In Love, Chloé.

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Chloé POV.

Heute. Heute war der Tag der Beerdigung von meinem Vater und Alexis Mutter. Die letzten zwei Wochen waren schwieriger als erwartet, denn mein Mum ist nach Hause gekommen und hat kein Wort mit jemanden gewechselt. Alexis und Hayley schlafen bei uns im Gästezimmer und ab und zu auch bei mir. Alexis brauchte mal wieder jemanden mit dem sie reden kann, nachdem alles passiert ist. Sie hat ihren leiblichen Vater nie richtig kennen lernen können und Hayley würde ihre Großeltern ebenfalls nich kennenlernen. Alexis vermisst ihre Mum schon ziemlich und da sie jetzt auch weg ist, hat sie keinen außer mich der ihr Halt geben kann. Jascha, der Junge, den sie im Club kennen gelernt hat, ist öfters vorbei gekommen und so haben wir uns mit ihm und Hayley einen schönen Abend gemacht. Am Wochenende waren wir bei den Jungs und haben dort Spaß gehabt und Jascha versteht sich mit ihnen ziemlich gut. Allen im Allem, wir sind alle gute Freunde geworden. Die Jungs sind unter der Woche arbeiten und so sehen wir sie kaum, trotzdem würde ich gerne wissen wo sie denn arbeiten. Hayley und Alexis machten gerade Frühstück, währenddessen ich mich in der Dusche aufwärmte. Nachdem ich ein schwarzes Kleid anhatte, ging ich nach unten, wo Hayley und Alexis schon warteten. Meine Mum war ebenfalls Duschen und müsste auch bald fertig sein. "Morgen.", sagte ich freundlich und setzte mich an den Küchentisch. "Morgen.", lächelte Alexis zurück und Hayley sprang wie jeden Tag in meine Arme und drückt mir einen Kuss auf die Backe. Hayley ist für mich wie eine Tochter geworden. Sie war einfach niedlich. "Wann kommen die Jungs?", fragte Alexis und fütterte Hayley, die eher mit dem Pancake herumalberte. "Ich weiß nicht. Sie wollten um 11 Uhr hier sein.", sagte ich und schaute auf die Uhr. Sie hatten noch 15 Minuten zeit. Dave würde aus Bradford gleich in die Kirche kommen, da er am Abend wieder nach Hause fleigen würde. "Kommt Jascha auch?", fragte ich höflich und würgte das letzte Stück des Pancakes runter. Ich hatte nicht wirklich Hunger, aber etwas essen musste ich. "Ja, er wollte dabei sein. Er hatte Angst, dass ich umkippe. Du weißt wie emotional mich dass mitnimmt.", meinte sie und legte die Teller in die Spüle. "Ich geh mich schnell umziehen.", grinste sie und verschwand oben. Ich nahm Hayley auf den Arm und setzte sie und mich auf die Couch. Alexis hatte dort ein schwarzes Rüschenkleid für Hayley hergerichtet, dass ich ihr schnell anzog. Ein paar Schritte auf der Treppe lies mich nach schauen wer es war. Es war meine Mum, die nicht gerade gut aussah. Sie hatte ebenfalls ein schwarzes Kleid an, jedoch noch mit einem schwarzen Blazer. Ihre Haare hatte sie hochgesteckt und ihr Gesicht war frei von Make up. Nur eine Creme gegen die Augenringe sah man. Sie sah ziemlich müde und fertig aus. Ich schenkte ihr ein "Morgen" und sie verschwand in der Küche. Alexis kam ein paar Minuten später runter und dann klingelte es auch schon. Dan stand in der Tür und hatte einen schwarzen Anzug an und ein weißes Hemd. Ich lächelte kurz und ließ ihn hinein. Mit Dan verstand ich mich gut, aber er würde nie wirklich besser als mein Dad werden. Trotzdem versuche ich ihn zu akzeptieren. Er verschwand ebenfalls in der Küche und dann klingelte es noch einmal. Jetzt stand Jascha vor der Tür und sah bedrückt aus. Er hatte ebenfalls einen Anzug an und seine Haare hatte er ohne Gel gestylt, was ihm trotzdem gut stand. "Hey.", sagte er "Hey.", sagte ich und er drückte mir einen Kuss auf die Wange. Eine Angewohnheit bei ihm. Er trat ebenfalls ein und ging zu Alexis ins Wohnzimmer. "Sollen wir schon vorfahren?", fragte Jascha und Alexis nickte nur. Sie zog sich eine Jacke an und Schwarze Schuhe, da sie eine Schwarze Hose und eine Bluse anhatte. Hayley bekam auch eine Jacke um, Hayley drückte mir wieder einen Kuss auf die Wange und die Anderen umarmten mich ehe sie verschwanden. Ich zog mir ebenfalls meine Schuhe an, denn die Jungs würden jeden Moment kommen. Gerade als ich sie anhatte klingelte es und Zayn stand ebenfalls mit einem Anzug vor mir. Ich drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, ging in die Küche verabschiedete mich kurz und machte mich auf den Weg zum Van. Harry saß am Steuer, Louis auf dem Beifahrersitz, Niall und Liam teilten sich die Mittleren Plätze und ich machte es mich neben Zayn ganz hinten gemütlich. Niall und Louis diskutierten wieder über Essen und Liam versuchte die Diskussion zu schlichten, dabei wurde er mit ins Gespräch gebracht. Harry war auf die Strasse konzentriert und ich schaute nur aus dem Fenster. Zayn war ebenfalls abwesend und so war es bei uns hinten ziemlich ruhig. Als wir in die Straße des Friedhofes einfuhren, hatte ich Angst. Die Erinnerungen kamen wieder hoch und ich spürte die Tränen in den Augen, die ich versuchte zu unterdrücken. Wir hielten vor einem großem Tor, dass in den Friedhof führte und stiegen aus. Harry parkte das Auto ein paar Meter weiter und so standen wir alle vor dem Tor. Die Stimmung war angespannt und keiner sagte etwas. Liam schaute mich an und ich nickte, damit wir eintreten konnten. Wir gingen ein paar kleine Wege entlang, bis wir an einer kleinen Kirche ankamen. Draußen standen einige Leute, die ich nicht kannte und drinnen war schon einiges Los. Ich sah dort einige bekannte Gesichter wie meine Tanten oder Onkel, sowie meine Großeltern. Meine Cousinen und Cousins sind ebenfalls da und meine Mum mit Dan ebenfalls. Dave saß neben Mum und versuchte sie zu trösten. Ich nahm Zayn's Hand in meine und zog ihn mit mir in die erste Reihe neben Dave. "Wo sollen wir hin?", flüstert Liam zu Zayn. "Ihr könnt hier bleiben, Alexis kommt dann auch mit Hayley. Dann kann Harry sie beruhigen.", flüsterte ich den Jungs zu und setzte mich neben meine Bruder. Alexis kam gerade mit Hayley und Jascha herein. Insgesamt waren in der ersten Reihe 11 Plätze, gerade richtig für uns. Rechts Außen saß Dan, neben ihm meine Mum, Dave, ich, Zayn, Niall, Jascha, Alexis und Hayley, Harry, Louis und Liam. Hayley saß auf Alexis Schoß und spielte mit einem Liedzettel, insgesamt war echt ruhig in der Kirche. Auf der rechten Seite der Kirche saßen die meisten Leute aus unserer Familie und auf der anderen die Familie von Alexis Mum. Alexis saß bei uns, da sie mit ihrer restlichen Familie keinen richtigen Kontakt hat und bei uns besser aufgehoben ist. In einer Seite der Kirche stand ein Klavier, wo ein Mann nach ein paar Minuten ein langsames Lied spielte. In den Moment kam ein Pfarrer herein und stellte sich dann nach oben zu einem Mikrofon. Nachdem er alle berüßt hatte, schaltete sich mein Gehirn von alleine aus und bekam von dem ganzen was sie sagten kaum mehr etwas mit. Meine Mum hatte mich gebeten ein paar Worte zu sagen, jedoch wusste ich immer noch nicht was genau ich sagen sollte. Ich hatte noch ein paar Minuten, da Alexis gerade an das Mikrofon trat. Ab hier hörte ich wieder mit. Sie stand einige Sekunden bis sie etwas sagte, denn sie überlegte noch bevor sie sprach, denn sie wollte jetzt nicht in Tränen ausbrechen. "Also..", sagte sie mit zittriger Stimme und atmete noch einmal durch. "Ich danke euch wirklich, dass ihr gekommen seit, denn ich denke meine Mum wäre froh euch noch einmal zu sehen. Für sie genauso wie mich war es eine schwierige Zeit und ich war wirklich froh, dass ich sie hatte. Sie hat mir immer den Halt gegeben, wenn es mir schlecht ging. Es war schwer für mich aus Irland wegzuziehen, da ich dort meine Kindheit verbracht habe, auch wenn es gerade mal 12 Jahre waren. Für viele eine lange Zeit, für mich die beste Zeit. Als wir dann nach London gegangen sind, merkte ich wie toll meine Mum London findet und sie hat immer gesagt, sie möchte nach London. Egal was es kostet. Ihr Traum war es immer in London zu wohnen und dort als Geschäftsfrau zu arbeiten und dass hatte sie geschafft und ich war wirklich stolz auf sie..", Alexis musste ihre Tränen wegwischen, da sie dass schwer verkraftete. Jascha, der Alexis am besten trösten kann, ging nach oben und nahm sie erst mal in den Arm. Als sie sich wieder beruhigt hatte, sprach sie weiter: "... Die Jahre in London gingen so schnell vorbei, dass ich schon 16 war. Ich hatte viele Freunde mit denen ich gerne auf Partys ging und meiner Mum versuchte immer, dass ich mich mehr auf die Schule kozentrieren soll. Ich hab nie auf sie gehört und dann auf einer Party mit meinen Klassenkameraden ist es dann passiert. Ich war schwager. Mit 16. Meine Mum ist ausgerastet, hat mich aber bei allem unterstützt, weil sie wusste, dass ich jemanden brauche der mir hilft. Als dann Hayley auf die Welt kam, fühlte sich meine Mutter noch mehr in ihrer Beschützerrolle und hat auf uns beide aufpassen müssen. In der Zeit wo meine Mutter glücklich aussah war sie es nicht. Sie fand meinen Vater, der eine wunderbare Familie gehabt hatte. Er willigte ein Treffen ein und dann merkte man, dass meiner Mum ein Mann im Haus gefehlt hatte. Alles was wir zusammen gemacht haben, die Ausflüge, die Geburtstage, Weihnachten, Silvester, Liebeskummer oder anderes haben wir immer alleine gemacht. Meine Mum war und ist für mich immer die Person, die für mich gekämpft hatte. Sie Kämpfte für mich, damit es mir gut geht und ich bin froh, dass ich eine so tolle Schwester habe. Sie und ihre Freunde unterstützen mich, genauso wie meine Mum es immer gemacht hatte. "Kämpfe für dass was dich glücklich macht und lasse dass los was dich herunter zieht.", meinte meine Mum immer wenn es mir schlecht ging. Doch, dass was mich glücklich macht, habe ich durch meine Mum nicht verloren sondern gewonnen. Genau dass wollte meine Mum. Sie wollte dass ich glücklich bin. Glücklich wie sie es nie gewesen war. Sie bleibt aber immer die Person, die mich glücklich gemacht hat und dafür liebe ich sie. Danke!" Sie weinte und umarmte Jascha, mit dem sie wieder auf ihren Platz ging. Man hörte immer wieder ihr Schluchtzen, ebenfalls dass von anderen Leuten. Mir lief ebenfalls ein paar Tränen heruter und Zayn drückte meine Hand, die er die ganze Zeit gehalten hat