Kapitel 30

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So ihr Kuchenkrümel :) Jetzt kommt meine Lieblingsszene bis jetzt... Es hat mir einen riesen Spaß gemacht, diese zu schreiben :) Ich hoffe, ihr amüsiert euch :)

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Eine Woche war es jetzt her, dass sie aus Lothering zurückgekehrt waren, und so langsam kehrte wieder Alltag ein. Illachal hatte sich erholt, dank des Schlaftranks von Adan konnte sie inzwischen wieder relativ gut schlafen. Die Träume kamen nach wie vor, aber sie quälten sie nicht mehr so stark. Sie war wieder ganz die Alte, zumindest nach außen. Cullen bemerkte, dass die Erlebnisse immer noch an ihr nagten, aber sie konnte ihre Maske wieder aufrecht halten. Er war der Einzige, der sie ohne die Makse sah. Sie verstellte sich nicht, und er war ihr dankbar dafür.  

Aus der Taverne erklang lautes Gelächter. Illachal und ihre Gefährten hatten sich zu einem Kartenspiel getroffen. Trace hatte sich ebenfalls zu ihnen gesellt, und selbst Cullen war mit von der Partie. Illachal war sich aber nicht sicher, ob es Trace war, die ihn überredet hatte, oder Varric. Vielleicht spielte aber auch allein die Tatsache, dass Josephine nicht dabei war eine tragende Rolle. Josephine war eine derart gute Spielerin, dass sie noch keiner geschlagen hatte, und Cullen wollte sich eine weitere Schmach der Niederlage ihr gegenüber ersparen.
Nachdem aber nun auch die letzten Soldaten eingetroffen waren und eine Liste der Gefallenen angefertigt war, feierten sie nun ausgelassen ihren Sieg. Je später es wurde, um so mehr Alkohol war geflossen. Sowohl Sera als auch der Bulle waren ziemlich betrunken, und auch Illachal hatte eine leichte Röte im Gesicht. Sogar Cullen hatte mehr getrunken als sonst und war demnach lockerer als man es von ihm kannte. Illachal wusste nicht, was es war, das ihren Verlobten heute derart ungehemmt sein lies. Sie hatte das Gefühl, dass so langsam auch für ihn alle in dieser Runde zu Freunden geworden waren. Er war zwar oft sehr reserviert, aber manchmal, so wie heute, gab er sich ganz natürlich, so wie Illachal ihn sonst nur kannte, wenn sie allein waren. Varric hatte gerade eine erneute absurde Geschichte zum Besten gegeben, wie er Bianca bekommen hatte und hatte die nächste Runde Getränke geordert, als der Bulle Cullen anstupste. "Hey, Kommandant. Sagt mal... euer Schnuckelchen..." Cullen runzelte die Stirn. Trace, die nur leicht angetrunken war, begann bereits zu kichern, und Illachal horchte auf. Neugierig beobachtete sie die Situation. "Jetzt mal im Ernst, Cullen. Eure Elfin... wie ist sie so?" Cullen sah ihn verständnislos an und antwortete nicht. Verwirrt schüttelte er den Kopf während der Bulle ihn sichtlich neugierig betrachtete. Sera brach in schallendes Gelächter aus. Der Bulle lehnte sich verschwörerisch in Cullens Richtung und grinste. "Ich mein... Euer rothaariges Schätzchen, wie ist sie so im Bett?" Cullen lief hochrot an. Er prustete den Schluck Bier, den er grade genommen hatte quer über den Tisch aus und sah den Bullen entsetzt an. Hustend rang er nach Luft. Blackwall, der ihm gegenüber gesessen hatte, wischte sich durchs Gesicht. "Bulle, wirklich. Wenn ihr das nächste Mal eine solche Frage stellt, dann schaut doch bitte nach, ob der Kommandant seinen Mund leer hat. Oder alternativ dass ihm niemand gegenüber sitzt." Die Belustigung war eindeutig aus seiner Stimme herrauszuhören, nur Illachal war sprachlos. Sie wusste um das lose Mundwerk des Bullen und schätze es sogar, denn er brachte so Auflockerung in manche viel zu ernste Situationen, aber damit konnte sie jetzt nichts anfangen. Verwirrt sah sie ihn an. Trace legte Cullen beruhigend eine Hand auf den Arm, als würde sie sie erwarten dass er nun einen Wutanfall bekommen würde, konnte sich ein Kichern jedoch nicht verkneifen. Varric und Dorian stimmten in Seras Gelächter ein. Cullen, der immer noch mit seiner Fassung rang, räusperte sich, trank einen weiteren Schluck Bier und grinste dann auf einmal. Ein schelmischer Ausdruck lag in seinem Gesicht, und dann kam eine Antwort, mit der niemand gerechnet hatte. "Nun Bulle, mir zwitscherte mal ein Vögelchen, dass ihr auf Rothaarige steht. Neidisch?" Illachal begann zu lachen, und der Bulle stimmte mit ein. Varric blickte Cullen überrascht an, und begann dann zu kichern. "Ach Löckchen, eine kleine Geschichte aus dem Nähkästchen hat noch nie geschadet!" Illachal räusperte sich. "Ich bin anwesend, Varric." Der lachte erneut. "Na, dann könntet ihr uns ja auch die umgekehrte Information geben." Illachal verschluckte sich, hustete und Sera bekam einen erneuten Lachanfall. Cullens Blick traf den von Illachal, und er zwinkerte ihr zu. "Nun, Varric, falls ihr euch nähere Informationen für euer nächstes Buch erhofft muss ich euch enttäuschen. Ein Gentleman genießt und schweigt." Heiteres Gelächter folgte, und der Bulle lallte: "Schade... ich mag... Rothaarige..." Illachal, leicht angetrunken wie sie war, gab einem spontanen Impuls nach. Sie stand auf und trat langsam an Cullen heran. Mit einem lasziven Grinsen im Gesicht griff sie nach seiner Hand und zog ihn hoch. "Nun denn mein Gentleman. Dann folgt mir, genießt und schweigt weiter." raunte sie ihm verführerisch ins Ohr, aber dennoch so laut, dass alle es hören konnten. Cullen sah sie zunächst überrascht an, lachte dann jedoch und ließ es zu, dass Illachal ihn hinter sich her aus der Taverne zog. Ihre Freunde waren ausnahmslos still geworden und sahen ihnen überrascht nach. Cassandra schüttelte den Kopf. "Das war... nun, das war verstörend." Dorian kicherte leise. "Das ist jetzt nicht euer Ernst, oder, Cassandra? Ich meine... Die Beiden sind doch nicht erst seit gestern ein Paar." Die Sucherin schüttelte sich. "Ähm... Lasst uns weiterspielen. Ich war am verlieren, oder?"
Illachal trat in den Hof und atmete tief ein. Es war bereits dunkel, und ein lauwarmer Wind ging. Cullen trat hinter sie, umschlang sie mit den Armen und hauchte ihr einen Kuss in den Nacken, der bei ihr eine Gänsehaut entstehen ließ. "Vhenan... Liebste. War das gerade dein Ernst?" flüsterte er und begann an ihrem Ohrläppchen zu knabbern. Seine Stimme war rau vor Begierde. Illachal schmunzelte. "Nun... Meinst du wirklich, ich sage so etwas nur aus Spaß?" Cullen fuhr ihr mit seinen Händen die Brust entlang über die Hüfte, und drückte sie fordernd an sich. Sanft küsste ihren Nacken erneut. Illachal schauderte. "Wir sollten uns jedenfalls einen etwas abgeschiedeneren Platz suchen." flüsterte sie. Sie drehte sich um und küsste ihn leidenschaftlich. Ihre Zunge teilte seine Lippen sanft und ein leises Stöhnen entwich seiner Kehle. "Vorausgesetzt, der Gentleman möchte das." Cullen umarmte sie und drückte sie an sich. "Glaubst du ich lasse mir eine solche Aufforderung entgehen?" Sie sah sich suchend um, und ihr kam eine Idee. Mit einem Grinsen zog sie in mit sich, nach links, an den Trainingspuppen vorbei, durch ein Gebüsch. Cullen folgte ihr, seinen Blick auf ihre Hüfte gerichtet, die ihn mit jedem Schritt verführerisch zu locken schien. Nun standen sie in der Ecke zwischen Taverne und Lazarett, völlig im Dunkeln. "Hier sollte uns niemand stören." flüsterte sie und lächelte. Cullen schob sie weiter Richtung Wand. "Das wollen wir doch hoffen." hauchte er in ihre Halsbeuge und begann langsam mit der Zunge ihren Hals entlangzugleiten. Illachal sah die Hand vor Augen nicht, spürte dafür aber jede von Cullens Berührungen wie heißes Feuer. Sie schloss die Augen und ein wohliger Seufzer kam über ihre Lippen. "Leise, Vhenan..." flüsterte Cullen, doch sie hörte in seiner Stimme, wie schwer es ihm selbst fiel, leise zu sein. Erneut trafen sich ihre Lippen und wieder verschmolzen auch ihre Zungen zu einer innigen Umarmung. Er schmeckte süß, nach Bier und Honigwein, und seine Hände suchten den Weg unter ihr Oberteil, um sie sanft zu liebkosen. Die Vorsicht, mit der er ihre Brust streichelte jagte Illachal einen Schauer nach dem Anderen über den Rücken, und sie musste sich auf die Lippe beißen um nicht erneut aufzustöhnen. Seine Hände ließen kurz ab von ihr, und sie hörte seine Gürtelschnalle klirren. Dann spürte sie, wie er ihre Hose ein Stück nach unten zog, seine Hände sie sanft an der Hüfte nach hochhoben, als würde sie nichts wiegen. Er drückte sie bestimmend gegen die Wand, und Illachal öffnete unwillkürlich die Lippen zu einem Schrei, als sie ihn in sich spürte. Cullen verschloss ihren Mund sofort mit einem Kuss, so dass nur ein leises Stöhnen zu hören war. Während der Kuss ihr fast die Sinne zu rauben schien, schlang sie ihre Arme um seinen Hals und folgte seinen Bewegungen, lies sich fallen und gab sich ihm vollkommen hin, bis zum gemeinsamen Höhepunkt.
Das Ganze hatte vielleicht zehn Minuten gedauert, war aber für Illachal derart intensiv gewesen dass sie wackelige Knie hatte als Cullen sie absetzte. Sie lächelte selig und hatte das Bedürfnis, ihr Glück in die Welt hinauszuschreien. Nachdem sie sich beide wieder komplett angezogen hatten, sank Illachal zu Boden. Sie wusste nicht wieso, aber sie war völlig erschöpft. Cullen half ihr vorsichtig hoch und zog sie in eine liebevolle Umarmung. "Alles in Ordnung, Liebste?" Illachal schmiegte sich an ihn. "So spontane Dinge sollten wir häufiger machen." flüsterte sie und küsste ihn zärtlich. Cullen lachte leise. "Komm. Lass uns besser von hier verschwinden. Nachher werden wir doch noch erwischt." Sie kicherte. "Und das kann der korrekte Kommandant natürlich nicht zulassen." Erneut hatte er ein schelmisches Glitzern in den Augen, als er sie nun schief angrinst. Dieses schiefe Grinsen... Es hatte ihr von Anfang an den Verstand geraubt. "Nun... Die Zugabe würde ich lieber an einem Bequemeren Ort bekommen." Illachal strich ihm über die Wange, zog sein Gesicht zu sich und küsste ihn. "Du solltest häufiger mal etwas trinken. Das macht dich lockerer." Cullen schmunzelte und hob sie hoch. "Du weißt doch, Vhenan. Die Pflicht geht vor." Und damit trug er sie die Treppe hoch in Richtung Quartier.

DRAGON AGE: INQUISITION - Illachal Lavellan #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt