Dangerous -- David Guetta
"Warum nicht?"
"Warum nicht? Du fragst warum nicht?!", empört erhob ich mich vor Luke und sah ihn zornig an, er hatte Tränen in den Augen, aus Wut, dass ich mich ihm widersetzte.
"Ja", sagte er ganz einfach, als würde er mich wirklich nicht verstehen. Sein Blick spielte mit meinem, die Hände hatte er in die Hüften gestemmt.
"Ich hab kein Bock, dass ich dich wieder irgendwo, vollkommen besoffen, aufsammeln darf. Weißt du eigentlich, was für Sorgen ich mir gemacht habe?!"
"Du bist nicht mein Vater Ashton", seine Stimme knurrte beharlich, es war leicht auszumachen, dass er gleich richtig ausrasten würde.
Aber auch ich war stinksauer, ich hatte keine Lust Mami zu spielen, ich hatte keine Lust die Konsequenzen zu tragen und erst recht wollte ich nicht, dass sich wieder irgendjemand an meinen Luke ranmachte."Das habe ich auch nicht behauptet", schrie ich ihn an, "aber ich habe verdammt nochmal auf dich aufzupassen und du hast mir zu gehorchen! Würdest du bei deinen Eltern wohnen, würdest du das auch nicht dürfen!"
Ich war auf 180, Luke ließ sich von seinem Plan nicht abbringen und ich konnte es noch nie leiden, wenn man mir widersprach.
"Ach halt doch dein Maul. Ich gehe ob es dir passt oder nicht"
Damit drehte er sich um und verschwand. Mein Ego haderte mit meinem Gewissen, doch ich ging ihm nicht hinterher. Stattdessen holte ich mir mein Baustuff und baute mir einen Joint.
Dass mein Gras an erheblicher Menge abgenommen hatte, stach mir förmlich ins Auge. Enttäuscht von Luke und sauer auf mich zugleich, suchte ich ein neues Versteck.
Luke hatte sich, ohne zu fragen, an meinem Dope bedient. Doch so schlimm fand ich es auch nicht, dass ich erneut ausrasten wollte, erst später fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
Hektisch suchte ich jede einzelne Ecke meiner Wohnung ab, das Ergebnis war erschütternd.
Früh am Morgen kam Luke reumütig unter die Decke gekrochen, seine Fahne gab mir das Gefühl, gleich zu ersticken. Doch er tat so, als wäre nichts, legte seine Arme um meinen Oberkörper und seinen Kopf an meine Schulter.
"Gute Nacht, Ash", hauchte er und begann leise zu schnarchen.
"Sei leise mein Schädel dröhnt...", gähnend rieb sich der Blondschopf die Stirn und sah blinzelnd zu mir auf.
"Ich wiederhole mich nur noch einmal", keifte ich und knallte eine kleine Plastiktüte mit weißem Pulver auf den Küchentisch. "Was ist das?!"
Ich schrie beabsichtigt etwas lauter, dass es unangenehmer für Luke war. Er jedoch ging kaum auf mich ein, nippte an seiner Tasse Kaffee und sah emotionslos auf den Tisch.
"Als ob du das nicht wüsstest"
"Luke", drohte ich, "du weißt genau, was ich meine"
Er zuckte mit den Schultern.
Er zuckte einfach nur mit den Schultern.
"Hast du das alleine geholt?", fragte ich weiter, "Hast du?"
"Man Ashton, wir wissen beide, dass das deins ist!"
"Gut", ich war entrüstet, senke dennoch meine Stimme, "dann erklär mir jetzt doch bitte, warum du dich ungefragt an meinem Vorrat bedienst? Mich quasi beklaust?!"
Ich bekam keine Antwort, auch später wartete ich vergeblich. Immer hörte ich nur, 'du warst nicht da ich konnte dich nicht fragen', 'ich war so müde', 'ja der und der hatte doch Geburtstag'.
Ich hatte es satt, tat dennoch nichts. An einigen Tagen überlegte ich, ob ich Luke nicht einfach vor die Tür setzen sollte, doch soetwas konnte ich nicht mit meinem Herz ausmachen. Immer und immer wieder versuchte ich mit ihm zu reden, hatte schlussendlich die Nase voll von den Lügen und beschloss still zu bleiben.
"Schau doch mal", vorsichtig setzte Luke sich auf die Kante von meinem Bett. Mein Kopf dröhnte, alles drehte sich und seine Stimme klang zu laut in meinen Ohren.
Nach einem weiteren Streit hatte ich mich völlig zugedröhnt, rumgevögelt und angeschrien, als ich nach Hause kam und er das ganze Bett für sich beanspruchte.
Umso schlechter war meine Laune, als er mich zu früh mit seinen Geschichten weckte."Ash ich will dir doch was zeigen", er maulte und zog an der Decke, aber ich wollte mich nicht aus meinem Schlaf ziehen lassen.
"Später", knurrte ich und fügte hinzu, dass ich müde sei.Doch Luke war Luke und so ließ er nicht von mir ab, ehe ich meine Augen öffnete um seinen Arm anzusehen.
Eine halbe Acht zierte sein Handgelenk, ich verstand nicht, was er meinte, erkannte nur, dass es ein Tattoo war."Die andere Hälfte musst du dir stechen lassen"
Damit wurde mir klar, dass es ein Unendlichkeitszeichen sein sollte, aber ich drehte mich auf die andere Seite und schloss erneut meine Augen.
"Ich muss garnichts"Als ich ein paar Stunden später erneut erwachte, hatte Luke die gesamte Wohnung auf Vordermann gebracht und Essen gemacht.
Frische Lasagne stand auf dem Tisch, zwei Teller, Besteck, Gläser und eine Flasche Wein."Wir müssen reden", murmelte er und bedeutete mir, mich hinzusetzen.
Kaum saß ich, sprudelte es auch schon aus ihm raus.Bittere Tränen liefen seine Wange herunter als er schluchzend anfing:"hör mir zu, Ashton. Bitte unterbrich mich nicht. Ich weiß, dass ich dich so enttäuscht habe, Ash, es tut mir leid. Ich wollte auf einem Level mit dir sein... Ich ich wollte... Ich... Ash es tut mir leid. Bitte verlass mich nicht ich verspreche dir, ich nehme nie wieder etwas von dir ohne zu fragen, ich lasse niemanden an mich ran außer dir... Bitte Ash", er seufzte, atmete tief ein und aus und fügte ein leises, kaum hörbares, bitte hinzu.
Ich nickte langsam. Meine Hand legte sich beruhigend auf seine. Tausend Versprechen erfüllten den Raum, von beiden Seiten.
Und doch war eine Sache klar.Beide würden wir unsere Versprechen nicht halten.
Dennoch aßen wir gemeinsam, fütterten uns gegenseitig und landeten schlussendlich im Bett.
Ich dachte nicht darüber nach, dass an diesem Punkt alles besiegelt war, im Nachhinein wurde es mir dennoch zu deutlich.
"Es wird alles gut", sanft gab ich Luke einen Kuss auf die Stirn und zog ihn enger an mich.
Diese Nacht ging keiner von uns aus. Wir blieben zusammen im Bett und schwiegen vor uns hin.
Sagten kein Wort, aber es gab auch keine Worte, die es sich gelohnt hätten, die Stille zu durchbrechen.~ Wenn alles untergeht, bleib ich hier, bleib bei dir, du bei mir. Wenn nichts anderes übrig bleibt, bleibt das wir.~
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Apartment 69 - Lashton
FanfictionWie du lachst, wie du schreist. Wie du weinst, wenn du fällst. Wer wird dich hochziehen, wenn du unten bist? Wasser wird zu Tequila, Zucker zu Koks. Was einmal eine Ausnahme schien, galt hier als Regel. 1, 2, 3, 1, 2, 3, drink Throw 'em back 'ti...