Ein Tag in Hogwarts

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Am nächsten Tag kam Emma in die große Hall. Ihr Blick fiel auf Harry, der ziemlich deprimiert auf seinen Teller starrte. Was für eine Strafe hatte er wohl bekommen?

Kurzerhand entschied sich die Slytherin heute mal an dem Gryffindor Tisch zu frühstücken. Es gab einiges Gemurmel als sich Emma neben Hermine setzte und auch diese sah ziemlich überrascht aus, zuckte dann aber nur kurz mit der Schulter.

„Seht euch das mal an. Die kleine Emma hat sich entschieden mit den coolen Kids zu speisen", feixte Fred.

Emma grinste ihn an und er erwiderte ihr Grinsen, wenn auch nur halbherzig. Genauso wie Harry schien er gerade nicht besonders glücklich zu sein.

„Was ist denn gestern passiert? Ihr schaut aus als hätte jemand euer Lieblingshaustier überfahren", fragte Emma.

„Wir haben Quidditchverbot bekommen", antwortete Harry.

Das überraschte Emma. Sie hätte nicht gedacht, dass Professor McGonagall ihren Schülern so ein Verbot geben würde. Oder wollte sie dieses Jahr unbedingt den Pokal verlieren?

„Warum hat McGonagall...", setzte Emma an, doch George unterbrach sie.

„Nicht McGonagall, Umbridge."

Als er den Namen der Professorin aussprach verfinsterte sich sein Gesicht.

„Oh...und für wie lange?", erkundigte sich Emma.

„Lebenslänglich." Fred sprach dieses Wort mit aller Abscheu aus, die er aufbringen konnte.

„Du auch? Du hast doch nichts gemacht."

„Sagt das mal der Kröte."

Mit einem vernichtenden Blick sah Fred zum Lehrertisch.

Emma tat es ihm nach. Umbridge saß dort, wie üblich ganz in rosa gekleidet, und hatte ein selbstzufriedenes Lachen aufgesetzt.

„Diese alte Kuh", schimpfte Emma.

Sie wusste wie viel ihren Freunden es bedeutete Quidditch zu spiele. Mit ihrer Strafe hatte Umbridge genau das erreicht, was sie vermutlich wollte: Den Jungs Hogwarts zu vermiesen. Am liebsten würde Emma ihr einen Fluch auf den Hals hetzten, aber das würde mit Sicherheit nicht gut ausgehen.

***

Die nächsten Wochen vergingen. Es lag immer mehr Schnee auf dem Schlossgelände, der darauf hindeutete, dass bald Weihnachten war.

Emma verbrachte ihre Nachmittage inzwischen damit, etwas mit Harry, Ron und Hermine zu machen. Es freute sie, dass sie nun mit den Hogwartsschülern befreundet war.

Besonders mir Hermine war sie auf einer Wellenlänge und betrachtete sie inzwischen als eine ihrer beste Freundinnen. Zusammen mit Julie, mit der sie sich immer noch gut verstand, auch wenn die Beziehung zu ihr stark durch Layla beeinflusst wurde. Julie und Emma verbrachten nicht mehr viel Zeit miteinander, aber wenn dann genoss Emma diese.)

Harry wurde auch immer mehr zum guten Freund und Emma hoffte bei jedem Treffen, dass sie etwas in Erfahrung bringen konnte, was erklären würde, weshalb der Junge ebenfalls die Sprache der Schlangen beherrschte. Aber dieser Wunsch blieb bisher immer unerfüllt und sie wollte Harry auch nicht direkt darauf ansprechen. Außer ihr selbst wusste niemand, dass sie Parsel sprechen konnte und so sollte es auch erstmal bleiben. Zumindest bis sie eine Ahnung hatte, warum sie diese Fähigkeit besaß.

Auch mit Ron, bei dem es einige Startschwierigkeiten gab, verstand sie sich zunehmend besser.

Abends machte sie inzwischen häufiger etwas mit Anthony und John. Nick war mal wieder so häufig beim Quidditchtraining, dass das Paar sich nur selten sah. Die Niederlage gegen Gryffindor hatte der ganzen Mannschaft schwer zu schaffen gemacht und aus diesem Grund waren sie fest entschlossen noch härter zu trainieren, um gegen die anderen Häuser zu gewinnen.

Alles wird anders - Wie alles begannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt