Kapitel 14

53 7 2
                                    

Feuchte Spuren hinterließen die Tränen, die meine Wange runter rannten. Miteinen lauten Schrei wachte ich aus meinen Alptraum auf und setzte michsenkrecht im Bett auf. Sekunden später wurde meine Tür aufgerissen und Jacobkam mit seinen Straßen Klamotten ins Zimmer. Er kam zu mir und setzte sich aufdie Bettkante, fragend sah er mich an „Was ist passiert?". Immer noch hektischam Atmen konnte ich nicht antworten. Führsorglich zog er mich in eine Umarmung.So saßen wir eine Zeit lang, bis mein Atem sich beruhigt hatte. Ich wischte mirdie Tränen mit den Handrücken von der Wange. Heute Nacht war der Alptraum soschlimm, wie noch nie. „wo von hast du geträumt?", fragte mich Jacob mit leiserund beruhigender Stimme. „Es war der 3.Advent vor fünf Jahren....", fing ich anzu erzählen. „Ronjas Eltern konnten mich endlich zu sich nehmen. Sie hattenschon lange versucht mich zu adoptieren. Dann kam endlich der Tag, wo ich ineine Familie kam. Ich hatte mich schon Wochen vorher gefreut und Ronjanatürlich auch. Wie sind seit den Kindergarten befreundet. Es war kalt und alswir auf der Autobahn fuhren war die Straße plötzlich mit einer Eisschichtüberzogen. Wir hatten gelacht und rumgealbert, als plötzlich der Wagen insSchleudern kam und wir frontal mit ein Auto von der anderen Straßenseitezusammen stießen.... Ich wachte erst wieder auf, nachdem mich die Rettungskräfteaus dem Auto gezogen hatten. Danach befreiten sie Torsten und Susie, ihreEltern, doch für sie war jede Hilfe zu spät." Ich machte eine kleine Pause undsprach den letzten Gedanken aus. „Anstatt das ich zu Ronja kam, zog sie bei mirim Heim ein."

Die ganze Zeit über hatte Jacob aufmerksam zugehört während ich in einer monotonen Stimme erzählt hatte.

„Deshalb der kleine Ausraster, als ich noch über die gelbe Ampel fahren wollt", stellte er nach langen Schweigen fest. „Ja", sagte ich knapp.

Wieder jeder in Gedanken versunken, wechselte ich dasThema. „Wo kommst du eigentlich so spät her?" fragte ich. „War noch beim Freund",sagte er. Ich setzte mich gegenüber von ihm und sah ihn an, bis ich wasentdeckte. „Ach, bei einem Freund!?", sagte ich und hob eine Augenbraun undfing leicht an zu grinsen. Verwirrt sah er mich an. „Na und was ist das?"fragte ich in einer amüsierten Stimme. „Was?" „Na der Knutschfleck an deinen Hals",Überrascht schlug Jacob seine Hand auf den Fleck um ihn zu verstecken. Erzischte etwas unverständliches, und wollte flüchten bevor ich weiter nachbohren konnte. Schnell griff ich nach seiner Hand um ihn zurück zuhalten. Er drehtesich zu mich um und sah mich fragend an. „Kannst du hier bleiben?" fragte ichleise. Ich hasse es nach einen Alptraum allein zu schlafen. „Okay", sagte erund zog seine Jacke, T-Shirt und Hose aus und legte sich zu mir unter derBettdecke. „Danke", flüsterte ich leise und viel in einen leichten Schlaf, wobei ich leicht mitbekam wie Jacob immer wieder über meine Haare strich.

*Morgens*

Der Nerv tötende Ton meines Weckers riss mich aus meinen Schlaf. Die Ohren mit meiner Decke bedeckt drehte ich mich auf die andere Seite. Ein leises Lachen erklang und der Wecker wurde ausgeschaltet. Plötzlich traf mich ein Kissen mitten ins Gesicht „Wach auf, dein erster Schultag beginnt", sagte Jacob mit fröhlicher Stimmer.

Wie kann man am Morgen nur so fröhlich sein.

Wiederwillig stand ich auf und sah noch wie Jacob miteinen Grinsen aus der Tür ging. Ich zog mich an und kämmte mir die die Haare.Danach ging ich ins Badzimmer, wo schon Jillya vorm Spiegel steht und sich schminkte.„Morgen", murmelte ich und schnappte mich meine Zahnbürste. „Morgen", kam eszurück. Nach dem ich mit der morgen Routine fertig war ging ich nach unten indie Küche. Am Küchentisch saßen bereits die Zwillinge und Dajana. „Morgen",begrüßte ich sie und setzte mich. „Morgen", - „Guten Morgen", begrüßte mich die drei.

Nach und nach trudelten Jillya und Jacob in die Küche. Mit einen hochgeschossenen Pulli versuchte er den Knutschfleck zu bedecken. Eric war schon am frühen Morgen zur Arbeit gefahren. „Jacob, du nimmst Lilly mit. Nicht vergessen", sagte Dajana mit strengen Blick zu ihren Ältesten. Wir waren gerade dabei den Tisch abzuräumen. „Verdammt, das geht nicht. Ich habe Phil und seine Schwester versprochen sie mit zunehmen", „Und was ist mit mir und Ming?" fragte Jillya, die gerade den Aufschnitt in den Kühlschrank räumt. „Ich habe das gestern gesagt, dass du sie mit nimmst", schnitt Dajana Jacob das Wort ab, der gerade antworten wollte. „Das ist überhaupt nicht schlimm. Ich fahre lieber mit Skateboard zur Schule", sagte ich schnell bevor das Ganze noch im Streit ausatmet. „Na gut, dann aber los mit dir", gab sie mit einen Seufzer nach. „Danke", sagte ich, was sowohl an Dajana als auch an Jacob gerichtet war. Ich schnappte mir mein Brot und ging in den Flur um meine Schuhe und eine dünne Jacke an zuziehen. Mit den Rucksack auf den Rücken und das Board unterm Arm ging ich noch mal in die Küche und verabschiedet mich „Tschüs". „Tschüs", - „Viel Spaß", kam es von den Zwillingen und Dajana. „Danke", und ging aus der Küche. Draußen fuhr ich los.

Eine viertel Stunde später kam ich auf den Schulhof an. Ich nahm mein Skateboard unter dem Arm und ging mit langsamen Schritten auf das große Schulgebäude zu. Ich bekam aus den Augenwinkel mit wie, das Auto von Jacob auf den Parkplatz parkte. Mittlerweile stand ich in der Eingangshalle und schaute mich um. Sie war hell und groß. Ein Schild mit der Aufschrift „Sekretariat" viel mir ins Auge. Mit leicht nervösen Schritten ging ich auf die Tür zu und klopfte an. „Herein", ertönte eine junge Stimme. Ich trat ein und sah eine junge Frau die mich fragend ansah. „Hallo, ich bin neu, Lilly Wester", sagte ich zu der Dame. Sie tippte auf ihrer Tastatur rum und sah wieder zu mir auf. „Lilly Sky Wester?" fragte sie nach und betonte den 2. Namen besonders. „Ja", „Okay, Gut dann ist das dein Stundenplan und dein Spint Schlüssel und du hast Unterricht im Raum B 1.06. Das ist einmal in den Neubau erste Etage", sprudelten die Informationen Aus ihr heraus. Leicht überfordert nahm ich meine Sachen die auf der Ablage liegen und stand unsicher was ich machen soll. „Und Herzlich Willkommen auf der Schule", sagte sie und widmete sich wieder ihre Arbeit. Ich ging aus den Raum und suchte das Gebäude. Als ich das fand ging ich eine Treppe nach oben und sah mich um und fand ein Schild wo B 1.06 drauf stand. Da habe ich jetzt wohl Unterricht. Leise klopfte ich an und eine raue Stimme ertönte.

------------------------------------------------------

Hey, 

Ich hoffe euch hat es gefallen.

Und vielen Dank für die 355 Reads. Ich hätte nie gedacht das jemand meine Geschichte liest geschweige denn gut findet und sie weiter liest.
DANKE, DANKE, DANKE,

Ich freue mich wenn ihr kommentare hinter lässt.

Liebe Grüße
Tintentraum16 ♡♡♡

My New Life *Pausiert* Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt