39 ~ Bemutterung ~

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Alexandra Brandt

Da haben wir uns ja, was eingebrocht. Vor allem hat Mats Marco jetzt einen Floh ins Ohr gesetzt, dass ich ja schwanger sein könnte, wenn die wüssten, dass mir der Schwangerschaftstest gehört, dann wäre die Hölle los.

"Willst du wirklich keinen Test machen?" Fragt mich Marco zum hundertsten Mal.
"Nein, weil ich schon einen gemacht habe und der positiv war," antworte ich ihm.
"Und wann hast du den gemacht?" Fragt er weiter.
"Gestern," antworte ich ihm.
"Wie gestern?" Steht er gerade auf den Schlauch oder was?
"Gestern als du trainieren warst mit der Mannschaft," sage ich.
"Wie Cathy wusste, dass du schwanger bist?" Fragt Marco mich.
"Ja, sie hat auch den Test besorgt," antworte ich.
"Warte, das bedeutet ja, dass das dein Test war und nicht ihrer. Cathy ist gar nicht schwanger." Oha. Das er so gute Schlüsse ziehen kann, ist mir neu.
"Ähm," sage ich nur und ich hoffe er fragt nicht weiter.
"Sag mir die Wahrheit," sagt Marco.
"Sie ist vielleicht schwanger," erwidere ich.
"Ok. Ok. Erzähl mir mal was passiert ist," fordert er mich auf.
"Naja, also Cathy hat mir einen Schwangerschaftstest geben. Den habe ich dann auch gemacht und ihr geben, kurz bevor als du gekommen bist wollte sie mir das Ergebnis mitteilen, aber da du dann gekommen bist, hat sie halt nicht weiter gesprochen und dann hat sie ihn halt eingesteckt. Und den Schwangerschaftstest hat dann wohl Mats entdeckt," erzähle ich ihm.
"Warum erzählt Cathy Mats dann nicht die Wahrheit?" Fragt Marco mich.
"Weil er sich gefreut hat und sie ihn nicht verletzen wollte," antworte ich.
"Und jetzt hofft Cathy, dass sie schwanger ist und das die Lüge nicht auffliegt," sagt mein Freund.
"Du hast es erfasst," erwidere ich.

*

"Süße, ruh dich aus," sagt Marco zu mir, als wir uns im Aufenthaltsraum befinden.
"Mir geht es gut," erwidere ich.
"Trotzdem," meint er und geht zu den anderen Jungs, die beim Tischkicker stehen.
"Mats geht mir so auf die Nerven," sagt Cathy, als sie sich neben mich setzt.
"Marco weiß es," meine ich nur.
"Was!" Sagt Cathy aufgebracht.
"Er hat mich gelöschert und ich musste es ihm sagen, aber er wird die Klappe halten. Mach doch einfach einen Schwangerschaftstest dann weißt du doch ganz genau, ob Mats sich nicht umsonst Hoffnung macht," sage ich zu ihr.
"Ich bin dann mal weg," erwidert sie und kurz darauf ist sie auch schon um die nächste Ecke verschwunden.

Es ist wirklich süß, wie er sich um mich kümmert, aber langsam wurde es mir zu viel. Natürlich ist mir bewusst, dass Marco sich nur Sorgen um mich macht, aber er brachte mich zur Weißglut. Er bemuttert mich einfach viel zu viel und eigentlich weiß ich doch ganz genau, wie es mir geht und was ich brauche.

*

"Süße," spricht mich Marco an.
"Ich bring dich jetzt ins Bett," fügt er hinzu und ich schaue ihn mit müden Augen an.
"Nein, dass musst du nicht," sage ich zu ihm.
"Doch, dass muss ich," erwidert Marco und legt seine Arme um mich, sodass er mich tragen kann, daraufhin schlinge ich sofort meine Arme um seinen Hals.
"Marco, mir geht es gut," sage ich zu ihm.
"Trotzdem bist du müde und brauchst deine Ruhe," erwidert er und läuft Richtung Aufzüge, während ich meinen Kopf an seine Schulter lege.
"Ich liebe dich, Marco," sage ich zu ihm.
"Ich liebe dich auch," erwidert Marco und steigt in den erstbesten Aufzug, der seine Türen offen hat.

Wenig später befinden wir uns auch schon auf unseren Zimmer.

"Brauchst du noch irgendwas?" Fragt er mich, als ich es mir gerade im Bett gemütlich mache.
"Nein, ich brauche nichts," antworte ich.
"Wirklich nicht? Soll ich nicht dein Kissen auf schütteln? Oder dir eine Wärmflasche machen? Oder einen Tee bringen lassen? Oder was zu essen?" Okay. Jetzt dreht er durch.
"Marco, hey. Komm mal her und setze dich zu mir," sage ich zu ihm.

Marco setzt sich schließlich zu mir aufs Bett und schaut mich auffordernd an.

"Mir geht es bestens. Wenn ich etwas brauche, dann sage ich dir sofort Bescheid, aber jetzt bin ich wunschlos glücklich. Obwohl noch nicht ganz," sage ich.
"Was fehlt dir denn?" Fragt Marco mich besorgt.
"Das du dich neben mir liegst und mich in den Arm nimmst," antworte ich.
"Dein Wunsch sei mir Befehl, Prinzessin," sagt er und legt sich sofort neben mich.

Kurz darauf schlafe ich schließlich in seinen Armen ein.

Ich muss euch leider sagen, dass diese Story bald enden wird, aber ich kann euch versprechen, dass bald eine neue kommen wird.

Liebe Grüße 😊

28/06/2016

Neue Stadt? Neue Liebe? ~ Marco Reus #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt