Kapitel 69

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*sechs Wochen später*

Mia betrachtete Illachal, die am Fenster stand und sehnsüchtig auf Cullen wartete. Sie wusste, wie sehr das Liebesleben darunter litt, wenn man einen kleinen Säugling hatte, daher war sie am Überlegen gewesen, wie sie ihrem Bruder und seiner Frau einen Gefallen tun könnte. Schließlich hatte sie mit Adam gesprochen, dem die Situation ebenfalls nicht entgangen war – und sie hatten einen Entschluss gefasst. Heute würden sie den beiden ein wenig Zweisamkeit schenken. Kaiya war wach und brabbelte fröhlich vor sich hin, also drehte sich Illachal um und griff nach ihrer Tochter, die hinter ihr auf einem Fell gelegen hatte. Liebevoll strich sie ihr über die inzwischen länger gewordenen, roten Haare. Kaiya ließ ein fröhliches "Nyaaaa!" hören und griff ungeschickt nach dem kleinen Stoffmabari, den Illachal ihr nun hinhielt. Ein Lächeln strahlte im Gesicht der Elfin. "Komm, Da'len. Abendessen, und dann geht's ins Bett!" Große braune Augen blickten sie an, während sie nun ihre kleine Faust in den Mund nahm und daran nuckelte. "Tja, du hast wohl wirklich Hunger." grinste die Dalish und setzte sich, um ihrer Tochter die Brust zu geben.

Als sie fertig war, wollte sie gerade mit ihr auf dem Arm die Treppe hinaufgehen, als sie Adam sah, der die Wiege aus ihrem Zimmer trug und mit dieser das Schlafzimmer von ihm und Mia betrat. Irritiert blieb sie auf dem oberen Treppenabsatz stehen, doch Mia war schon neben ihr und grinste sie an. Fordernd streckte sie die Arme aus. "Heute Nacht bleibt die Kleine bei uns. Damit du mit Cullen mal wieder ein bisschen Zeit alleine hast." Sie griff nach ihrer Nichte und lächelte, als diese, schon müde, leise quängelte. "Aber..." Illachal blickte sie verwirrt an, doch ihre Schwägerin kicherte nur. "Illachal, bitte. Keinem hier entgeht, wie ihr beide euch anschmachtet. Und Adam und ich wissen, wie wenig Zeit für Zärtlichkeiten bleibt. Kaiya schläft inzwischen fast 7 Stunden durch, das ist überhaupt kein Problem. Also genieß es einfach!" Im Erdgeschoss fiel die Tür ins Schloss, und kurz darauf erklangen Cullens Schritte auf der Treppe. Kaiya quietschte vergnügt auf und streckte die Arme nach ihrem Vater aus, als sie ihn sah. Lachend nahm Cullen sie auf den Arm. "Und, wie geht es meiner kleinen Kämpferin?" Als Antwort griff Kaiya nach seinem Finger. Dann gähnte sie herzhaft. Mia nahm ihm die Kleine wieder ab und verschwand in ihr Zimmer, was bei Cullen für ein Stirnrunzeln sorgte. Illachal zog ihn zu sich hinab und knabberte an seinem Hals. "Sie wollen die Kleine heute Nacht übernehmen. Damit wir ein wenig Zeit füreinander haben." Cullen schluckte, als er spürte, wie Illachals Zunge neckisch sein Ohrläppchen berührte und sie anschließend seinen Hals entlang hauchte. Sein Kopf versuchte noch, die Idee zu begreifen, während sein Körper bereits reagierte. "Dann wollen wir die Zeit auch ausnutzen, oder?" murmelte er leise und zog sie hinter sich her in ihr Zimmer.

Kaum hatten sie den Raum betreten, als Cullen schon die Tür hinter ihnen ins Schloss warf. Ohne zu überlegen hatte er sein Kettenhemd über den Kopf gestreift und den Zweihänder in die Ecke gestellt, um dann sofort mit einem sanften, aber festen Griff nach Illachals Handgelenk zu fassen. Energisch zog er sie an sich. Ihr Schwangerschaftsbauch war inzwischen komplett verschwunden. Da sie schon vorher sehr gut trainiert war sah man ihr jetzt nicht mehr an, dass sie erst vor kurzem Mutter geworden war. Sie trug ein einfaches, grünes Kleid, das von einer dunkelgrünen Schnürung am Rücken gehalten wurde und so auch ihre schmale Taille betonte. Im Haus war sie zudem immer barfuß, ein eher seltsamer Anblick für Cullen, doch als Dalish war sie es ja auch gewohnt keine Schuhe zu tragen. Sehnsüchtig strichen Cullens Hände ihren Rücken entlang, wanderten nach vorne und liebkosten mit sanftem Druck ihre Brust. Seine rechte umfasste ihre Hüfte und griff fest ihren Po. Die Dalish biss sich auf die Lippen, hatte sie doch nicht mit dieser schnellen und intensiven Initiative seinerseits gerechnet. Aber sie konnte es ihm nicht verdenken. Sie hatte ihm die letzten Schwangerschaftsmonate das Bett verwehrt und danach hatte Kaiya sie davon abgehalten, intim miteinander zu werden. Sehnsucht lag in den bronzenen Augen ihres Mannes. Ihre Hände fuhren in seine Haare, die inzwischen etwas länger als normal waren und ihm immer in die Stirn fielen. Ihr gefiel das, es gab ihm ein ungezügeltes Aussehen und ließ den überkorrekten Kommandanten etwas lockerer wirken. Fest griff sie zu, zog ihn zu sich herab und sah ihm in die Augen. "Dir ist klar, dass du morgen ziemlich müde sein wirst, wenn du aufstehst?" neckte sie ihn und küsste flüchtig seine Nasenspitze. Cullens Stimme war tief und rau, als er antwortete. "Dir ist klar, dass mir das vollkommen gleichgültig ist, wenn ich dann endlich wieder die schönste Frau in Thedas spüren konnte?" Diese Worte jagten Illachal einen wohligen Schauer über den Rücken. Leidenschaftlich und energisch küsste sie ihn, versank in seinem Mund. Sein Duft kroch in ihre Nase, vernebelte ihr die Sinne, während seine Zunge stumm um Einlass bat, dem sie nur zu gern nachgab. Leise seufzte sie voller Genuss in den Kuss hinein, krallte sich in seinen Haaren fest und drängte sich an ihn. Sie spürte seine wachsende Erregung, als sie ihr Becken fordernd gegen ihn rieb. Cullen griff zu, gab ihr Halt, doch drängte er sie gegen die Wand. Heiß strich sein Atem über ihren Hals, als er den Kuss löste um mit der Zunge ihre Halsbeuge entlangzufahren. "Erbauer..." entfuhr es der Dalish, und sie begann ungeduldig an seinem Hemd zu ziehen. Ohne allzu viel Zeit zu verlieren zog Cullen es sich über den Kopf. Wie jedes Mal, wenn die Dalish Cullens Oberkörper betrachtete, wurde ihr ganz warm. Sie liebte das Spiel seiner trainierten Muskeln, die weiche Festigkeit unter ihren Händen, wenn sie sanft über seinen Bauch strich oder sich in seinen Rücken krallte. Federleicht fuhr sie mit den Fingern über die definierten Bauchmuskeln und musste unwillkürlich kichern, als sie bemerkte wie sie sich wellenartig zusammenzogen. "Illachal... Ich..." Cullen konnte nicht weitersprechen, da seine Frau ihm den Mund mit einem Kuss verschloss. Er schmeckte Hunger, Leidenschaft und Verlangen in dieser kleinen Geste, und ohne dass er es hätte kontrollieren können öffneten seine Hände die Schnürung des Kleides. Illachal stieß sich leicht von der Wand ab, das Kleid rutschte zu Boden und gab den Blick auf ihren inzwischen wieder wohlgeformten Körper preis. Cullen hielt die Luft an. Noch immer faszinierte ihn der Anblick ihrer schmalen Gestalt. Ein leichter Ansatz an Bauchmuskeln war zu sehen, ihre Brust durch den Milcheinschuss des Stillens ein wenig größer als sonst, feste, kräftige Beine... Schmerzhaft pulsierte das Blut in seinen Lenden. Seine Hose spannte immer mehr. "Cullen, was immer du sagen willst... Rede nicht, zeig es mir!" Illachal hatte leise gesprochen, doch Cullen wusste genau, was sie meinte. Seine Hände strichen über ihre Arme, ihren Rücken hinab. Er drängte sie wieder gegen die Wand, ging vor ihr in die Knie und befreite sie dabei von ihrem Höschen. Ihre Hände gruben sich in seine Haare, als er ihr linkes Bein anhob und über seine Schulter legte, um besser an ihre Weiblichkeit zu gelangen. Ein wohliger Seufzer war von ihm zu hören, während er seine Zunge über ihre Mitte gleiten ließ, und Illachal hielt die Luft an um nicht laut zu schreien. Wie sehr sie sich nach diesem Mann gesehnt hatte... Es war ihr nur am Rande bewusst gewesen, doch jetzt traf es sie wie ein Faustschlag. Cullen schaffte es mit spielender Leichtigkeit sie zum Höhepunkt zu treiben, und er schien es absolut zu genießen. Ihr Körper zitterte, als sich die Muskeln in ihrem Schoß zusammenzogen und ihr diese süße Qual brachten, die sie so sehr liebte.
Mit einem Glitzern in seinen Augen blickte Cullen hoch, wischte sie über den Mund und erhob sich, um sie zu küssen. Wie eine Süchtige zog sie ihn zu sich, versank in einem intensiven Zungenspiel. Sanft drängte sie ihn von der Wand weg, in Richtung Bett, während sie dabei seine Hose öffnete. Bevor er sich niederlassen konnte hatte sie ihm die Hose heruntergezogen und drückte ihn aufs Bett. Sitzend beobachtete er sie, wie sie ihn von Schuhen und Hose befreite, ihm ebenfalls seine Unterkleidung über die Fußknöchel zog und ihn schelmisch angrinste. Vorsichtig griff sie nach seinem Hoden, während ihre Zunge seinen Schaft entlangglitt und sie dann sanft seine Spitze mit den Lippen umfasste. Cullen biss sich auf die Lippen, um sein Stöhnen zu dämpfen, und betete stumm, dass er sich beherrschen konnte, als sie langsam begann zu saugen. Ihre freie Hand griff nach seinem Schaft, während die andere sanft seinen Hoden massierte und ihre Zunge kleine Kreise zog. "Illachal... Ich..." Sie unterbrach die Liebkosung, um ihren Gemahl eine kurze Pause zu gönnen. Sie wollten beide nicht, dass es so schnell endete, wussten sie doch auch beide nicht, wann sie wieder so eine Gelegenheit bekommen würden. Flehend sah der Krieger sie an, versuchte sie zu sich zu ziehen, doch Illachal leckte erneut seinen Schaft entlang. Ein raues Seufzten entfuhr dem Kommandanten, und dann nahm er erleichtert wahr, wie sie sich erhob. Er wollte sie aufs Bett ziehen, doch Illachal grinste nur. Sie kletterte auf seinen Schoß, obwohl er noch auf der Bettkannte saß und hatte ihn mit einer einzigen, flüssigen Bewegung in sich aufgenommen. Vor Cullens Augen tanzten Sterne, als er diese schloss und mit seiner Beherrschung kämpfte. Der Atem seiner Geliebten ging schwer, sie klammerte sich an ihm fest und blieb ruhig sitzen, bis sich ihrer beider Anspannung ein wenig gelöst hatte. "Elgar'nan. Was habe ich dieses Gefühl vermisst." murmelte sie leise. Cullen nickte nur und griff nach ihrer Hüfte. "Wie war das? Nicht reden." Er küsste sie, sich nun sicher, dass er seine Beherrschung wiedergefunden hatte. Langsam begann sie ihr Becken zu bewegen, sorgte dafür, dass ihm die Zügel wieder aus der Hand gerissen wurden. Zunächst genoss er es, ihr die Führung zu überlassen, doch dann hielt er sie fest im Griff und drehte sich mit ihr gemeinsam, so dass sie unter ihm lag. Ohne sich aus ihr zurückzuziehen hatte er sie in die Laken gebettet, verflocht seine Finger mit ihren und drängte sich tief in sie. "Erbauer, wie sehr ich dich liebe..." flüsterte er ihr ins Ohr, knabberte sanft an ihrem Ohrläppchen und biss ihr sanft in den Hals. Sie schlang ihre Beine um seine Hüfte und drängte sich gegen ihn. "Hör nicht auf, Cullen, oder du wirst es bereuen." raunte sie ihm heiser ins Ohr. Er kicherte leise, begann tief und langsam in sie zu stoßen, erstickte ihr Stöhnen mit seinem Mund. Ihr Herz schlug bis zum Hals, und wieder spürte sie diese Spannung in sich aufsteigen. "Cullen... Ich kann nicht mehr..." Cullens Atem ging stoßweise, sie spürte, wie viel Selbstbeherrschung es ihn kostete, doch als sie die Welle überkam war es auch für ihn eine Erlösung. Er stöhnte tief und rau in den Kuss hinein, als sie gemeinsam den Höhepunkt genossen.

Vorsichtig ließ Cullen sich neben sie gleiten, zog sie an sich, küsste ihre Stirn. "Das war der pure Wahnsinn." murmelte er erschöpft. Illachal antwortete nicht. Sie drehte sich nur zu ihm herum, strich ihm über die Haare und lächelte. "Weißt du, manchmal tun mir die Hühner leid, die dir hinterherstarren." Cullen hob eine Augenbraue und sah sie verwirrt an. "Sie können sich nur vorstellen, was ihnen entgeht – ich jedoch weiß es. Und ich bin nicht bereit zu teilen. Niemals." Ein leises Lachen war die Antwort, und sanft zog Cullen sie zu sich heran. "Als ob ich dich teilen würde." Liebevoll küsste er ihre Stirn, doch Illachal kicherte nur. "Mich will doch eh niemand. Ich bin eine Dalish, wild und blutrünstig. Schon vergessen?" Sie zuckte zusammen, als Cullen sie spielerisch in den Po kniff. "Wild ja. Aber das dich niemand will, ist Unsinn, und das weißt du." Sie versank in dem braunen Glanz seiner Augen. "Und selbst wenn... Es ist egal." Hauchte sie nur, um dann in einem intensiven Kuss zu versinken. Cullen zog sie zu sich heran, presste sie an sich, bis kein Millimeter Platz mehr zwischen ihnen war. Kurz darauf spürte sie Cullens wachsende Erregung und lächelte in den Kuss hinein. Ja, das würde eine lange Nacht werden, aber sie würde es voll auskosten.

DRAGON AGE: INQUISITION - Illachal Lavellan #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt