Episode.22

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It's my birthday -- Will.I.am feat Cody Wise

"Ich bin noch mal weg", rief Luke, während er in seine Schuhe schlüpfte.

Verwirrt stand ich von der Couch auf und ging zur Tür, wo Luke bereits aufbruchsbereit stand und schüchtern lächelte.
"Wo willst du denn hin?", hakte ich erstaunt nach. Ich wollte ihm nicht nachlauern, aber er beunruhigte mich ein wenig. Luke hatte seit seinem Einzug bei mir nie, außer zur Schule, ohne mich das Haus verlassen.
"Ich muss noch ein paar Besorgungen machen", meinte er und drückte mir einen Kuss auf die Lippen, "wäre cool wenn du... Ach egal ich regel das anders"

Schnell drehte er sich um und lief eiligen Schrittes die Treppen herunter.
"Bis später babe", rief ich ihm nach und schloss die Tür.
Den gesamten Tag, es war ein Samstag, gammelte ich alleine auf der Couch. Mittags bestellte ich mir etwas zu essen, aber es war komisch ohne Luke. Ich hatte mich zu sehr daran gewöhnt.

Ich mochte es, wenn er mir mein Essen klaute, obwohl er selbst so viel hatte. Ich mochte es, wie er sich füttern ließ und dabei extra kleckerte um zu sagen ich könne nicht füttern.
Ich mochte es, wie er sich auf der Couch immer so breit machte, dass er halb auf mir lag.
Ich mochte es einfach, wenn er in meiner nähe war.

Es war bereits gegen acht, als Michael mich anrief und sagte, er stünde vor der Tür ich solle aufmachen.

"Was machst du denn hier?", lachte ich breit und reichte ihm zur Begrüßung gleich den Joint.
"Zieh dich an, Ash. Mum und Dad wollen mit uns essen gehen"

Es interessierte mich nicht, was meine Erzeuger für einen Grund hatten, weshalb ich nicht nachfragte. Stattdessen zog ich mir eine zerrissene Skinny in schwarz an und irgendein Tank Top.

Mikey belächelte mich, während ich umzog. Es war offensichtlich, dass ich meine Eltern extra ärgerte.
Man konnte alle Tattoos an meinen Armen und meinem Hals erkennen und sie hassten Tattoos.
Das ist alles schlecht für die Gesundheit, später mit verschrumpelter Haut wirst du dich darüber ärgern. Außerdem wirst du Krebs bekommen! Waren die Worte meiner Mum gewesen, als sie meine ersten Tattoos sah.

Als wir in die abendliche Luft traten zündete ich mir eine Zigarette an und fragte meinen Bruder, wo es hinginge.
Er antwortete mir nicht, bestimmte nur den Weg und drehte sich selber eine Zigarette.
Schon da bekam ich Zweifel. Es war dumm von ihm direkt bevor wir unsere Eltern trafen zu rauchen. Aber ich sagte nichts. Ich war zwar der größere Bruder, aber er sagte mir oft genug ich hätte kein Recht über sein Leben zu bestimmen.
Genau das, was ich meinen Eltern sooft gesagt hatte.

Als wir dann aber in einer dunklen Straße standen, in der ich bis dahin nur in den vielen Bars und Clubs war, fragte ich doch nach.
Wieder gab mir mein Bruder keine Antwort.
Erst als wir an der Theke einer meiner Lieblingsbars,Intoxication, standen rückte er mit den Worten raus.
"Sorry", murmelte er, bestellte zwei Rumcola und sah mich grinsend an,"du wärst anders nicht mitgekommen, hättest gesagt nein ich warte lieber auf Luke und wärst zu Hause geblieben"
Sauer funkelte ich ihn an. Wollte er mir jetzt sagen, ich hätte mich verändert und weiter so einen scheiß.
Und jetzt wollte er mir diese Atmosphäre zerstören?!
"Was willst du?!", knurrte ich, "mir sagen, ich wäre nicht mehr so wie früher?!"

Michael riss seine Augen auf.
"Was?", rief er verwirrt, ehe er in schallendes Lachen ausbrach.
"Oh Ash, du bist so witzig", er brauchte lange, bis er sich beruhigte. In seinen Augen bildeten sich bereits Lachtränen und er grinste breit.
"Ash, was ist heute für ein Datum?"
Verwirrt zuckte ich mit den Schultern und meinte, dass es mich nicht interessieren würde.
Er hakte allerdings so lange bis ich auf mein Handy sah.
"6.7.", antwortete ich schlicht, leicht genervt, dass er immer noch alles so urkomisch fand.
Seine Augen verengten sich. Kopfschüttelnd murmelte er immer wieder 'du weißt es echt nicht'
Er sah mich fast traurig an, dann fragte er mich, was ich morgen vor hatte.
"Keine Ahnung... Mal sehen ich hab nichts geplant", entgegnete ich, bis mir plötzlich einfiel, was Michael gemeint haben musste.
"Achsoo", lachte ich, "du meinst, weil ich morgen Geburtstag habe... Ffffk das hab ich voll verpeilt... Meinst du Luke lässt mich dann endlich an ihn ran?"

Hörbar stieß Mikey die Luft aus, grinste aber breit.
"Was weiß ich schon?!", grinste er, "ich sollte dich nur aus der Wohnung holen"

Als wir später die Bar verließen, war Mikey vollkommen blau und ich hatte nicht mal meinen ersten Drink ausgetrunken.
Ich war zu gespannt, auch wenn ich es nicht zugab,was Luke plante und wollte nicht besoffen vor ihm stehen.

Also brachte ich meinen Bruder nach Hause und machte mich dann auf den Weg zu meiner Wohnung.
"Wo bleibst du?", fragte Luke, als er anrief.
"Gleich bei dir, Baby. Gib mir noch 7 Minuten"

Innerhalb dieser sieben Minuten schaffte ich es wirklich vor meiner Wohnung zu stehen, auch wenn völlig außer Atem.
Ashton Irwin & Luke Hemmings stand geschnörkelt an dem Klingelschild, was mich lächeln ließ.

Kaum steckte ich den Schlüssel ins Loch, wurde die Tür schon von innen aufgerissen.
Luke fiel förmlich hin mich hinein.
"Zwei Minuten zu spät... Aber happy birthday",hauchte er und zog mich eng an sich.
Seine Lippen trafen auf meine,sofort schloss ich meine Arme um seinen Körper und stieß mit dem Fuß die Tür zu.
In der Wohnung war es dunkel, vereinzelt konnte ich irgendwo Licht ausmachen, aber stark konnte es nicht sein.

Während unsere Lippen sich aufeinander bewegten, stülpte ich mir unbeholfen mit den Füßen die Schuhe aus, hob Luke hoch und fragte ihn "wohin?"
"Bad", hauchte er mit erröteten Wangen.
Ich trug ihn in unser Badezimmer.
Die Lichtquelle. Auf der, mit viel Schaum gefüllten, Badewanne standen am Rand lauter Lichter. Keine kitschigen roten Teelichter oder zu Herzen geformte Kerzen.
Es waren lauter blaue, grüne und rote LEDlichter, die eine unglaublich schöne Atmosphäre repräsentierten.
Neben der Badewanne stand ein Tablett auf dem Schokofondue, eine kleine Musikbox, Kondome und Gleitgel ihren Platz fanden.
Daneben, auf dem Boden, lag eine, in Geschenkpapier eingewickelte Box.

Ich sah mir alles überwältigt an, zog Luke erneut an mich und stützte meine Stirn gegen seine.
"Baby", hauchte ich nachdem ich seine Nasenspitze küsste, "danke"

Er lächelte nervös und biss sich auf die Lippe.
Wir standen lange nur so da, den anderen ansehend, bis er seine Hände auf meine Brust legte und mir schließlich mein Tank Top auszog.
Bei meiner Hose half ich ihm, denn da wirkte er zu unbeholfen.
Ich stand in meiner engen Boxershorts vor ihm und bekam sehr warme Gedanken, um nicht zu sagen heiß.
Ich trägt näher an ihn heran, ließ meine Finger über seine Brust streichen, küsste sanft seine Lippen, zog ihm sein Shirt über den Kopf und kniete mich vor ihm.
Langsam öffnete ich die Knöpfe seiner Hose, weshalb er leise stöhnte. Wie ich, war er bereits hart.
Als wir beide nackt waren hob ich ihn wieder hoch.

~Der Trick ist: glaub' an das Licht ohne zur Sonne zu starren ~

Apartment 69 - LashtonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt