Seit 2 Wochen versuche ich nun Chris zu vergessen. Aber leider funktioniert, dass nicht so leicht wie ich es mir vielleicht vorgestellt habe. Schließlich habe ich ihn ja von ganzen Herzen geliebt und das tue ich jetzt immer noch. Ich liebe dieses Arschloch. Dieses Schwein. Diesen Sturkopf einfach aber er hat mich so verletzt und das nicht nur mit Worten. Ich will ihn einfach vergessen und zum Glück werde ich ihn bald auch nicht mehr über den Weg laufen. Darüber bin ich so froh und ich freue mich auch irgendwie darüber, dass wir bald eine neue Stadt kennenlernen werden.
Seitdem mein Vater gesagt hatte, dass wir umziehen werden und seitdem packe ich auch schon so langsam meine Sachen zusammen und so langsam sieht auch mein Zimmer so aus. So richtig schön leer. Und heute ist der letzte Tag in meiner Heimatstadt und der letzte Tag mit meinem besten Freund.
„Alexandra, bist du endlich fertig?" fragt mich gerade Marvin, der in meinem Bett liegt und gerade irgendeine Sendung schaut.
„Ja aber ich brauche noch meine Tasche," antworte ich und suche diese auch schon die ganze Zeit.
„Mein liebes Betthäschen, versuch es doch bitte mit dieser Tasche, die neben mir liegt, falls du diese Tasche die ganze Zeit suchst," erwidert er lachend.
„Danke auch, dass du mir, dass jetzt erst sagst," sage ich und schlage ihm auf die Schulter.
„Dann können wir ja jetzt," füge ich hinzu und nehme die Fernbedienung um den Fernseher auszuschalten.
„Hey, das Stück wollte ich noch sehen, das war gerade so spannend," erwidert Marvin aufgebracht daraufhin fange ich an zu lachen.
„Lach nicht," meint er bockig wie ein kleines Kind und springt von meinem Bett auf und rennt auf mich zu.
„Marvin verschwinde," schreie ich lachend als er mich an der Hüfte packt.
„Vergiss es," flüstert Marvin und drückt mir einen Kuss auf die Wange.
„Wollten wir nicht los?" frage ich ihn.
„Jap. Das wollten wir," antwortet er und nimmt meine Hand um mich aus meinem Zimmer zuziehen.
Schließlich laufen wir lachend die Treppen runter und machen uns auf den Weg in die Stadt um dort uns in unser Stamm Café zusetzen.
„Heute ist also der letzte Tag an dem wir hier in unseren Lieblings Café sitzen werden," sagt Marvin und ergreift meine Hand.
„Ja, ist wohl so," erwidere ich und schaue ihn in seine Augen.
„Ich vermiss dich jetzt schon so schrecklich," meint er zu mir und ringt um Fassung.
„Ach Marvin, ich werde nicht aus der Welt sein. Uns werden doch nur einige Kilometer trennen," erwidere ich und merke wie mir selbst dir Tränen in die Augen steigen.
„Aber das sind viel zu viele Kilometer," meint Marvin dazu und schaut mich ernst an.
„Ich weiß darum machen wir heute was Schönes," erwidere ich und versuche etwas zu lächeln was mir wie immer misslingt.
Marvin tut mir gerade richtig leid, wenn ich es tun könnte, würde ich ihn sofort mitnehmen aber das funktioniert ja leider nicht. Wenn ich es könnte, würde ich jetzt zu ihm sagen, dass alles gut werden würde aber das wird es nicht. Zumindest zurzeit wird nicht alles gut werden. Darum hoffe ich so sehr, dass in meiner neuen Heimat alles gut werden wird, dass es dort keinen Betrug, Verrat und Scheinheiligkeit gibt. Und bekanntlich stirbt die Hoffnung ja zuletzt und deshalb werde ich auch nicht so schnell die Hoffnung nicht aufgegeben und nachdem den Mann meiner Träume suchen.
„Weißt du was wir machen werden," sagt er mit voller Begeisterung und reißt mich somit aus meinen Gedanken.
„Nein aber du wirst mich sicherlich gleich an deinen Gedanken teilhaben lassen," erwidere ich und lächle ihn an.
„Wir gehen heute feiern. Du und ich," sagt Marvin.
„Du weißt, dass ich das hasse," erwidere ich und schaue ihn an.
„Ich weiß aber es ist dein letzter Tag hier und diesen möchte ich mit dir in einem Club ausklingen lassen," meint er und schaut mich mit seinem Hundeblick an.
„Marvin, ich..." aber ich kann meinen Satz nicht beenden, da mich Marvin unterbricht.
„Komm schon es ist der letzte Tag hier in deiner Heimatstadt, da kannst du mir auch diesen Wunsch erfüllen," sagt er zu mir und schaut mich bittend an.
„Na gut, du hast gewonnen," erwidere ich.
„Yes, ich wusste es, dass ich dazu bekomme," meint Marvin und steht von seinem Platz auf und fügt hinzu, „Komm wir müssen uns noch fertigmachen."
„Ich komme ja schon Herr Richter," rufe ich ihm hinterher und folge ihm Schlussendlich.
Schließlich machen wir uns auf Weg zu mir nach Hause um dort meine Schminksachen, ein Kleid und die passenden Schuhe dazu zu holen damit ich mich später bei Marvin fertigmachen kann.
„Hast du alles," ruft mir mein bester Freund aus dem Wohnzimmer zu als ich gerade die Treppe hinunterkomme.
„Ja ich habe alles. Wir können los," erwidere ich.
„Sehr gut," sagt Marvin und springt auf und rennt zur Tür.
Ich schüttele daraufhin nur mit meinem Kopf und folge ihm nachdem ich die Tür zugeschlossen habe.
„Da bist du ja. Ich habe dich schon vermisst," meint Marvin zu mir als ich bei ihm ankomme.
„Du hättest ja auf mich warten können," erwidere ich nur und schlage ihm auf die Schulter.
„Ja, dass hätte ich aber das habe ich nicht," sagt er lachend.
„Wow, dass ich das mal erlebe, dass du mal nicht Au schreist," ziehe ich ihn auf.
„Tja. Wunder passieren immer wieder," erwidert Marvin und zieht mich lachend in die Richtung seines Zuhauses.
„Spinner," sage ich nur kopfschüttelnd.
Wenig später kommen wir bei ihm Zuhause an und dort ziehen wir uns auch sofort um und machen uns fertig.
Gerade stehe ich im Bad und schminke mich noch zu ende bevor ich schließlich das Badezimmer verlasse.
„Marvin nimmst du mich somit?" frage ich ihn als ich das Wohnzimmer betrete.
„Wow," sagt er nur und checkt mich von oben bis unten ab.
Schließlich schnippe ich vor seinem Gesicht herum, sodass er wieder ins hier und jetzt zurückkehrt.
„Wow, du siehst einfach wow aus," sagt Marvin als er sich wieder gefasst hat.
„Also nimmst du mich so mit?" frage ich ihn nochmals.
„Auf jeden Fall," antwortet er mir und fügt hinzu, „Wir müssen jetzt aber los."
Daraufhin nicke ich nur und wir gehen gemeinsam in einem nahegelegenen Club.
18/03/2016
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Neue Stadt? Neue Liebe? ~ Marco Reus #Wattys2016
FanfictionTrennung. Lüge. Verrat. So fing alles an um einen Neuanfang in einer neuen Stadt zu starten um die Vergangenheit hinter sich zulassen. Um alles zu vergessen was passiert ist beziehungsweise war. Um dort ein neues Leben zu beginnen. Ohne Schmerz. Oh...