A/N: ROY IST KEIN VAMPIR! ಠ_ಠ
Der Club, in den wir mich reinschmuggeln mussten, war ziemlich überfüllt. Es lief laute Musik und überall hatten Menschen ihren Spaß. Wir saßen schon seit gut einer halben Stunde zwischen all den Leuten und plauderten.
Obwohl ich nicht besonders begeistert war, als Roy mit dem Vorschlag kam, etwas feiern zu gehen, war er eine sehr angenehme Gesellschaft. Ich hatte bereits einiges intus und war guter Laune, als er mit den Worten „Ich hol' uns mal neue Drinks" aufstand. Er verschwand in der tanzenden Menge und ich lehnte mich zurück. Während ich zur Decke starrte und die herumspringenden Lichteffekte beobachtete, fielen mir Joels Worte wieder ein.
„Du solltest nicht mit ihm mitgehen."
Es störte mich. Musste er sich überall einmischen? Was ging ihn das überhaupt an? Ich war mitgegangen und bereute es nicht. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Es fühlte sich gut an, wieder mal etwas ganz alleine zu unternehmen. Blake wäre wahrscheinlich nicht besonders erfreut zu erfahren, was ich ohne ihn trieb.
„Hier kommt der Nachschub", verkündete Roy, der plötzlich auftauchte und mir ein Getränk reichte.
Den kann sich Joel in den Arsch schieben!, schoss es mir durch den Kopf, während ich den Drink in einem Zug leerte. Mein Durst schien stetig zu wachsen. Der bittere Geschmack, der mir vorher schon aufgefallen war, breitete sich in meinem Mund etwas mehr aus und meine Gliedmaßen fühlten sich schwer an. Ich unterdrückte den plötzlichen Würgereiz. Irgendetwas stimmte hier nicht.
„Ich glaube, das war dann doch einer zu viel", murmelte ich.
„Ist dir nicht wohl?", fragte er besorgt.
Ich blickte auf, doch musste feststellen, dass ich ihn doppelt sah.
„Nein..." Ich hielt mir die Stirn. Alles drehte sich. Roy lächelte, stand auf und half mir auf die Beine. Ich fühlte mich mit einem Mal ganz leicht und unbeschwert.
„Lass uns an die frische Luft", sagte er und ich lachte nur zur Antwort.
„Kannst du laufen?", wollte er wissen und zog mich mit. Ich wankte einige Schritte zur Seite, doch Roy zog mich an sich. Dann lief er, mit mir im Schlepptau, Richtung Ausgang. Obwohl ich ihm ohne Widerrede folgte, war sein Griff um meinen Arm fest- verräterisch fest. Etwas stimmte hier ganz und gar nicht.
„Hast du mir was ins Trinken getan?", fragte ich rundheraus und sah ihn mit großen Augen an, während wir über den Parkplatz auf sein Auto zuliefen. Die Straßenlaternen waren die einzigen Lichtquellen, doch sie erreichten nicht alle Winkel. Unsere Schritte waren die einzigen, die weit und breit zu hören waren.
„Ja", antwortete er lediglich.
„Willst du mich vergewaltigen?"
Er schüttelte den Kopf. „Nein, nicht wirklich."
„Oh, okay."
Roy entriegelte das Auto und hielt mir die Tür auf. Ich lächelte selig vor mich hin, während ich mich brav reinsetzte. Er stieg von der anderen Seite ein und schloss ab.
„Fährst du mich jetzt nach Hause?", wollte ich wissen.
„Gleich."
Er ließ seinen Blick über den Parkplatz streifen, bevor er sich zu mir drehte und nach meinem Handgelenk griff. Ich beobachtete ihn dabei, wie er es einnehmlich betrachtete und fand seinen irren Blick irgendwie lustig, doch schwieg einfach.
„Du bist wirklich hübsch, Arya", murmelte er. „Und es tut mir sogar etwas Leid, aber ich kann diesem Drang einfach keinen Widerstand leisten."
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Ich sehe dich
FantasySeit Arya Parker sieben ist, weicht ihr Blake nicht von der Seite. Er beschützt sie vor ihrem Vater, spricht nicht viel, begleitet sie durch den anstrengenden Alltag und ist gleichzeitig der beste und einzige Freund den sie hat. Doch es gibt einen...