Prolog

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Dirty Lovin' -- Cash Cash

Ashton.

Schwankend bahnte ich mir einen Weg frei auf die kuschelige Sitzecke im freien Raucherbereich zu. Alles um mich herum schien andauernd die Farbe zu wechseln, die Wände bewegten sich schnell vor und zurück und blendeten sich in mein Hirn ein. Ich wollte schreien und gleichzeitig friedlich lächeln, nichts von beidem bekam ich hin.

"Hi"-krächzend setzte ich mich zu den paar Leuten, die schon vor mir diesen Platz gefunden hatten, und drückte mich fest in das Kissen. Mein Puls pochte viel zu schnell gegen meine Haut, dennoch genoss ich dieses Gefühl. Ich spürte, wie ich lebte.

Kurz zögerte ich, ob ich mein Drehzeug raussuchen sollte oder einfach jemanden nach eine Kippe fragen sollte. Meine zittrigen Händen entschieden sich für letzteres, so wendete ich mich an den jungen Mann neben mir, der seinen Blick bereits aufmerksam auf mich gerichtet hatte.

"Hast du Kippen?!", versuchte ich deutlich zu fragen, wobei ich schon merkte, während ich sprach, dass mein Mund fuseliges Zeugs aus sich brachte.

Die Gesichtszüge des Angesprochenen, der vielleicht zwei bis drei Jahre älter als ich war, entglitten erst verwirrt, ließen ihn dann jedoch schmunzeln.

"Du willst ficken?", fragte er interessiert. Seine Hand fand mein Bein, auf dem er sie platzierte und sich dann etwas zu mir vorbeugte.

Schulterzuckend nickte ich, "Das auch", ehe er jedoch meine Lippen mit seinen bedecken konnte stoppte ich ihn, indem ich meine Lippen vor sein Ohr setzte und leise flüsterte, dass ich einen besseren Ort hierfür kannte.

Seine Berührungen zeigten mir deutlich, wie sehr ich ihn bereits unter meine Kontrolle bekam. Er stand auf und zog mich hoch, nur um mich dann fest an sich zu pressen. Diesmal traffen sich unsere Lippen wirklich, erst nur kurz, aber die Zärtlichkeit blieb nicht von langer Dauer.

Er schmeckte stark nach Rauch, auch wenn ich selber rauchte genoss ich eher den frischeren Geschmack, den er nunmal nicht hatte. Dennoch ließ ich mich von ihm mit nach Hause nehmen, denn was hatte ich jetzt noch besseres zu bekommen? Er war ein echt guter Küsser und schien hier in der Nähe zu wohnen. Außerdem war meine Wahrnehmung für heute eh schon am Ende und ich brauchte Sex, harten und richtig guten Sex.

Schon im Treppenhaus zu seiner Wohnung blieben wir nicht gerade unschuldig, ich verlor bereits die Hälfte meiner Klamotten, die ich mir morgen noch schnell zusammen suchen müsste, oder nachher.

Kaum waren wir in seiner kleinen Wohnung waren wir nackt, wir machten uns nicht die Mühe bis zum Schlafzimmer zu kommen. Die Couch reichte, um ihn darüber zu beugen und hart in ihn zu stoßen.

Es war nicht die erste Nacht, die für mich so verlief, aber die erste, in der ich bewusst meine Freundin betrog und ich wusste, dass sie es spätestens morgen wissen würde...

~ Es wäre heute nicht wie es ist, wäre es damals nicht gewesen wie es war ~

Apartment 69 - LashtonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt