Kapitel 27

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>>Aber Alison hat gesagt - <<

>>Und wenn Alison sagt, du sollst aus dem Fenster springen, machst du das dann auch?<< fragte Ashton lachend und sah sich um. Wir waren wieder in Maddy's Traum und mir war nicht gerade wohl dabei. Calum schien das Ganze nicht zu stören, er redete ab und an mit Jasper und die beiden schienen sich wohl zu verstehen. Wenn Jasper nicht gerade einen auf Anführer machte, war er auch ganz nett.

>>Ashton, du weißt doch, wie Verliebte ticken.<< sagte Ben grinsend, stupste Jack lachend in die Seite. Jack verdrehte nur die Augen und ging weg. Er lief den Regenbogen runter, weiter weg von Maddy und näher hin zu ihrer Traumtür.

>>Ach komm Jack, du weißt doch, dass wir nur Spaß machen!<< rief Ashton ihm hinterher. Er hätte vielleicht nicht rufen sollen, denn somit hatte er Maddy's Aufmerksamkeit.

>>Was macht Spaß?<< fragte sie uns mit ihrer piepsigen Stimme und sah von ihrem Regenbogen aus zu uns herüber.

>>Nichts, Maddy.<< sagte Jasper mit einer erstaunlich weichen Stimme und sah lächelnd zu dem kleinen Mädchen. >>Mach einfach weiter. Schau dir in Ruhe die ganzen Regenbögen an und zähl die Sterne. Das sind ganz schön viele. Du brauchst ziemlich lange um die Sterne zu zählen. Du solltest am Besten gleich damit anfangen.<< redete er auf sie ein und es klappte. Das Mädchen wendete sich von uns ab und sah weiter in die Ferne Galaxie voller Regenbögen.

Gerade wollte ich erleichtert ausatmen, als sich plötzlich Maddy's Traumtür öffnete und Alison im Türrahmen stand.

>>Ich hab's gewusst!<< schrie sie uns an, deutete mit dem Finger auf uns. >>Verschwindet hier, aber schnell!<< schrie sie weiter.

Wir alle sahen sie mit großen Augen an, besonders Jack's hatten sich geweitet.

>>A-alison, i-ich ... ich meinte, wir...<< fing er an.

>>Spar's dir!<< zischte sie. >>Und ich dachte, du hast es ernst gemeint.<< fügte sie dann noch leise hinzu. Sie sah kurz zu Boden, dann wieder auf und machte einen Schritt heraus, hielt die Tür auf. Mit hängenden Schultern murmelte sie leise: >>Jetzt kommt.<<

Ich sah einmal zu den anderen, die wieder zu den anderen sahen und nach und nach setzte sich jeder langsam in Bewegung. Die Köpfe gesenkt und den Blick schuldbewusst auf den Boden gerichtet verließen wir Maddy's Traum.

Alison schloss leise die Tür und sah uns dann an. Nunja, sie sah eher Jack an und musterte ihn. >>Warum wart ihr schon wieder in ihrem Traum?<< frage sie dann leise.

>>Al, wir - <<

>>Tut uns Leid, kommt nicht wieder vor.<< schnitt Jasper Jack das Wort ab und lächelte ihr einmal entschuldigend zu.

Alison verdrehte nur die Augen und sah dann wieder zu Jack. Es war so ein Blick, bei dem man wusste, dass die Person, die dir diesen Blick zuwarf, dir Vorwürfe machte. Und das konnte man nur zu gut verstehen.

>>Es war die einzige Tür, bei der wir wussten, dass es so schnell keinen Alptraum gibt.<< sagte Ben und sah zu dem Mädchen.

>>Also habt ihr sie ausgenutzt?<< fragte Alison, zog eine Augenbraue hoch.

>>So würde ich das jetzt nicht nennen.<< murmelte Ashton und sah auf seine Hände.

>>Und wie denn dann? Ihr wisst ganz genau, wie wichtig sie mir ist und wie wichtig es mir ist, dass sie hier aus dem Ganzen raus gehalten wird.<< Alison verschränkte ihre Arme vor der Brust und sah uns alle wüten und enttäuscht an.

>>Ja, aber... wir haben nicht wirklich darüber nachgedacht.<< seufzte Jack, wollte ihr einmal beruhigend über den Arm streichen, doch er zog seine Hand schnell zurück. Alison schien das zu bemerken und ging ein Stückchen von ihm weg und sofort sah man den Schmerz in Jack's Gesicht. Doch er sah einfach nur zu Boden, wollte nicht schwach dar stehen, doch ich konnte ihn nur zu gut verstehen. Er mochte Alison immer noch gerne, sie ihn aber nicht, oder sie wollte Abstand, wegen ihrer kleinen Schwester und wegen der ganzen Traumsache.

>>Es tut uns wirklich leid.<< mischte ich mich dann auch ein und sah zu Alison. Sie sah kurz zu mir, wendete ihren Blick dann wieder ab und murmelte: >>Jetzt zieht ihr da immer mehr Leute mit rein.<<

>>Er war auf einmal da!<< Jack fuchtelte mit seinen Händen in der Luft herum.

>>Ich war schon die ganze Zeit da, falls du es nicht bemerkt hast!<< spottete ich, verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn wütend an.

>>So habe ich das nicht gemeint.<< versuchte Jack sich sofort wieder raus zureden, doch ich drehte mich einfach nur weg, rief über meine Schulter hinweg: >>Calum, lass uns gehen.<<


°°°

Calum und ich liefen durch den Korridor und kamen vor Michaels Traumtür zum Stehen.

>>Wollen wir ihn besuchen?<< fragte Calum mich leise, doch ich schüttelte schnell den Kopf.

Dylan und meine Brüder waren zerstritten, ich gehörte zu meinen Brüdern und Michael zu Dylan. Im realen Leben gab es eine Art Waffenstillstand. Im Traum jedoch nicht. Und ich hatte Angst, dass er mir im Traum etwas tun würde. Ich wusste nämlich nicht, was das im echten Leben für Konsequenzen hatte.

Morgen würde ich Ben oder Jack fragen, die wissen das wahrscheinlich.

>>Nein, lass uns das mal lieber lassen.<< meinte ich, zog ihn weiter. Ich wollte eigentlich mit meiner Hand sein Handgelenk oder seinen Unterarm umfassen, doch ich sah nicht hin, nahm versehentlich seine Hand in meine. Es war wie eine Art Stromschlag und sofort kribbelte alles, ich wusste nicht warum.

Schon fast geschockt ließ ich seine Hand los, sah ihn mit vor Schreck geweiteten Augen an und sagte nichts. Ich drehte mich einfach um und lief weiter, als wenn nichts passiert wäre.



Yass, Cake is slowly growing

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xx_Mrs_H♥♥dings_

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