Liebes Tagebuch,
wir haben nun Dezember und bald sind Weihnachtsferien. Noch immer habe ich keine Nachricht von meinen Eltern bekommen. Um ehrlich zu sein bin ich ein wenig enttäuscht von ihnen. Irgendetwas stimmt nicht, also werde ich mich in den Ferien auf den Weg zu ihnen machen.
Rebekah ist jetzt mit ihren neuen Lover zusammen. Jeremy ist ganz nett, aber eher ein druchschnittlicher Junge. Keine besonderen Merkmale. Meiner Meinung nach würde zu ihr eher ein Junge passen, der sie ein wenig mehr fordert und ihr nicht nur in den Hintern kriecht. Aber so lange sie glücklich sind, soll es mir egal sein.
Für Morgen habe ich mir vorgenommen Howard anzusprechen. Um ehrlich zu sein habe ich mich noch nicht getraut. Er jagt mir Angst ein.
Jayden und ich haben seit dem Vorfall kein Wort mehr miteinander gewechselt. Er ist ein totaler Idiot und ohne ihn ist alles viel einfacher. Wahrscheinlich hat er das eh mit mehreren Mädchen gemacht, also ist es besser wenn ich ihn ignoriere.
Ich habe jetzt noch eine Woche Schule und dann geht es nach Hause. Ich muss Mom und Dad so viel erzählen.
Sie klappte ihr Tagebuch zu und legte es mit dem Stift in die Schublade ihres Nachttisches. Sie lag noch auf ihrem Bett und seufzte innerlich leise. Es war Sonntagabend und sie war von ihren Gefühlen hin und her gerissen. Einerseits wollte sie nach Hause um ihre Eltern zu sehen, anderseits wollte sie hier bei ihren Freunden bleiben. Rebekah würde hier bleiben, genauso wie Patrick. Raphael hatte seinen Hunger überwunden und würde nach Hause gehen, genauso wie Tristan nach Hause gehen würde.
Die beiden Blondinen hatten sich angefreundet. Daphne lag mit ihrer Einschätzung von ihm richtig. Er konnte keiner Fliege etwas Böses antun und war eigentlich ein bewundernswerter Mensch.
Sie blickte an die dunkle Decke und schloss ihre Augen. Sie war noch nicht einmal müde, aber sie würde am liebsten schlafen und einfach an nichts mehr denken. Denken war anstrengend. Sie hatte das Wochenende über eigentlich nichts gemacht außer Hausaufgaben.
Das Buch, welches sie sich damals ausgeliehen hatte, hatte sie unberührt wieder abgegeben. Sie war nicht dazu gekommen es zu lesen, was sie jedoch schade fand. Daphne hatte sich vorgenommen es sich auf jeden Fall durchzulesen.Am nächsten Morgen standen die Mädchen wieder einmal früher auf. Rebekah sah aus, als hätte sie die Nacht über kein einziges Auge zugemacht.
„Alles okay bei dir?", fragte Daphne besorgt und schlüpfte in ihren Rock. Er war ihrer Meinung nach noch ein Stück kleiner geworden.. aber vielleicht bildete sie sich das auch nur ein.
„Ja alles okay", antwortete sie gähnend und rieb sich ihre Augen, unter welchen sich dicke Augenringe befanden.
„Wo warst du gestern Abend noch so spät?", fragte Daphne und zog sich ihre Schuhe an.
„Bei Jeremy", antwortete Rebekah und grinste leicht verschmolzen.
Das hätte sich die Nymphe jedoch auch denken können. Rebekah war kaum noch mit ihr und Patrick unterwegs. Die meiste Zeit war sie bei ihrem Freund. Ein wenig vermisste sie sie schon, aber schließlich sahen sich die beiden jeden Morgen und Abend.
Patrick hielt von ihrem Freund nichts, er nannte Daphne jedoch auch keinen Grund weshalb er ihn nicht mochte.
„Was ist er überhaupt für ein Wesen?", fragte die Nymphe sie und versuchte ihre welligen, schimmernden Haare zu richten.
„Ein Werwolf", antwortete sie gelassen.
„Hast du etwa keine Angst, dass er sich vielleicht verwandeln könnte?", fragte Daphne geschockt und blickte zufrieden in den Spiegel. Sie sah gut aus. Gut genug für einen Montagmorgen zu mindest und gut genug um Jayden zu zeigen, was er verpasste.
Okay... sie hatte ihn nicht vergessen. Aber für heute hatte sie sich schließlich vorgenommen Howard anzusprechen und da sie davon ausging, dass Jayden so oder so eifersüchtig war, machte es sicherlich nichts aus, wenn sie sich dafür ein wenig hübscher gemacht hatte.
„Nein eigentlich nicht. Er kann es recht gut kontrollieren. Anscheinend verwandelt er sich nur bei Vollmond unregelmäßig. Aber da sind ja eh alle Werwölfe in den Wäldern. Ansonsten hat er anscheinend kein Problem damit sich zu verwandeln", antwortete sie. „Können wir los? Ich habe fürchterlich Hunger."
„Klar", gab Daphne nach. „Geh vor."
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School of mythical creatures
FantasyDaphne ist eigentlich eines von vielen ganz normalen Wesen, welche auf die School of mythical creatures geht. Mit ihren Freunden Raphael, Patrick und Rebekah versucht sie das erste Schuljahr zu überstehen. Jedoch macht es ihr Jayden nicht wirklich e...