Dumbledores Armee

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Die nächsten Tage vergingen wie in Flug. Emma und Nick verbrachten immer mehr Zeit miteinander und beschlossen schließlich offiziell ein Paar zu sein. Der Gedanke daran, dass Nick eine ganz andere Einstellung gegenüber Muggel und Muggelstämmige hatte als Emma versuchte die Slytherin zu verdrängen. Sie genoss die Zeit mit Nick und wollte nicht daran denken. Es kam ihr inzwischen selbstverständlich vor nach seiner Hand zu greifen oder ihn zu küssen. Viele Mädchen in ihrem Gemeinschaftsraum warfen ihr neidische Blicke zu. Julie freute sich riesig für ihre Freundin und teilte ihr im Gemeinschaftsraum mit, dass John sie auch gefragt hatte, ob die beiden Mal was alleine machen. Wurde aber auch mal Zeit. Layla hatte bisher immer noch kein Wort mit Emma gesprochen. Das war schon ein ziemliches Kindertheater von ihr.

Inzwischen wurde es für Emma zur Gewohnheit vor dem Zaubertrank- und Verteidigung gegen die dunklen Künste Unterricht mit Ginny zu sprechen. Die beiden Schülerinnen verstanden sich inzwischen richtig gut und konnten vor allem gut miteinander lachen. Dies verstärkte Laylas Wut auf Emma und diese konnte immer, wenn sie sich mit Ginny unterhielt Laylas verurteilenden Blick spüren.

Professor Umbridge inspizierte inzwischen den Unterricht der anderen Lehrer. Dies ging Emma auf die Nerven, da sie so gezwungen war noch mehr Zeit in ihrer Gegenwart zu verbringen. Den Unterricht mit ihr hasste Emma wie die Pest. Es war einfach so langweilig nur die Theorie der Verteidigung zu lernen und da Emma schon zu Beginn des Schuljahres ihr Buch für dieses Fach durchgelesen hatte brachte ihr der Unterricht überhaupt nichts. Er war einfach nur eine Zeitverschwendung.

Nach einer besonders langwelligen Stunde, in der Emma beinahe eingeschlafen wäre, kam Ginny zu ihr und fragte, ob sie kurz Zeit hätte.

Zusammen machten sie sich auf den Weg in die große Halle zum Mittagessen.

„Man war das langweilig", beklagte Emma sich bei Ginny.

„Haha, das hat man dir angesehen. Dein Kopf wäre ja beinahe auf den Tisch geknallt."

Ginny grinste sie an.

„Ich glaube das hätte Umbridge mit Sicherheit gerne gesehen", erwiderte die Slytherin ebenfalls grinsend.

„Du wärst sofort zu ihrer Lieblingsschülerin geworden. Was ich dir übrigens sagen wollte, wir wollen uns heute treffen. Du weißt schon um mal richtigen Unterricht zu bekommen."

Endlich war es soweit, dachte sich Emma, wurde aber auch langsam Zeit. Ein Teil von ihr hatte schon befürchtet, dass sich die Schüler einfach ohne sie Treffen würden.

„Es wurde also ein Raum gefunden?", erkundigte sich die Slytherin neugierig.

Ginny nickte.

„Jep, er soll im siebten Stock sein. Viel weiß ich aber auch nicht. Das Treffen soll um viertel vor acht anfangen."

Man sah Ginny an, dass auch sie aufgeregt war. Es fühlte sich einfach gut an Widerstand zu leisten.

In der großen Halle verabschiedeten sich die Schülerinnen. Ginny ging zum Gryffindortisch, während Emma zu den Slytherins ging. Sie setzte sich zu Nick, da Julie bereits mit Layla, Anthony und John zusammen saß, und dieser gab ihr ein Kuss auf die Wange.

„War Verteidigung gegen die dunklen Künste so gut?", fragte Nick zweifelnd als er den erfreuten Ausdruck auf Emmas Gesicht sah.

„Bestimmt nicht", erwiderte sie und füllte sich ein wenig Lasagne auf, „Ich wäre beinahe eingeschlafen."

„Was ist dann der Grund für deine Freude?"

„Nichts weiter."

Emma zuckte mit den Schultern. Sie hatte Nick nichts von ihren Plänen, sich einer unautorisierten Gruppe anzuschließen um Verteidigung gegen die dunklen Künste zu lernen, erzählt. Auch wenn sie sich etwas schuldig fühlte, hatte sie nicht vor ihn in Kenntnis zu setzten, da sie keine Ahnung hatte, wie er reagieren würde.

Alles wird anders - Wie alles begannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt