Ostwind-Wieso versteht mich keiner?

5.Aufregender Morgen

Weil der Apfel nicht durchpasst, öffnet sie langsam die Boxtür und kommt leise und langsam herrein. Sie schließt die Türe wieder, kommt zu mir und gibt mir den Apfel. Sie setzt sich auf einen Strohballen und mustert mich aufmerksam. Dann legt sie sich hin und schläft ein paar Sekunden später ein.

Am nächsten Tag wache ich von den warmen Sonnenstrahlen, die mich auf der Nase kitzeln glücklich auf. Zum ersten mal in meinem Leben hat mir ein Mensch innerlich zugehört und mich verstanden. Das Mädchen, welches immernoch schlafend vor mir auf den Heuballen liegt.

Behutsam und vorsichtig neige ich meinen Kopf nach vorne und stupse sie sanft an.

Langsam wacht sie auf, steht, ohne mich aus den Augen zu lassen langsam auf und kommt fasziniert auf mich zu.

Mika POV:

Langsam wache ich von den weichen kitzelnden Nüstern von einem schwarzen Pferd auf. "Wo bin ich und was mache ich hier?", ist mein erster Gedanke, nachdem ich langsam aufgestanden bin.

Da fällt es mir wieder ein: Ich bin in der Schule durchgefallen, darf deshalb nicht ins Feriencamp mit meiner besten Freundin Fanny und muss jetzt meine Ferien hier auf so 'dem Bauernhof mit Pferden verbringen. Gestern nach dem Abendessen bin ich ins Bett gegangen, konnte aber nicht schlafen bin deshalb hinunter in die Küche geschlichen, habe mir einen Apfel genommen und ein Wiehern gehört.

Ich hätte es niemals gedacht, aber zum ersten mal in meinem Leben habe ich mich durch ein Wiehern wohl und geborgen gefühlt. Sofort habe ich mich auf den Weg in Richtung woher dieses seltsame Wiehern kam gemacht. Dort sah ich dann dieses wunderschöne und einfach unbeschreibliche Pferd gesehen.

Diesen Schimmel. Oder ist ein schwarzes Pferd doch ein Schecke? Ach, ich weiss es nicht. Auf jeden Fall bin ich dann in seine Box getappt, habe ihm meinen Apfel gegeben, da er sehr verhungert aussah, habe es mir auf zwei Heu- oder Strohballen gemütlich gemacht und bin dann eingeschlafen. Und gerade bin ich von einem kitzeln aufgewacht.

Vorsichtig und behutsam streichel ich ihm über den Hals. Er strahlt Wärme aus, das spüre ich.

Doch aufeinmal, gerade als ich ihn liebevoll umarme, höre ich, wie ein dünnes, langes Rohr durch die Eisenstangen an der Boxtür geschoben wird.

Ostwind POV:

Leicht erschrocken stelle ich meine Ohren auf. Was war das? Das klang, als würde man mit einer Feile an Eisen feilen. Auch etwas nervös, dass sehe ich, löst sie sich von mir und dreht sich langsam in Richtung Boxtür.

Und dann geht alles ganz schnell: Das Mädchen hält sich blitzschnell total erschrocken die Hände vor den Mund, als sie erkennt, dass das ein Betäubungsgewehr, der Tierarzt und ihre Oma sind.

Das letzte was ich jetzt noch höre und sehe ist das *klick* des Betäubungsgewehrs und Frau Kaltenbachs Stimme, die das Mädchen anschreit:" Mann Mika! Du hättest tot sein können! Dieses Pferd ist gefährlich! Du kannst doch nicht einfach in diese Box reingehen und dort einschlafen!"

Dann werde ich immer schwächer, kippe um und höre nur noch ganz schwach im Hintergrund die liebliche Stimme des Mädchens, die schreit:"Nein! So etwas könnt ihr doch nicht tun! Er ist nicht gefährlich!",dann schaue ich noch ein letztes mal in ihre Richtung, dann schließen sich meine Augen und ich sehe nur noch schwarz.

____________________________________

Hii!!♡♡♡♡
Es tut mir (mal wieder!) Sooooooo unfassbar leid, dass es schon wiiieeeeder so lange gedauert hat, aber ich hatte wirklich keine Zeit!♡♡ Sorry!!♡♡♡
Ich hoffe ihr versteht das, findet mein Kapitel toll und es ist extra lang geworden! !♡♡

♡ LG Helene ♡ ♡ ♡ ☆

PS: Vielen Dank fürs bisherige lesen!!♡♡♡♡