20 ~ Verloren ~

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"Was willst du?" Frage ich kalt.
"Das weißt du genau," antwortet er und lacht.
"Lass mich in Ruhe," erwidere ich.
"Niemals," meint Chris und schaut mich an.
"Wer ist das?" Fragt mich Marco.
"Komm sag es ihm schon oder hast du Angst?" Ganz ruhig. Er will dich nur provozieren mehr nicht.
"Sie hat Angst, das sieht man ihr an," mischt sich nun auch seine Schwester an.
"Oh, wie süß. Weißt du, ich erinnere mich an unsere gemeinsame Zeit und vor allem an unsere gemeinsame Nacht," sagt er dreckig grinsend.
"Die es nie gab, Chris und es auch nie geben wird," erwidere ich und werfe ihn vernichtende Blicke zu.
"Naja, du warst schon immer verklemmt und wirst es auch immer sein. Obwohl du warst ja mit deinem besten Freund im Bett. Bei ihm wolltest du es, aber bei mir nicht. Glaub mir es wird der Tag kommen, wo du an gekrochen kommst und fragst, ob wir miteinander schlafen," redet er weiter.
"Von was träumst du eigentlich Nachts von süßsauren Tomaten?" Frage ich ihn.
"Das wüsstest du wohl gern," antworte ich.
"Was willst du?" Frage ich ihn nicht gerade nett.
"Dich," antwortet Chris und zieht mich von meinem Stuhl und direkt in seine Arme.
"Christopher. Lass. Mich. Los. Jetzt."
"Vergiss es." Der will mich doch jetzt nicht küssen oder? Nein. Nein. Nein. Marco fühlt sich doch dann total verarscht.

Aber leider kann ich es nicht verhindern, denn mein Ex -Freund hält mich so fest, dass ich mich nicht währen kann und somit spüre ich kurz darauf seine Lippen auf meine. Zum Glück ist es nur ein kurzer Kuss und somit schaut er mich wieder mit einem dreckigen Grinsen an.

"Ich wusste das es dir gefallen wird." Spinnt der.
"Nein, das hat es nicht also lass mich los." Doch als ich mich endlich aus seinem Griff befreie, sehe ich sich Constanze und Marco küssen.

Das tut er mir jetzt nicht an. Nein. Das kann jetzt nicht wahr sein. Das ist doch alles nur ein schlechter Traum und gleich wache ich auf und alles ist wieder Friede, Freude, Eierkuchen.

Doch leider ist es die Wahrheit.
Ich schnappe schließlich meine Tasche und verschwinde aus dem Restaurant und mache mich auf den Weg zu meinem Bruder. Ich kann mit niemanden anderen reden als mit ihm. Ich könnte zwar auch Marvin anrufen, aber nein, das wäre der größte Fehler, den ich zu diesem Zeitpunkt machen könnte. Wahrscheinlich war es auch ein Fehler einfach abgehauen zu sein

"Schwesterchen, Hey was ist passiert?" Fragt mich Alex, nachdem er die Tür geöffnet hat und mich heulend vor seiner Tür sieht.
"Chris, er ist hier in Dortmund," sage ich und schlinge meine Arme um ihn.
"Hey, alles wird gut," versucht er mich zu trösten.
"Nichts wird gut," sage ich, als wir schließlich auf der Couch Platz genommen haben.
"Warum?" Fragt Alex mich.
"Weil, seine bescheuerte Schwester Marco geküsst hat und ihm hat es auch gefallen. Ich war nur eine von vielen. Er wollte mich nie. Ich war für ihn nur ein Spielzeug," antworte ich und lasse meinen Tränen weiterhin freien Lauf.
"Schwesterherz, Marco wird klar werden, dass du die einzige für ihn bist. Sonst hätte er doch niemals so lange auf dich gewartet. Er liebt dich."

17/05/2016

Neue Stadt? Neue Liebe? ~ Marco Reus #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt