch auf eine sonderbare Art erschreckend. Mittlerweile weiß ich, dass Menschen vor den Mauritiern genau so geheim gehalten werden, wie Sterbliche von der mauritischen Welt... Aber das ist eine andere Geschichte, nicht meine...
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Mauritien - Die verschlossene Tür
FantasiMary erwacht an einem ihr unbekannten Ort. Nachdem sie eine Weile durch die Landschaft geht, erinnert sie sich an Visionen und weiß, wo sie sich befindet. Das Problem ist jedoch, dass sie nicht weiß, wie sie von dort wieder wegkommt. Eigentlich möc...