Zurück in Hogwarts

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Die Ferien waren vorbei und somit fing die Schule wieder an. Emma verabschiedete sich herzlich von ihren Eltern und stieg in den Hogwartsexpress. Sie ging an den einzelnen Abteilen vorbei und fand schließlich das Abteil, in dem Nick saß. Freude breitete sich in ihrem Körper aus und als sie das Abteil öffnete sprang sie geradezu in Nicks Arme.

Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und gab ihr einen langen Kuss.

„Schön dich wieder an meiner Seite zu haben", sagte er und schloss sie wieder in die Arme.

Zum Glück waren die beiden noch alleine in dem Abteil. Dieser Moment gehörte nur den beiden. Es dauerte aber nicht lange und zwei von Nicks Freunden betraten das Abteil. Wenige Zeit später kamen auch Anthony und John herein.

„Da ist ja unsere Schlammblutliebende Emma", sagte Anthony und grinste sie an.

Emma boxte ihn mit ihrer Faust in den Arm. Sie wusste, dass er diese Aussage nicht böse meinte. Zumindest nicht ihr gegenüber.

„Ihr seid doch blöd", sprach die Slytherin grinsend.

„Was hast du erwartet?"

Die Zugfahrt verging schnell und dann waren sie auch schon in Hogwarts. Nach dem Abendessen in der großen Halle verabschiedete sie sich von den Slytherins und ging zu Harry, Ron und Hermine. Dies brachte ihr einige verurteilende Blicke ein. Es war nicht leicht mit zwei sich hassenden Parteien befreundet zu sein, so viel war klar.

„Na ihr", begrüßte sie die drei.

Hermine umarmte sie zur Begrüßung die Jungs lächelten sie an. Es fühlte sich gut an wieder Zeit mit diesen Menschen zu verbringen.

Die Slytherin musterte die Gryffindors und bemerkte, dass einer in dieser Runde ziemlich unglücklich aussah. Dieser jemand war Harry.

„Was ist denn mit dir los?", fragte Emma.

„Snape. Ich muss jetzt Einzelunterricht bei ihm nehmen", antwortete er grimmig.

„Was? Wieso das?"

Auf ihre Frage hin sahen sich die Gryffindors an. Emma seufzte. Es sah nicht so aus, als würden sie ihr mitteilen wollen, warum er Einzelstunden nehmen sollte. Das ist doch echt scheiße, dachte sie sich. Normalerweise war das Verhältnis zwischen den vier Schülern locker und niemand war zweitrangig. Aber in diesem Moment war sie genau das. Es fühlte sich einfach unfair an. Es war Emma klar, dass die Gryffindors sie noch nicht so lange kannten, aber für sie war es als wäre sie schon eine Ewigkeit mit ihnen befreundet.

„Dann erzählt es mir halt nicht", sagte sie giftig.

„Es tut uns leid, Emma. Wirklich."

Hermine sah sie entschuldigend an.

„Ist schon gut", murmelte die Slytherin, obwohl sie eigentlich genau das Gegenteil dachte.

Sie wollte nicht mehr daran denken, wollte auf andere Gedanken kommen. Nicht mehr daran denken, dass ihre Freunde nicht offen zu ihr sein konnten.

„Weißt du schon, wann das nächste DA Treffen sein soll?"

Harry schüttelte den Kopf.

„Erstmal muss ich den morgigen Tag überstehen."

„Dann mal viel Glück, bei was auch immer."

Emma konnte ihren Zorn nicht ganz verbergen und die Gryffindors sahen sie noch einmal entschuldigend an. Würde es sich jemals ändern? Oder würde sie immer diejenige sein, der man nicht alles sagen konnte. Eine kleine Stimme in ihrem Kopf meldete sich: ‚Wie wirst du so nur jemals erfahren, weshalb Harry Parsel sprechen kann?' Sie seufze auf. Auch Emma hatte dieses Geheimnis. Sollte sie es ihnen sagen? Nein, das war nicht der richtige Moment. Wenn die Gryffindors ihr jetzt schon etwas verheimlichten, würden sie wahrscheinlich noch weniger reden, wenn sie von ihrer Fähigkeit wussten.

Alles wird anders - Wie alles begannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt