Kapitel 10: Kein Fremder

1.9K 92 4
                                    

Taddl's Sicht:
"Er ist wach sie nicht", hörte ich meine Tante lachen. Ich schlug die Augen auf. Ich war gestern im Krankenhaus bei Markus eingeschlafen und lag immernoch neben ihm im Bett. Mein Kopf lag auf seiner Brust und er hatte einen Arm um mich geschlungen. Ich sah mich um. Am Bett standen Tante Maja, Peter, Maxi und Vanessa. Ich sah zu Markus der mich anlächelte. Er sah immernoch nicht gut aus aber wenigstens war er wach und sein Zustand stabil. "Wie lange steht ihr denn schon da?", fragte ich verschlafen in die Runde. "So 5 Minuten vielleicht", kam es aus Vanessa's Richtung. "Der Arzt hatte mich angerufen das Markus wach wäre, da hab ich Maja, Maxi und Vanessa abgeholt und bin gleich zu ihm gefahren", Peter war erleichtert dass es seinem Sohn besser ging. "Wir sind erstmal nur zu viert weil nicht so viele Leute auf einmal kommen dürfen", Maxi sah uns an. "Ich weis schon wie ich meinen Tag verbringen werde", mit dieser Aussage kuschelte ich mich mehr in die Decke und an Markus. Alle lachten. "Pass gut auf meinen Sohn auf ja?", Peter zog gestellt ermahnend die Augenbrauen hoch. Ich nickte nur lachend. Dann verließen alle das Zimmer und ich war mit Markus allein. "Du weißt alles wieder hat Maja gesagt", Markus strich mir durch die Haare. "6 Jahre lang hab ich immer wieder an dich gedacht. Ich hab immernoch ein Bild von uns mit 8 Jahren auf dem Nachttisch stehen." Es tat mir so gut in diesem Moment in seiner Nähe zu sein. Es half mir dabei über die alte Zeit nachzudenken und mich wieder zu erinnern. Ich war noch nicht sehr lange hier. Heute war es genau eine Woche. Aber ich fühlte mich nicht als würde ich in den Armen eines Fremden liegen. Die Erinnerung machte mich mit ihm vertraut und ich fühlte mich pudelwohl. "Deswegen wolltet ihr das ich zu den Kerlen komme. Ich sollte zurück kommen und es sollte mir dabei helfen mich zu erinnern", ich sah Markus in die Augen und rutschte etwas weiter nach oben um ihm besser ins Gesicht zu sehen. Er nickte nur stumm. Seine grünen Augen glänzten. Knapp über dem Auge hatte er eine kleine Wunde, fast direkt neben der Narbe die er ohnehin schon hatte. "Ihr habt mich nicht aufgegeben obwohl der Sieg der Biester euer Ende bedeutet hätte", ich konnte es nicht fassen was sie für mich getan hatten. Wieder nickte er nur und hielt dabei den Augenkontakt zu mir. Wir lagen dort eine gefühlte Ewigkeit und sahen uns in die Augen, bis er sich etwas vorbeugte und mich endlich küsste. Als wir uns wieder voneinander lösten strich er mir die Haare hinter die Ohren und ich rutschte wieder etwas tiefer um meinen Kopf an seine Brust zu legen. Er legte sein Kinn auf meinem Kopf und so lagen wir eng aneinander gekuschelt da und schwiegen. Ich hörte sein Herz schlagen und ab und zu strich er mir über den Rücken. So könnte es für immer bleiben.

Wieder etwas kürzer aber heut kommt zu 80% nochmal ein Kapitel^-^

Oben hab ich ein aktuelles Foto von dem Schnuckel ;3

Die wilden Kerle & die NeueWo Geschichten leben. Entdecke jetzt