So, meine fleißigen Leser, hier ist eine neue Geschichte von mir, die ich eigentlich vor Blacklight Nightdream veröffentlichen wollte.
Ich hoffe sie gefällt euch genauso wie die andere.
Eure Lenny
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Mein Leben, wie könnte man es am besten beschreiben? Ich stell mich erst einmal vor.
Ariana Bley, mein Name. Ich bin 26 Jahre alt und angehende Tierärztin. Meine Eltern starben, als ich noch klein war. Mein Onkel nahm mich bei sich auf und erzog mich so gut er konnte.
Meine beste Freundin erzog mich ebenfalls, in ihrem Sinne. Zudem machte sie mir mein Leben um einiges leichter. Soll heißen: Wer sich mir auch nur auf zwei Meter näherte oder mich schief angeguckte, dem wurde die Hölle ordentlich heiß gemacht. Und, wenn wer über mich lästerte, der konnte sich darauf gefasst machen, dass er spätestens am nächsten Tag im Krankenhaus lag. Eigentlich sollte ich mich sehr geehrt und geliebt fühlen, tat ich aber nicht. Ich habe, sozusagen, Minderwertigkeitskomplexe. Denn besonders hübsch, konnte man mich nicht nennen. Ich trage eine Brille, die von anderen aus gesehen, sehr normale Gläser hat. Allerdings haben meine Augen eine ganz besondere Fähigkeit, deshalb waren meine Gläser mit einer Art Zauberspruch belegt, welcher die Fähigkeiten unterdrückte.
Meine kupferroten Haare ergießen sich über meine Schultern. Sie waren ziemlich zottelig. Hatte ich wohl meiner Mutter zu verdanken. Um nicht allzu sehr aufzufallen, trage ich meist graue Sachen oder irgendwelche anderen Farben und Sachen, die nicht auftragen. Anders, als meine Freundin, lege ich keinen Wert darauf jemandem meine Kurven zu zeigen oder, wie sie sagen würde, zu zeigen, was ich habe. Und hier ist sie. Sie steckt wieder in einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen, über Jungs reden und sich aufregen. Darf ich vorstellen: Sophia Rodriguez.
„Dieser Typ hat mich sitzen gelassen. Mich! Kannst du dir das vorstellen?"
Ich schüttelte kaum wahrnehmbar den Kopf.
„Ich auch nicht. Ich meine, wer ist so bescheuert und serviert das Beste, was ihm auf dieser herrlichen Welt jemals passieren konnte, ab? Man muss die restlichen Mädchen warnen. Die sollen sich nur nicht auf ihn einlassen. Er ist eine Verschwendung. Wenn ein anderer, der einen viel besseren Charakter hat als er, sein Aussehen hätte, würde ich ihn sofort nehmen. Das wäre der perfekte Mann. Findest du nicht auch?"
Diesmal nickte ich. Stumm Nicken und Lächeln war das Beste, was man tun konnte. Nicht reinreden, sonst fletscht das Tier die Zähne.
Ein Windstoß blies ihre Haare zurück. Sie schüttelte sie wieder nach vorn, um ihr etwas rundliches Gesicht zu verdecken. Ihre Augen funkelten mich durch ihren langen Pony hindurch an.
„Meine liebe Ariana, würdest du die Freundlichkeit besitzen etwas Kommunikation mit mir zu betreiben? Du sitzt nur da und nickst."
Mist, jetzt fletscht es doch die Zähne.
„Naja, ich habe einen anderen Männergeschmack als du. Ich weiß nicht, ob er der perfekte Mann wäre. Ich habe nie mit ihm geredet. Mittlerweile denke ich auch, das war ganz gut so", erwiderte ich auf ihr Beharren. Sie funkelte mich immer noch an.
Hab ich was Falsches gesagt?
„Wenn du dachtest, er sei ein Arschloch, warum hast du mir das nicht gleich gesagt?!?", fauchte sie mich an.
Kennt ihr das? In Animes würden jetzt komische rote Flecken über dem Kopf auftauchen und blinken. Dazu kämen noch die ganzen Wolken von dem vielen tiefen Schnauben. So müsst ihr euch meine allerbeste Freundin gerade vorstellen. Irgendwie war das lustig. Meine Mundwinkel zuckten. Jetzt schnaubte sie noch mehr. Mein Grinsen sollte aufhören, doch es wollte nicht, ehrlich.
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Green Ice - Scharfe Krallen
ParanormalAriana Bley ist ein ganz normale junge Frau: Sie studiert Tiermedizin, hat eine verrückte Freundin und ist eher schüchtern, anstatt vorlaut. Bis eines Tages Dmitri Dhrastan in ihr Leben tritt, der sich benimmt wie eine Raubkatze. Er ist unscheinbar...