Schließlich befinden wir uns wenig später in diesem nahegelegenen Club und ich wünsche mir jetzt schon Marvin nie zugesagt zu haben, dass ich mit ihm Feier gehe. Aber nun war es leider zu spät sich noch einmal um zu entscheiden und ich wollte meinen besten Freund auch nicht enttäuschen. Aber ich wusste auch warum ich es hasse feiern zu gehen wegen dieser lauten und penetranten Musik. Naja ist jetzt ja auch eigentlich egal.
Gerade bin ich auf der Suche nach meinem besten Freund, der irgendwie unauffindbar ist. Toll. Total toll. Zuerst schleppt er mich hier her und dann lässt er mich hier alleine zurück. Manchmal verstehe ich Marvin überhaupt und vor allem weiß er ganz genau, dass ich es hasse, wenn er verschwindet und unbedingt mit mir irgendwohin gehen wollte. Man muss diesen Typen erstmal verstehen.
Schließlich versuche ich mich durch die Menge irgendwie zu schlängeln, was mit etwas Alkohol im Blut sich als sehr schwierig herausstellt. Bevor mein bester Freund schließlich abgehauen ist, hat er mich schon ganz schon abgefüllt. Sodass ich bestimmt gerade hin und her schwanken, weil sich irgendwie alles ein bisschen dreht. Okay nie wieder Alkohol und vor allem nie wieder mit Marvin trinken gehen, weil das ist der größte Fehler, den man überhaupt begehen kann. Aber ich sollte mich nicht über Marvin beschweren schließlich ist er der einzige, abgesehen von meinem Vater, der mich versteht und außerdem hat er mich noch nie fallengelassen nicht so wie manch anderer. Man sollte sich nicht so viel beschweren, denn man sollte froh darüber sein was hat und besitzt.
Als ich es dann endlich fast geschafft habe den Weg durch die Menschenmenge zu bewältigen, knalle ich aber plötzlich mit jemanden zusammen und falle auf den Boden.
„Sorry, ich habe dich nicht gesehen," entschuldigt sich eine Männerstimme bei mir.
„Ist schon ok," erwidere ich und schaue in die Richtung aus der die Stimme kommt.
Wow. Hat der Typ schöne Augen.
„Hast du Schmerzen?" fragt er mich sofort fürsorglich und hält mir seine Hand hin.
„Nein, ich habe keine Schmerzen," antworte ich und greife nach seiner Hand, mit der er mich Schlussendlich hochzieht.
„Danke," erwidere ich lächelnd.
„Ist doch selbst verständlich," sagt er und lächelt mich an.
„Bist du allein hier?" fragt mich der unbekannte Mann.
„Nein ich bin nicht allein hier. Mein bester Freund schwirrt hier noch irgendwo herum," antworte ich ihm.
„Dennoch würde ich niemals so eine hübsche Frau allein hier in diesem Club zurücklassen," erwidert er mir.
„Flirtest du etwa mit mir?" frage ich ihn.
„So schlimm oder bist du vergeben?" hinterfragt der Typ.
„Ich wüsste nicht, dass dich mein Leben etwas anginge," erwidere ich etwas zickig und lächle ihn an.
„So war das jetzt auch nicht gemeint," meint er und schaut mich etwas traurig.
„Sorry, aber...," doch ich werde von jemanden unterbrochen, der plötzlich seine Arme um meinen Körper schlingt.
Und wer sollte es anderes als mein bester Freund.
„Na, Betthaschen redescht du hier mit fremden Leuten?" fragt er mich und drückt mir einen Kuss auf den Ansatz.
„Wie viel hast du schon intus?" umgehe ich somit seine Frage und schaue den unbekannten Mann entschuldigend an aber dieser winkt nur ab.
„Ja, schon einiges aber komm wir wollen doch noch etwas Party maschen," sagt Marvin und greift nach meiner Hand um mich auf die Tanzfläche zuziehen aber ich versuche stehen zu bleiben.
„Marvin, wir gehen jetzt nach Hause," erwidere ich.
„Isch will aber nischt," meint er wie ein bockiges Kind.
„Doch wir gehen jetzt nach Hause," sage ich zu ihm und ziehe ihn zum Ausgang ohne den jungen unbekannten Mann noch eines Blickes zu würdigen.
Mir war das gerade so peinlich was Marvin abgezogen hat, dass ich einfach diesem Typen nicht mehr in die Augen sehen konnte. Oh Gott. Zum Glück bin ich bald weg aus dieser Stadt und dann werde ich hoffentlich ihm nicht wieder begegnen sonst würde ich wahrscheinlich total rot anlaufen. Oh man warum musste Marvin auch so viel trinken.
„Betthaschen, bischt du sauer auf misch?" fragt er mich.
„Nein, das bin ich nicht," antworte ich ihm.
„Gut," erwidert Marvin nur.
Schließlich kommen wir wenig später bei mir Zuhause an und ich verfrachte Marvin auch sofort in mein Bett, wo er auch sofort einschläft.
„Alexandra, geh nicht. Ich liebe dich," murmelt mein bester Freund als ich gerade das Zimmer verlassen will.
Schließlich schaue ich zu ihm aber so wie es aussieht schläft er tief und fest. Wahrscheinlich habe ich mir, das gerade nur eingebildet und er hat was ganz Anderes gesagt.
Nachdem ich die Tür hinter mir leise geschlossen habe, begebe ich mich auf den Weg ins Wohnzimmer, um mir dort noch einen Film reinzuziehen. Kurze Zeit später flimmert auch schon der Film über den Bildschirm.
Aber ich kann mich irgendwie nicht auf den Film konzentrieren, denn mir kommen immer wieder diese Augen von dem jungen Mann in den Sinn. Irgendwie verrückt. Ich habe ihn nur ein paar Minuten gesehen aber dennoch haben sich seine Augen irgendwie in mein Gedächtnis gebrannt. Aber ich muss mir erst gar keine Hoffnung machen ihn jemals wiederzusehen schließlich werde ich diese Stadt am nächsten Tag für immer verlassen und somit ist die Chance gleich null ihn jemals in meinem Leben wiederzusehen. Aber ehrlich gesagt bin ich auch noch gar nicht für eine neue Beziehung bereit. Chris hatte mir einfach zu sehr mein Herz gebrochen. Aber eigentlich sollte ich mir darüber keine weiteren Gedanken machen schließlich würde ich diesen jungen Mann eh nie wiedersehen.
Schließlich schließe ich meine Augen, weil der Film tot langweilig ist und ich viel zu müde bin.
Hätte ich gewusst, dass ich diesen jungen Mann in meiner neuen Heimat wiedersehen würde, dann hätte ich mich wahrscheinlich von ihm verabschiedet und hätte mich bei ihm sooft entschuldigt wie es nur ginge und vor allem hätte ich nach seinem Namen gefragt. Obwohl hätte ich aber vor zwei Wochen besser aufgepasst als dieser eine Bericht kam, dann wäre mir vielleicht sofort aufgefallen wer dieser Mann war. Vor allem hätten sich dann sicherlich auch schon eher diese wunderschönen Augen in mein Gedächtnis gebrannt.
25/03/2016
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Neue Stadt? Neue Liebe? ~ Marco Reus #Wattys2016
FanficTrennung. Lüge. Verrat. So fing alles an um einen Neuanfang in einer neuen Stadt zu starten um die Vergangenheit hinter sich zulassen. Um alles zu vergessen was passiert ist beziehungsweise war. Um dort ein neues Leben zu beginnen. Ohne Schmerz. Oh...