Kapitel 17

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Erschöpft von den heutigen Schultag ließ ich mich auf mein Bett fallen und schloss kurz die Augen. Meine Gedanken kreisen immer noch um das Geschehen mit Amira und den Typen von heute Mittag. Nachdem ich sie dort geholfen hatte, ist sie nach einer kurzen Umarmung einfach gegangen. Einfach so, ohne sich zu bedanken.

Klopf... Klopf... Klopf...

Verwirrt hob ich mein Kopf und mein Blick fiel auf die Anzeige meines Weckers. Halb vier.

War es nicht gerade noch kurz nach zwei?? Ach egal.

Klopf... Klopf... Klopf...

„Ja!" rief ich und drehte mich genervt auf den Rücken. Jillya und Jacob kamen ins Zimmer. Mit einer Hand wirft Jacob mein Rucksack auf mein Schreibtisch.

Stimmt ja, den hatte ich ja liegen gelassen.

„Was sollte das?", fragte mich Jacob in einen ernsten Ton. Er hatte seine Arme vor der Brust verschränkt und lehnte sich an die Zimmertür. Sein Gesichtsausdruck wirkte nicht mehr so freundlich und nett wie sonst, sondern eher ernst und fast schon wütend. „Was denn?", fragte ich zurück.

Was wollen die von mir?

Jillya hatte sich still aus den Schreibtischstuhlgesetzt. „Das du die Heldin spielen musstest." Ach da her weht der Wind. „Sonsthat ja niemand geholfen", sagte ich aufgebracht zu ihm. „Stimmt, wieso wohl?Weil er gefährlich ist. Aber nein meine Stiefschwester musste ja den Heldspielen", rief er wütend. „Was ist dein Problem? Sollte ich zusehen wie erAmira schlägt oder was?" fragte ich. Mittlerweile war ich aufgestanden undstand vor Jacob. „Ach, so heißt sie also", kam es von Jacob. „Was soll dasheißen?", fragte ich und trat näher und Jacob zu. „Nichts", wich er aus. „Unddu lässt die Finger von ihm", fügte er zischend hinzu und kniff seine Augen zuschlitzen. „Warum sollte ich?" fragte ich provozierend. „Weil es dann ganz schnell tödlich enden kann", zischte er und kam näher. Ein kurzen Moment war ich überrascht was Jacob gesagt hatte. Bevor er aus den Zimmer ging, fragte ich ihn noch „Wie heißt er eigentlich?" Langsam drehte sich Jacob wieder zu mir um. Sein Kiefer war angespannt und seine Augen hatten einen wütenden Ausdruck. „Du fragst allen Ernstes wie er heißt? Hast du noch alle Tassen im Schrank? Hal dich von ihm fern!" den letzten Teil schrie er schon fast und knallt die Tür hinter sich so fest zu, dass die Bilder an der Wand anfingen zerklirren. Verdattert stand ich in meinen Zimmer und starte die Tür an.

Was war das??

Ich sah Jillya an und zog verwirrt die Stirn kraus. „Ach, der beruhigt sich schon", sagte sie ruhig und ließ sich auf mein Bett fallen. „Wie heißt er den jetzt?" fragte noch mal nach. „Night", antwortete sie knapp. Schön zu wissen.

Denn Rest des Nachmittags saßen Jillya und ich auf dem Bett und schauten uns irgendwelche Serien auf den Laptop an, bis uns Dajana zum Abendessen rief.

Beim Essen würdigte mir Jacob kein Blick. „Lilly, was wünscht du dir eigentlich zum Geburtstag?" fragte mich Eric aus heiteren Himmel. „Hä...mhh...", stotterte ich vor mit hin. „Was, wann hast du Geburtstag?" fragte mich Jillya aufgeregt. „Montag", antwortete ich ihr und fragte mich was sie vorhatte. „Montag... Klasse wir machen ein Mädels Tag", sagte sie mit voller Vorfreude. Woher kommt plötzlich diese Freundlichkeit. In der Schule hat sie nie mit mir gesprochen oder mich nur ansatzweise an geguckt. Jillyas Vorfreude brachte Eric und Dajana zum Schmunzeln. Die Zwillinge sahen auf und fragten „Werden die anderen auch kommen?"

Welche anderen??

„Wir hatten überlegt das wir nur die Großeltern zum Kaffee trinken einladen", erklärte uns Dajana.

Ahh, das meinen sie mit anderen, die Verwandten.

„Was wünscht du dir den jetzt?" hackte Jillya nach. Nach kurzem Überlegen antwortete ich „Ähm... neue Schuhe und ginge eine neues Handy?" fragte ich vorsichtig. Im Heim war es immer schwierig mit teuren Sachen gewesen. „Natürlich", bejahte Eric. Sich weiter unterhalten aßen wir weiter.

Am Abend saß ich mit einen Buch auf den Sofa als Eric rein kam und sich gegenübervon mir Platz nahm. Wie hatten seit dem ich erfahren habe das er mein Vater ist nicht mehr über diese Sache gesprochen. Ich sah ihn verstohlen über den Rand meines Buches an. Er hatte dunkle Ringe unter den Augen. Ich hatte ihn mal mit Dajana über seine Arbeit reden hören und irgendwas klappte mit seinen neuen Film Projekt nicht. Schnell wandte ich meinen Blick von ihn ab, als ich merkte, dass er von seiner Zeitschrift aufblickte. Nun spürte ich sein Blick auf mich liegen. Eine unangenehme Stille war zwischen uns. Ich wollte ihn so viel über meine Mutter fragen und über das Foto was sie bei den Brief dazu getan hatte. Das sich seit dem in meiner Hosentasche befindet. Die Minuten verstrichen bis ich den Mut hatte ihn an zusprechen. „Eric?" fragte ich um seine Aufmerksamkeit zubekommen. „Ja", sagte er und schaute auf, vorbei er seine Zeitschrift bei Seite legte. Ich sah auf meine Hände und sagte es gerade heraus. „Wie war sie?" Ich sah auf, als er immer noch nichts sagte. Seine blauen Augen waren auf mich gerichtet als er antwortete „Sie war... einer der hilfsbereitesten Menschen die ich je kennen gelernt habe und eine sehr kluge junge Frau", sprach er mit einer liebevollen Stimme von ihr. „Hab ich Ähnlichkeit mit ihr?" fragte ich weiter. „Ohhjaa..." und lachte auf „Ihr habt die gleiche Lache und den gleichen verträumten Ausdruck wenn ihr in eurer eigenen Welt seid." Warte hatte er grade gesagt das gleiche Lachen wie sie?? Wann hatte er mich lachen gehört? Verwirrt und überrascht sah ich ihn an. „Gestern als du mit deinen Freunden telefoniert hast, da hast du so viel gelacht", antwortete er lächelnd. „Warte kurz", sagte er plötzlich und stand auf. Nach ein paar Minuten kam er mit einer Schachtel und eine Buch in der Hand wieder ins Wohnzimmer. Er setzte sich auf Sofa „Komm her", und klopfte neben sich. Zögerlich stand ich auf und setzte mich neben ihm. Er öffnet die Schachtel und mehrere Bilder und Fotos kamen zum Vorschein. Eric nahm ein Foto raus und zeigte es ihr. „Deine Mutter..." Es zeigte eine Teenagerin mit hellbraunen gelockten Haaren die fröhlich in die Kamera lachte. Mir fiel auf das sie grüne Augen und das ich die gleiche Nase wie sie habe. Lächelnd nahm ich das Foto in die Hand. „Wievlange wart ihr zusammen?" fragte ich ihn. „Wir sind in der neunten zusammen gekommen und nach den Abiball haben wir uns getrennt." In seiner Stimme lagveine Traurigkeit die mich auch ein wenig traurig machte. „Wieso?" fragte ich immer weiter. „Ach wir hatten uns gestritten darüber was wir nach der Schule machen. Ich wollte nach Hollywood und die Film Karriere ein zuschlagen und sie wollte nach Berlin Jura studieren. Rosa war eine sehr kluge Frau, sie hatte ihr Abi mit Best Noten absolviert. Sie meinte eine Fern Beziehung würde nicht funktionieren uns so kam es zum Streit. Bevor ich mir eingestehen konnte das es ein Großer Fehler war mit ihr Schluss zumachen saß ich schon im Flieger nach Hollywood", erzählter er. Ich sah zu ihm auf und sah, dass seine Augen leicht glitzerten bei dieser Erinnerung. Auch mir sind die Tränen in die Augen gestiegen und einzelne kullerten meine Wange runter. Er musste sie wirklich geliebt haben.

Wir redeten noch bis tief in die Nacht mit einander. Er erzählte mir viele lustige und interessante Geschichten von ihm und meiner Mutter. Am Ende dieses Gespräches konnte ich Rosanna besser verstehen und ich fühlte mich nicht mehr so in Stich gelassen von ihr. Nachdem ich mich bettfertig gemacht habe träumte ich von meiner Mutter.

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Hey

Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen.

Freue mich sehr über Kommentare und Votes.

Liebe Grüße

Tintentraum16 <3 <3 <3

My New Life *Pausiert* Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt