Stunden lang fuhr ich durch die Straßen von San Franzisco. Mittlerweile hatte ich über Haupt keine Ahnung mehr wo ich war oder wie ich nachhause kommen würde. Aber das juckt mich gerade reichlich wenig. Gedanken verloren kam ich bei einen Skatepark vorbei. Der noch leer war. Dort angekommen fing mein Handy an zu klingeln.
( L=Lilly; D=Dajana)
L: Hallo?
D: Hey, hier ist Dajana. Ich wollte fragen ob wir Möbel für dein Zimmer kaufen wollen?
L: Ja gerne, ich weiß bloß nicht wie ich nachhause komme.
D: Wo bist du denn?
L: Ähm... bei einem Skatepark und gegenüber ist eine Eisdiele.
D: Ahh okay ich weiß wo du bist. Warte dort ich bin in einer viertel Stunde da.
L: Okay, danke bis gleich.
D: Bis gleich.
Und legte auf. Ich ging über die Straße zu der Eisdiele. Wenn ich noch eine viertel Stunde warten muss dann kann ich mir auch ein Eis gönnen, dachte ich mir und drückte die Tür zum Geschäft auf. Als ich dran war fragte mich der Verkäufer „was möchten Sie denn haben?" ich guckte mir die Auslage an und entschied mich. „Ich möchte gerne Mango und grüner Apfel in der Waffel", sagte ich in meinen gebrochenen Schulenglisch. Verwirrt sah mich der Verkäufer an, hat er mich nicht verstanden? Noch mal versuchte ich ein Eis mit zwei Kugeln zu bestellen. Beim zweiten Mal klappte es besser und er reichte mir das Eis über die Theke. Ich bezahlte und bedankte mich. Vor den Laden setzte ich mich auf eine Bank und wartete auf Dajana und schleckte dabei mein Eis.
Zehen Minuten später hielt ein silbernes Auto hupend bei mir an. „Hey, Steig ein", sagte Dajana zu mir durch das geöffnete Fenster. Ich stieg auf der Beifahrer Seite ein und warf mein Rucksack und das Skateboard auf die Rückbank. „Hey", sagte ich als Begrüßung zu ihr.
Nachdem Dajana los gefahren ist, drehte sie sich kurz zu mir um „Ich wollte mich noch mal für heute Morgen bedanken", sagte sie. „Nichts zu danken. Habe ich gerne gemacht", winkte ich ab. „Ach, ich weiß nicht weiter, immer wenn ich Jacob sehe fangen wir an zu streiten", etwas bedrückt sah sie aus wenn sie darüber redet. Was soll ich darauf antworten fragte ich mich gerade, als Dajana schon weiter redet. „Hast du dir schon überlegt wie dein Zimmer aussehen soll?" fragte sie stattdessen. „Um ehrlich zu sein habe ich darüber noch nicht nach gedacht", gestand ich. „das ist ja nicht schlimm, wir finden bestimmt was", sagte Dajana eifrig. Wir fuhren auf einen großen Parkplatz, der voll geparkt war mit Autos. „Da ist einer frei", rief ich als ich einen freien Parkplatz sah. Geschickt parkte Dajana ein. Wir stiegen aus und gingen auf ein großes modernes Möbelhaus zu.
Nach ungefähr zwei ein halb Stunden hatten wir alles. Mit einen Einkaufswagen bepackt mit Farbe und Dekoration gingen wir zum Auto. Die Möbel werden in Laufe der Woche geliefert. Ich habe mich für weiß lackierte Möbel und Türkise Deko und Wandfarbe entschieden. Nach dem wir alles eingeladen haben fuhren wir los.
„So, ist das okay wenn wir noch eben die Zwillinge aus der Grundschule abholen?" fragte mich Dajana nach einiger Zeit. „Natürlich ist es okay", sagte ich zu ihr. Und so fuhren wir noch eben bei der Grundschule vorbei. Um kurz nach eins kamen Morgan und Milan auf den Wagen zu gerannt. „Hallo Mum", begrüßten sie ihre Mutter und nahmen auf der Rückbank platz. Laut schwatzend fuhren wir nachhause. Ich hatte mich aus dem Gespräch raus gehalten. Mit den Kopf an der Fensterscheibe guckte ich nach Draußen.
Zuhause angekommen räumten Dajana und ich den Kofferraum aus und packten alles in den Raum der bald mein kleines Reich sein wird.
Da das essen noch ein bisschen brauchte zog ich mich in Jillya's Zimmer zurück. Ich nahm mein Handy aus der Hosentasche und wählte die Nummer von Joe. Nach mehrfachen tuten meldete sich die Mailbox. Ach, der ist bestimmt beim Training fiel mir ein und legte auf. Ronja konnte ich auch nicht anrufen, denn sie hatte gerade Theaterprobe. Seufzend ließ ich mich aufs Bett fallen und träumte vor mit hin.
„Essen!" riss mich Dajanas Stimme aus meinen Tagträumen. Ich stand auf und ging nach unten in die Küche und setzte mich wieder neben Morgan. Gemeinsam fingen wir an zu essen.
Nach dem Essen half ich Dajana beim Abräumen des Tisches „Wo ist Jillya eigentlich?" fragte ich Dajana um ein Gespräch auf zubauen. „Sie macht ein Schüler Austausch in Paris", beantwortete sie „Nicht schlecht, würde ich auch gerne mal hin", „Warst du schon mal im Ausland?" fragte mich Dajana. „Ne, wir sind immer nur an der Nordsee gefahren. Andere Sachen waren den zu weit oder zu teuer oder so was", gab ich zu. „Und so von der Schule?" fragte sie weiter. „Wir hätten ein England Austausch machen können aber da dürfen nur die Besten mit, weil es in England nicht so gefragt ist und wir dann zu viele Schüler wären also dann von der Deutschen Seite", erzählte ich ihr das. „das ist ja nicht schön."
Nach dem wir mit den abwaschen fertig waren spielte ich noch eine Rund Mensch ärger dich nicht mit Morgan und Milan. Aus einer Runde wurden Zwei oder Drei Runden und so ging der Nachmittag auch zu ende. Am Abend guckte ich noch ein bisschen Fernsehen und legte mich dann ins Bett.
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Hey,
erst einmal Frohe Ostern.
Ich hoffe es hat euch gefallen.
Ich werde mich über Kommentare und Verbesserung Vorschläge freuen.
Liebe Grüße
Tintentraum16

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My New Life *Pausiert*
Teen FictionEinsam, im Stich gelassen ?!? Wie fühlt man sich wenn man von der eigenen Mutter weg gegeben wurde? Die 15-jährige Lilly lebt seit ihrer Geburt im Kinderheim. Was ist wenn man plötzlich aus seinem gewohnten Umfeld gerissen wird und in einer Familie...