noch fester. Jetzt war die zeit meinen Vater zu verabschieden. Als ich aufstand, geschah alles in Zeitlupe und ging an mir vorbei. Zayn sagte etwas, was ich nicht verstand, also ging ich auf das Mikrofon zu. Ich schaute meine Mum an, die ihren Tränen freien Lauf gelassen hat. Zayn, der versuchte stark zu sein. Alexis die in Jaschas Armen weinte. Hayley auf Harry's Schoß, die nichts von dem mitbekam, Niall der wo anderes hinschaute, damit seine Tränen nicht heruterlaufen, Liam, der Louis aufmuntern musste. Alle, wirklich alle weinten. Sogar mein Onkel, der normalerweiße bei Beerdigungen nicht weinte. Allen ging dass hier sehr ans Herz. Ich atmete ebenfalls nocheinmal ein und aus, bis ich anfing zu reden: "Es ist nicht meine Stärke vor anderen eine Rede zu halten, trotzdem versuche ich alles was ich mit meinem Vater erlebt habe hier zu schildern. Meine Mum weiß genau, dass ich Reden nicht gut kann, aber ihr zu Liebe versuche ich es. Wer war mein Vater? Mein Vater war ein lustiger Mann, der immer fröhlich war. Man konnte mit ihm viel Spaß haben und wirklich Unsinn bauen. Als ich und Dave im Kindergarten waren hat er uns immer abgeholt und gefragt wie der Tag war. Stolz haben wir ihm immer gesagt wie toll doch alle Kinder sind und wie viel Spaß dass ganze macht. In der Schule waren ich und Dave immer unzertrennlich und haben viele gemeinsame Freunde gehabt. Er war ein Beschützer für mich, der von Dad immer gelobt wurde und immer wenn mich jemand geärgert hatte, ist Dave gekommen und hat ihm gesagt dass er mich in Ruhe lassen sollte. Dad war immer Stolz auf ihn und hat ihm seine Lieblings Schokolade gekauft. Als wir dann immer Abends vor dem Fernsehr saßen und einen Film angeschaut haben, haben ich und Dave die Schokolade gegessen und da war unser Dad wieder total stolz, weil er so tolle Kinder hat. Mein Dad war nicht nur ein Toller Vater, der immer da war, wenn wir Angst hatten oder wenn wir Probleme hatten, sondern er war ein Toller Ehemann für unsere Mutter. Wenn mein Dad meiner Mum zum Hochzeitstag etwas geschenkt hat, sah man ihre Augen glitzern und man sah, dass beide sich über alles liebten. Mit 13 hat mein Dad mit Klavier spielen beigebracht und Dave Gitarre spielen. Da Dad auch Gitarre spielen konnte und meine Mutter, genauso wie ich gut singen konnten, haben wir am Samstag oder Sonntag ein bis zwei Stunden musiziert. Die Kollegen meines Vaters waren eifersüchtig auf unsere Familie, da wir immer gemeinsam viel gemacht haben. Vor einiger Zeit sind wir dann nach Bradford gezogen, da ich Probleme in der Schule hatte. Leider konnte ich meinen Vaer, genauso wie meine Mutter kaum sehen, da sie arbeiten mussten. Dave war auch meistens arbeiten, also musste ich alleine klar kommen. Ich hab meine tollen Freunde gefunden und bin wirklich stolz auf sie, da sie mir dann in der Zeit in Bradford geholfen haben. Wenn mein Dad dann wieder da war, versuchten wir möglichst viel zusammen zu machen und haben immer diesen einen Song zusammen gespielt. Ich weiß es ist sehr unpassend, aber ich würde den Song gerne vorsingen, da er es sicher gerne so gehabt hätte, weil es unser song war, der er über alles liebte."
Ich setzte mich an das Klavier und spielte die Ersten Töne und dann fing ich mit viel Gefühl an zu singen.

Die Stadt, die Niemals schläft. ❤️ (Zayn Malik FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt