Kapitel 38

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Elliot
Mein Kopf pocht wie verrückt und nach dem gescheiterten Versuch aufzustehen, falle ich wieder zurück ins Bett.
"Bist du schon wach?" Höre ich auf einmal eine verpennte Stimme hinter mir. Als ich verstanden habe, dass es Caisy ist, beruhige ich mich wieder. Wie viel habe ich gestern bitte getrunken? "Ich bin gerade aufgewacht und muss aufs Klo. Wie viel Uhr ist es denn?" Sie schaut auf den Wecker. "Es ist halb sieben." Ich stehe auf und muss mich kurz fangen, als ich mein Gleichgewicht verloren habe. "Alles in Ordnung?" Ich höre Besorgnis und Schadenfreude gleichzeitig in ihrer Stimme. "Ja, mir ist nur etwas schwindelig." "Und wie gehts deinem Kopf?" "Tut höllisch weh." "Hahaha hättest du gestern mal weniger getrunken mein Lieber."
Im Bad angekommen, erschrecke ich, als ich mein Spiegelbild sehe. Ich bin blass und habe dunkle Ringe unter den Augen.

Es klopft an der Tür, als ich mir gerade kaltes Wasser ins Gesicht schütte. Caisy öffnet sie und fragt: "Alles ok? Ich habe hier was für dich." Sie reicht mir eine Kopfschmerztablette und ein Glas Wasser. Ich nehme es dankend an und sie kommt rein. Sie zieht sich aus und fragt gleichzeitig, ob es ok ist wenn sie schnell duschen geht. Ich habe natürlich nichts dagegen. "Wie geht's dir eigentlich?" Frage ich sie, denn ihre blaue Flecken sind immer noch unübersehbar. "Geht so, mir tut noch immer alles weh bei jeder Bewegung." Ich nicke nur und sie steigt unter die Dusche.

Ich bin nun fertig im Bad und gehe, nach dem ich mich mit Caisy für später wieder verabredet habe, in mein Zimmer um ein paar Arbeiten zu erledigen.

Caisy
Die Dusche tut so gut, das kalte Wasser auf meinen Körper macht mich erst richtig wach. Der ganze Tag, den ich übrigens im Bett verbringen muss, liegt noch vor mir und es ist gerade mal dreiviertel sieben. Nach der Dusche creme ich mich ein und ziehe eine graue, kurze Jogginghose und ein schwarzes Top an, dann mache ich mir, nach dem ich meine Haare gefönt habe, einen lässigen Zopf. Ich lege mich in mein Bett und höre etwas Musik. Ich höre meine Lieblingsband 'Sunrise Avenue' und lese in meinem eBook.

Als ich nach gefühlten Stunden auf die Uhr schaue, sehe ich das es halb zehn ist, und beschließe frühstücken zu gehen. Ich ziehe mir also meine weißen Nikes an und gehe in Richtung Frühstückssaal. Heute esse ich nur einen Obstsalat, irgendwie habe ich momentan nicht viel Appetit obwohl ich seit gestern Mittag nichts mehr gegessen habe. "Caisy?" Ich drehe mich um und sehe Nick. Ich will aufstehen doch er ist schon bei mir angekommen und setzt sich zu mir. "Na wie geht's dir? Haben du und Elliot sich gestern noch vertragen?" "Ja, er war gestern als ich gekommen bin sogar wieder halbwegs nüchtern, er muss aber noch etwas erledigen, er kommt um 14 Uhr wieder und dann gehen wir Mittagessen." "Ah, schön." Er lächelt gezwungen, ja ich weiß das es gezwungen ist denn ich mache das selbst auch oft genug. "Ich muss dann auch wieder." Ich stehe auf und verabschiede mich von Nick. "War schön, dich wieder gesehen zu haben, Caisy." Diesmal zwinge ich mir ein lächeln ins Gesicht, es war irgendwie unangenehm ihn nochmal zu sehen, gestern war ich so neben mir gestanden und hätte mich jedem anvertraut, warum also so einem lieben Menschen wie Nick? Er verdient es nicht, dass ich ihm jetzt einen Korb gebe, aber ich habe ihm klar gemacht, dass ich einen Freund habe. Nicht das ich es nicht in Erwägung ziehen würde mit ihm zusammen zu sein, aber ich habe jemanden gefunden mit dem ich glücklich sein kann. "Fand ich auch."
Wir lösen uns voneinander und ich gehe, nach dem ich mir noch einen Apfel mit genommen habe, wieder auf mein Zimmer.

Ich lege mich wieder in mein Bett und höre Musik. Meinen Gedanken lasse ich freien lauf und irgendwann lande ich bei Jackson, bei dem Abend, als er mir meine Jungfräulichkeit genommen hat. Der Abend war so perfekt, ich bin um Zehn Uhr von der Spätschicht Heim gekommen und der ganze Flur war voll mit Kerzen und Rosenblättern, also es waren echt sehr viele Kerzen in pink und verschiedenen Größen. Als ich in unser Wohnzimmer gekommen bin, stand Jackson da in einer schwarzen Jeans, trug weißes Hemd und hatte eine pinke Krawatte an...

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