Ab in den Urlaub

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Heute war der Tag an dem wir losfahren würden. Ich war unnormal früh aufgestanden, weil ich aus welchen Gründen auch immer richtig aufgeregt war. Im Gegensatz zu Rewi der jetzt um 12 Uhr immer noch schlief während ich schon alles gepackt hatte und wartend auf meinem Handy herum wischte. 3 Stunden konnten echt lange sein. Erst verbrachte ich Zeit auf Instagram und likte Zeichnungen und das ganze andere Zeugs von meinen Fanpages. Und dann probierte ich alle Snapchatfilter aus und schaute mir die Snaps an die meine Zuschauer mir geschickt hatten.

Als mir dann immer noch langweilig war beschloss ich Rewi zu wecken und dann irgendwas zu kochen. Also ging ich zu Rewis Zimmer und klopfte an. Ich wartete eine Weile doch es kam keine Antwort. Ich klopfte nochmal und rief nach ihm doch immer noch nichts. Also machte ich die Zimmertür auf und lief zu seinem Bett. Er schlief immer noch tief und fest. Wenn es einen Titel für den besten Langschläfer gebe hätte er ihn bestimmt schon längst gewonnen, denn schlafen war neben rumschreien eine seiner Lieblingsbeschäftigungen. Ich überlegte erst ihn mit Wasser, einem Ei oder ähnlich zu wecken und das ganze zu filmen, entschied mich dann aber doch ihn Dornröschen like wach zu küssen.

Und es funktionierte. Kurze Zeit später setzte sich Rewi verschlafen auf und gähnte. "Moin" sagte ich lächelnd und zog Rewi die Decke weg bevor er sich wieder hinlegen und weiter schlafen konnte. Er brummte irgendetwas was ich nicht verstand und stand dann auf. "Du solltest dann übrigens bald packen. Wir müssen in 2 Stunden los."sagte ih und Rewi nickte nur. "Wenn du mich suchst. Ich bin in der Küche und mache Mittagessen." Verabschiedete ich mich und lief in die Küche.

In der Küche holte ich Eier, Milch, Mehl, Rosinen und Puderzucker aus dem Schrank und begann Teig für Kaiserschmarn zu machen.

Als das Essen einige Zeit später war tat ich es auf zwei Teller und lief zu Rewi ins Zimmer. Er war noch immer damit beschäftigt zu packen. Oder besser gesagt alles in seinen Koffer zu quetschen. Ich stellte einen Teller ab und lief in mein Zimmer. Dort setzte ich mich an den Pc und las mir während ich aß die Kommentare unter den letzten Videos durch. Das übliche erster und Topcommentzeug. Zwischendurch Tomatensaftkommentare aber auch relativ viele vernünftige. Ich antwortete auf ein paar Kommentare und blockierte ein paar Leute die es mit dem beleidigen zu sehr übertrieben. Dann schaltete ich noch ein Video frei, postete ein Foto auf Instagram und Snapchat und twitterte anschließend das wir bald losfahren würden.

Als ich gerade dabei war durch meine Twittertimeline zu scrollen kam Rewi in mein Zimmer. "Palle. Du musst mir mal helfen. Wir müssen ja gleich los, aber irgendwie ist mein Koffer geschrumpft, so dass ich ihn nicht mehr zu kriege." Ich musste lachen und stand auf um Rewi in sein Zimmer zu folgen. Sein Koffer war wirklich übervoll. Ich sah mir das ganze an. Kein Wunder. Er hatte ja auch einfach alles wild durcheinander in den Koffer geworfen ohne platzsparend zu sein. "Ich befürchte wir müssen dein Zeug nochmal raus tun und ein wenig ordentlicher wieder rein tun." Rewi seuftze und klappte den Koffer wieder auf. Er warf das Zeug auf sein Bett und ich begutachtete das Chaos was entstand. "Also erst mal müssen wir diesen ganzen Pullover und Tshirts wieder zusammen legen."beschloss ich und fing an Rewis Klamotten zu ordentlich zu falten. "Und dann solltest du überlegen ob du davon wirklich alles brauchst." Ich zeigte auf den Haufen an Schuhe der auf Rewis Bett lag. "Ja, du hast Recht. Vielleicht sind das ein bisschen zu viele. Die hier muss ich nicht unbedingt mitnehmen." Sagte er und warf zwei paar Schuhe von seinem Bett. So dass nur noch drei Paar rumlagen.

Nach einer ganzen Weile waren wir endlich fertig und hatten es tatsächlich geschafft alles irgendwie in den Koffer zu quetschen. Und das wurde auch schon Zeit. Denn wir mussten in einer Viertelstunde losfahren um den Zug zu kriegen. Ich lief wieder zurück in mein Zimmer und kontrollierte nocheinmal ob ich alles dabei hatte.

Kurze Zeit später standen wir auch schon im Treppenhaus und schlossen die Wohnungstür ab. Und dann hupte unten auch schon das Taxi, das uns zum Bahnhof fahren sollte. Wir beeilten uns und saßen auch schon kurze Zeit später im Taxi und warteten bis wir endlich am Bahnhof ankamen. Und aus mir unerklärlichen Gründen war es auch ziemlich knapp mit der Zeit gewurden und wir mussten die letzten Meter zum Bahnsteig rennen um noch den Zug zu schaffen.

Doch dann saßen wir endlich im Zug und hatten für die nächsten paar Stunden Ruhe und konnten Musik hören und aus dem Fenster blicken.

Sorry das wieder solange nichts kam. Aber irgendwie war ich zu faul.

"Its okay to be gay..."Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt