So ungefähr stelle ich mir Anne vor ^^
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Ich hatte mich so darauf gefreut Anne wiederzusehen, dass ich ihr sofort in die Arme sprang. Wir lachten beide und knuddelten uns so fest, dass meine und ihre Luft total abhandenkamen. Es war toll, megamäßig toll, denn keine von uns beiden hatte Lust dazu die andere loszulassen. Bis ich schließlich Sophia wahrnahm.
„Na, hallo, Süßer. Du hast mich ja doch noch gefunden."
Oh nein, das ist gar nicht gut, überhaupt nicht gut. Wenn er hier ist, kann sein supertoller Freund, der anscheinend mit Anne zusammen ist, auch nicht weit sein.
Das stimmt. Und jetzt freust du dich wie ein kleines pubertierendes Mädchen, weil dein Schwarm endlich hier ist, um dich mit seinem strahlend weißen Hengst an der Küste entlang zu sich nach Hause zu geleiten, sülzte meine fiese miese Stimme in meinem Kopf. Wenn sie wahrhaftig vor mir stehen würde, dann würde ich sie am Hals packen und so lange schütteln bis sie um Vergebung japst. Aber so etwas tut ein liebes Mädchen wie ich nicht.
Anne und ich ließen uns los. Wir beide versuchten Sophia davon abzuhalten dämliches Zeug zu faseln, während der gutaussehende, sexy und atemberaubende... Wie wär's, wenn du endlich mal Freund von Anne denken würdest, du schmachtendes widerliches Etwas, welches ebenfalls in diesem Körper steckt?
Ist ja ok.
Also, einfach nur der Freund von Anne. Nicht ein potenzieller Freund meinerseits. Ich glaube, irgendwann manifestiert sich das in meinem Gehirn.
Jedenfalls, versuchte auch er Mason davon abzuhalten, Sophia auch nur einen Schritt näher zu kommen.
Anne und ich zogen Sophia ins Wohnzimmer, während Annes Freund auf Mason einredete. Auch wir versuchten bei Sophia unser Bestes.
„Hier wird kein Süßholz geraspelt, Sophia Rodriguez."
Ich benutzte ihren Nachnamen wirklich nur, wenn ich sauer auf sie war, denn sie hasste es ihren vollen Namen zu hören.
„Und mit Blicken ausgezogen wird sich auch nicht", setzte Anne hinzu.
Sophia saß einfach nur auf der Couch und hatte bockig die Arme verschränkt. Sie schaute nach unten auf ihre Füße, als würden diese viel interessanter sein als wir. Ihre Unterlippe war vorgeschoben; allgemein sah sie aus wie ein eingeschnapptes kleines Kind, welches gleich sagen würde: „Nie darf ich das machen, was ich will!"
Schließlich seufzte sie ein „Ok" und setzte sich normal hin.
„Ich bin Sophia, das ist vielleicht gerade etwas untergegangen. Freut mich dich kennenzulernen, Anne", sagte Sophia mit einem Lächeln.
„Freut mich auch."
Sie gaben sich die Hand. Na, wenn das kein Beginn einer tollen Freundschaft war, dann wusste ich auch nicht weiter.
„Ich hole mal den Schokokuchen und die Teller", sagte ich nach einem kurzen Anflug von peinlicher Stille, in der wir kurz den Satz „Reiß dich zusammen, Alter." hörten.
Ich eilte in die Küche, nachdem ich einen schnellen Blick auf die Jungs geworfen hatte. Sie standen ziemlich eng aneinander. Hoffentlich würden sie sich nicht prügeln.
In der Küche angekommen, nahm ich den Schokokuchen und einen Tortenheber.
„Können wir dir helfen?", fragte Anne hinter mir.
Ich hatte sie nicht kommen hören und hätte vor Schreck fast den Kuchen fallen lassen. In letzter Sekunde balancierte ich ihn aus.
„Tut mir leid."
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Green Ice - Scharfe Krallen
ParanormalAriana Bley ist ein ganz normale junge Frau: Sie studiert Tiermedizin, hat eine verrückte Freundin und ist eher schüchtern, anstatt vorlaut. Bis eines Tages Dmitri Dhrastan in ihr Leben tritt, der sich benimmt wie eine Raubkatze. Er ist unscheinbar...