Hallo meine Lieben!
Hier ist das neue Kapitel mit ein paar dramatischen Enthüllungen... Mehr oder weniger. Ich hoffe nur, dass ihr Vica danach immer noch mögt, kurz habe ich darüber nachgedacht, einiges an meiner ursprünglichen Idee zu ändern, doch ich bin dabei geblieben, einfach aus dem Grund, dass es ihr Verhalten (auch in Zukunft) etwas besser erklären wird. Unfassbar, dass ich das Weihnachtskapitel nicht vor Juli fertig bekommen habe... Dabei hatte ich es bereits im November begonnen. Hoffentlich verzeiht ihr mir die Verspätung.
Viel Spaß beim Lesen!Eure Evynne
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Die Heimfahrt ging wie im Flug vorbei. Die drei Mädchen hatten das Glück gehabt, ein Abteil für sich allein zu erwischen und konnten ungehemmt tratschen, kichernd und zaubern, ohne dass sich jemand dadurch gestört fühlte. Vor allem Ginny und Vica machten sich einen Spaß daraus, einander mit ihren Sprüchen zu übertrumpfen. Luna entschied den Wettbewerb schließlich zu Ginnys Gunsten, als diese es schaffte, die Fensterscheibe des Zugabteils flaschengrün zu färben. Vica, die das dadurch entstehende grüne Licht im Abteil zwar sehr mochte, es aber nicht gewohnt war, dass jemand gegen sie gewann, schmollte ein paar Minuten lang, ehe das Erscheinen der Hexe mit dem Süßigkeitenwagen sie alle ablenkte.
Stunden später am Bahnhof in Kings Cross angekommen, verabschiedeten sich Ginny und Vica von Luna, die von ihrem Vater abgeholt wurde und erst nach den Feiertagen ebenfalls bei Vica übernachten sollte. Vorher wollte sie bei ihrer Familie feiern.
Lunas Vater war in einem limettengrünen Umhang gehüllt, sodass man ihn gar nicht übersehen konnte, obwohl der Bahnhof ziemlich voll war. Energisch winkte er die drei zu sich heran und umarmte Luna liebevoll, als sie die Arme um ihn schlang. Sein blondes Haar war von der gleichen Farbe wie Lunas mit dem Unterschied, dass seines glatt war und so fein, dass einige Strähnen stets um seinen Kopf schwebten. Zusammen mit seinen Amuletten und dem selbst für Zaubererverhältnisse merkwürdigem Umhang sah Mr Lovegood damit aus wie eine Figur aus einer Gute-Nacht-Geschichte.
Es dauerte eine Weile, bis sich Vater und Tochter wieder voneinander lösten. Dann jedoch wandte sich Mr Lovegood an Lunas neue Freundinnen.
"Es ist so schön zu hören, dass meine Luna neue Freunde gefunden hat. Ihre Briefe handeln oft von euch" Er küsste sowohl Vica als auch Ginny vornehm die Hand. "Es ist mir eine überaus große Ehre, euch endlich persönlich kennenzulernen"
Luna zog ihren Vater am Ärmel.
"Bringe sie nicht so in Verlegenheit", sagte sie sanft, aber ehrlich. "Sie wissen sonst nicht, was sie zu dir sagen sollen""Es freut uns auch, Sie kennenzulernen, Mr Lovegood", erwiderte Ginny prompt und wurde etwas rot.
"Luna hat uns auch schon viel von Ihnen erzählt", sagte Vica, lächelte und hoffte, dass dieser Satz nicht so abgedroschen geklungen hat, wie sie befürchtete. Mr Lovegood störte sich jedenfalls nicht daran und grinste breit.
"Und wie höflich sie sind. Du hast eine gute Wahl getroffen, Luna"Er schüttelte den beiden Mädchen zum Abschied die Hand und deutete eine leichte Verbeugung an, was sie zum Kichern brachte und ihre Anspannung löste.
"Ich werde Luna höchstpersönlich nach Weihnachten zu euch bringen. Richte deinem Vater meine besten Grüße aus, mein Kind, ich freue mich auf die Gelegenheit, ihn kennen zu lernen. Leider können Luna und ich nicht länger warten, ich muss zurück zu meiner Druckerpresse. Der Klitterer erscheint schließlich nicht von allein"
"Das werde ich, danke Mr Lovegood", antwortete Vica brav und winkte Luna und ihrem Vater, bis die beiden in der Menge langsam verschwanden. "So, wo bleibt denn nun mein Dad? Wehe, er hat es vergessen"
Sie grummelte ein wenig vor sich her, ihren Koffer und den Käfig mit Morgentau in beiden Händen haltend. Sie wollte den Fwuuper auf gar keinen Fall über Weihnachten alleine in Hogwarts lassen, zu groß war die Gefahr, dass seine Tarnung in ihrer Abwesenheit auffliegen könnte. Der Vogel hingegen fand den Transport ganz und gar nicht angenehm. Er war die Freiheit des Eulenturms gewohnt und auf einmal wieder in einem Käfig zu setzen, verstimmte ihn. Wenn er gekonnt hätte, würde er vermutlich missmutig schnattern, doch da der Schweigezauber noch immer intakt war, klapperte er nur mit seinem Schnabel an den Gitterstäben.
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Harry Potter und das Erbe Slytherins (HP FF)
FanfictionDunkle Zeiten brechen an. Im Sommer vor Beginn seines zweiten Schuljahres trifft Harry Potter im Fuchsbau auf die angehende Erstklässlerin Veronica Harrison. Als Ginnys selbsterklärte beste Freundin und gleichzeitig Lieblingsversuchskaninchen der We...