Piep...Piep...Piep...Piep...Piep...
"Macht mal jemand den Wecker aus!" sagte ich genervt ins Zimmer und hielt mir die Ohren mit meinen Kopfkissen zu, was ich erst unter Joes Kopf herziehen musst. "Mach's doch selbst." kam es von Louis zurück. "Boha, ihr könnt mich mal", der Tag fängt ja schon gut an dachte ich nur und versuchte nicht auf Joe zu treten der immer noch im Bett liegt und schlief. Plötzlich kam ich ins Schwanken und fiel volle Kanne vom Bett und landete auf den harten Boden. "Aua, tut das weh." stöhnte ich und rieb mir die scherzende Hüfte auf der ich gefallen war. Vom Bett aus hörte ich nur noch wie die anderen versuchten ihr Lachen zu unterdrücken. "Man, Lilly du bist auch so 'n Pechvogel", sagte Louis zu meinen Sturz und versuchte nicht laut los zu lachen.
Mit einen brummen ging ich zum Schreibtisch und stellte endlich den Wecker aus. So langsam kam auch Bewegung in den Schlafmützen und machten sich fertig für die Schule.
20min später waren wir auf den Weg zum Speisesaal, wir setzten uns zusammen an einen Tisch und lachten viel, da wir versuchten, was morgen früh passieren wird zu vergessen, zu mindestens für den letzten Tag den ich noch habe.
Es war wieder Montag also hatten die Jungs wieder Kunst und wir Geschichte im Klassenraum. Nach dem wir eine Doppelstunde hinter uns gebracht haben, hatten wir 20 min Pause.
Ronja und ich stellten uns zu den Jungs und ihrer Clique die draußen auf den Schulhof stand. Ronja gesellte sich zu Louis und ich stellte mich zwischen Joe und Vicky ein schlankes, hübsches Mädchen was in der gleichen Klasse wie Klasse wie die Jungs geht. Wir begrüßten uns mit einen leichten Kopf nicken, da sie in einer wilden Diskussion mit Tony, Peter und Melli war.
Mittlerweile war ein frischer Wind aufgekommen. Fröstelnd verschränkte ich meine Arme vor der Brust. Verdammt wieso habe ich meine Jeansjacke im Klassenraum gelassen.
Plötzlich spürte ich wie eine viel zu große Jacke um meine Schulter gelegt wurde. Verwirrt sah ich mich um und bemerkte dass mich Joe mit einen breiten Grinsen zu mir runter schaute. Dankend grinste ich ihn an und lehnte mich an ihn.
"Wissen sie es schon?" fragte ich ihn mit leiser Stimme, da mit die anderen nichts hörten. "Nein, wir wollten dass sie es von dir erfahren", sprach er genauso leise zurück und legte sein Arm um meine Schultern. "Soll ich das jetzt sagen?" fragte ich unsicher und sah zu ihm auf. Er nickte mir auf muntern zu. "Ey, Leute" rief ich in die Runde um die Diskussion zu unterbrechen. Jetzt sahen mich acht Augenpaare gespannt an. "Ähm, also ihr wisst ja-" "seit ihr endlich zusammen?" wurde ich von Peter unter brohen " nein das wollte ich nicht sagen", und lachte mit den anderen die angefangen haben zu lachen. "Schade" kam es von Tony der einen beleidigten Gesichtsausdruck machte. "Ich werde nach San Francisco ziehen", sagte ich schnell gerade aus. Mit aufgerissenen Augen und offenen Mündern starten sie mich an. "Aber-" "Was-" "Hä-" stammelten alle durch einander. "Also mein Vater hat sich gestern im Heim gemeldet und er möchte, dass ich zu ihm ziehe und da er morgen früh zurück fliegt soll ich schon jetzt mit kommen", versuchte ich es einigermaßen zu erklären. Mit wässrigen Augen kam Melli auf mich zu und nahm mich im Arm.
Was am Ende zu einer Gruppen Umarmung führte. Und so standen wir, Ronja, Joe, Louis, Tony, Peter, Vicky, Melli, Leni die kleine Schwester von Peter und ich bis es klingelt auf den Schulhof.
Mein letzter Schultag ging zu Ende und ich werde diese Schule nicht vermissen.
In der letzten Pause hatten wir abgemacht dass wir uns alle um 15:00 Uhr beim Skatepark treffen, damit wir meinen letzten Tag noch gemeinsam verbringen können.
Nun waren Ronja und ich auf den Heimweg. Als wir gerade die Eingangshalle zum Speisesaal durch querten, kam uns Frau Kampen entgegen "Lilly? Kann ich dich eben sprechen?" fragte sie als wir in Hörweite waren. "Ja, Frau Kampen", antwortete ich. "Also, es geht darum wann du Morgen los fährst. Nämlich um 7:30 Uhr wollte Herr Anderson kommen", "Okay", nickte ich ihr zu und ging mit Ronja in den Speisesaal.
Ich habe irgendwie schon geahnt dass ich am Morgen fliegen würde.
Mittlerweile ist es viertel vor drei.
Ronja und ich schnappten unsere Boards und fuhren erst zu Joe und Louis vorbei. "Hey ihr zwei", rief ich den entgegen, als wir sie abholten. "Na, dann wollen wir mal." Gut gelaunt fuhren wir vier neben einander zum Skatepark.
Dort angekommen sahen wir schon die anderen wie sie die Rampen hoch und runter fuhren. "Da kommen sie ja", ruft uns Tony entgegen als er uns kommen sah. Mit einen breiten Grinsen fuhr ich auf sie zu und begrüßte sie alle. Mittlerweile standen wir alle im Kreis.
Nach einer Stunde skaten setzte ich mich neben Leni auf einer Rampe und sah den anderen beim Skaten zu.
In Gedanken versunken dachte ich über alles nach. Ich werde Ronja am meisten vermisse. Wir kannten uns schon seit Kindertagen. Früher wohnte sie mit ihren Eltern neben Joe und Louis. Wir hatten uns schon am ersten Tag im Kindergarten gut verstanden und wurden schließlich Freunde. Und so ging es weiter zusammen in die Grundschule und später beide aufs Gymnasium. Ich werde sie fürchterlich vermissen.
Genau wie Joe und Louis, ich weiß noch ganz genau wie wir sie kennen gelernt haben. Ich hatte Ronja das erste Mal bei ihr zuhause besucht. Wir haben im Garten gespielt als plötzlich ein Ball von m Nachbarsgarten über die Hecke flog. Danach kamen dann zwei Jungs im Partnerlock im Garten und fragten ob sie den Ball wieder bekommen könnten. Ronja und ich waren gerade dabei im Sandkasten eine riesige Burg zu bauen als wir sie einfach fragten ob sie mit uns spielen wollte. Und so Kamm es dazu das wir immer mit den Jungs spielten wenn ich bei Ronja war. Und dies war ziemlich oft.
Plötzlich spürte ich wie jemand sein Ellbogen in meine Seite stieß. Ich schreckte auf und sah dass Joe sich neben mich gesetzt hatte. "An was hast du gerade gedacht?" fragte mich Joe. "An unsere erste Begegnung", antwortete ich. Wie saßen noch ein bisschen auf der Rampe. Bis ich ihn an stupste und zum Fahren überredete.
Am Abend waren wir wieder zurück zum Heim gefahren. Als ich mich am Skater Park von den anderen verabschiedet habe gab es viele Tränen die vergossen wurden.
Nun saß ich auf mein Bett und hatte keine Lust meine Sachen zupacken. "Komm Lilly ich helfe dir sonst musst du das noch morgen früh machen", versuchte sie mich zum Tun zu zwingen. "Na gut", willigte ich ein. Mit Musik geht alles besser dachte ich gerade als das Radio anging. Mit einen breiten Grinsen drehte ich mich zu Ronja um und fing sofort an zu lachen "Das habe ich gerade auch gedacht." Lachte ich "Seelenverwand, Schwesterherz", grinste sie mich an. Mit guter Laune fingen wir an meine Sachen zu packen.
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Hey
Ich hoffe euch gefällt es...
Freue mich an Kommentare und Verbesserungsvorschläge.
Nächste Woche wird kein Kapitel kommen da ich Freitag auf Abschlussfahrt fahre und dort nicht schreiben werde.
Lg Tintentraum16
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My New Life *Pausiert*
Teen FictionEinsam, im Stich gelassen ?!? Wie fühlt man sich wenn man von der eigenen Mutter weg gegeben wurde? Die 15-jährige Lilly lebt seit ihrer Geburt im Kinderheim. Was ist wenn man plötzlich aus seinem gewohnten Umfeld gerissen wird und in einer Familie...