Kapitel 11 ♥
Am nächsten Morgen ging ich sofort, ohne mich umzuziehen in die Küche, da ich großen Hunger hatte.
Ich schnappte mir ein Croissant, das auf der Küchentheke lag und setzte mich damit an den Küchentisch.
"Meinst du ernsthaft, du kannst es dir erlauben hier so rumzulaufen!? Darin siehst du ja noch schlimmer aus als sonst!" ertönte eine Stimme hinter mir.
Okee das reichte nun wirklich. Es kotzte mich an, dass er mich immer so fertig machte und er erreichte immer genau das was er wollte, indem ich ihn entweder ignorierte oder traurig auf den Boden sah. Doch damit war jetzt Schluss.
"Weißt du was? Wenns dich stört, warum siehst du mich dann an, hm? Ich zwinge dich ja nicht dazu. Ich habe echt besseres zu tun, als mich von dir immer anmaulen zu lassen!" rief ich, nahm mein Croissant und lief in mein Zimmer. Dort setzte ich mich auf mein Bett und schob mir das Hörnchen in den Mund. Wenig später klopfte es an der Tür.
"Herin." murmelte ich mit vollem Mund.
Die Tür öffnete sich zögernd und Harry steckte seinen Kopf in mein Zimmer.
"Kann ich reinkommen?" fragte er etwas schüchtern.
Ich nickte.
"Hör zu. Es tut mir wahnsinnig Leid, was ich gestern getan habe. Ich weiß, dass ich gestern überreagiert habe." gab er zu.
"Achja? Hast du das auch schon Niall gesagt?" fragte ich.
"Hat er sich denn schon bei dir entschuldigt oder behandelt er dich immer noch so?" entgegnete er.
Ich wusste sofort worauf er hinaus wollte. Ich musste nichts sagen. Er sah die Antwort an meinem Verhalten. Ich senkte meinen Blick und sah auf meinen Bamberger, von dem ich mir den letzten Rest noch in den Mund stopfte.
"Warum zum Teufel soll ich mich bei Niall entschuldigen, wenn er das noch nicht gemacht hat? Marilena, du denkst immer nur an Andere. Aber du musst auch mal an dich selbst denken. Gerade in diesem Fall. Wie er mit dir umgeht ist keineswegs menschlich. Jeder Andere wäre schon längst zusammengebrochen. Kleine, du musst nicht immer stark sein. Du darfst auch mal weinen, wenn Andere dabei sind. Ich werde heute auf jeden Fall nochmal mit Niall reden. Und bevor du fragst. Ja, nur reden. Versprochen." sagte Harry.
Leicht hob ich meinen Kopf an und sah direkt in seine grünen Augen, bevor ich lachend entgegnete "Heyy. Ich bin nicht klein." Dazu passend, verschränkte ich meine Arme vor der Brust und zog eine Schmolllippe. Daraufhin musste Harry auch lachen und meinte "Für mich schon. Du bist 1,63 m. Das ist nicht gerade groß."
Ich gab ein leises "Pff." von mir und ging dann zusammen mit Harry wieder aus meinem Zimmer. Da ich immer noch Hunger hatte, beschmierte ich mir mein Brötchen noch mit Nutella und setzte mich provozierend direkt gegenüber von Niall. Entgegen meiner Erwartungen sagte er nichts. Harry nahm sich einen Stuhl und setzte sich neben mich.
"Willst du diesem tollen Mädchen nicht mal 'Guten Morgen' sagen?" fragte er an Niall gewandt. Ich sah Harry mit einer hochgezogenen Augenbraue und diesem 'Musste-das-sein-Blick' an,doch er grinste nur schelmisch.
Als ich wieder zu Niall sah, rollte er mit seinen Augen und stand genervt auf. Wir sahen ihm hinterher und mussten ohne Grund anfangen zu lachen.
"Was macht ihr heute?" fragte ich Harry.
"Soundcheck, Meet and Greet und Konzert. Willst du mitkommen?" fragte er dagegen.
Ich überlegte kurz. Genau in diesem Moment klingelte mein Handy, dass auf dem Tisch lag. Ich gab Harry zu verstehen, das ich da ran musste. Er nickte nur und ich nahm den Anruf an.
Gespräch (Marilena // Kyle)
Hallo?
Heyy, hier ist Kyle, aus dem Supermarkt.
Achja genau, Hi Kyle.
Ich wollte fragen, ob du Lust hast heute was mit mir und Luke zu unternehmen?
Kurz überlegte ich. Ehrlich gesagt hatte ich nicht wirklich Lust heute mit harry und den anderen Jungs auf ihr Konzert und alles zu gehen. Deswegen sagte ich zu.
Klar, gerne. Was habt ihr denn vor?
Wie wärs, wenn wir einfach in die Stadt gehen? Da können wir dich auch als kleine Entschuldigung von neulich auf einen Kaffee einladen.
Das klang tatsächlich verlockend.
Ja, das klingt gut. Dann bis später.
Ja bis dann.
Gespräch Ende
Als ich auflegte, bemerkte ich peinlicherweise, dass sich inzwischen Alle in der Küche versammelt hatten und mich verwundert ansahen. Schnell steckte ich mein Handy in die Tasche meiner Pyjamahose.
"Was!?" fragte ich verwundert, was die Blicke sollten.
"Du kommst nicht mit uns mit?" fragte Zayn leicht enttäuscht.
"Sorry, villeicht wann anders. Aber ich habe jetzt doch schon was Anderes vor." antwortete ich.
"Dann kommst du morgen okay?" fragte jetzt Louis.
Ich nickte leicht.
"Was hast du denn vor?" fragte Harry.
"Ich wollte mit Luke und Kyle in die Stadt gehen." sagte ich.
"Wer sind Kyle und Luke?" fragte mein Bruder besorgt.
"Ich hab sie neulich kennengelernt." antwortete ich, feststellend, dass mich immer noch alle ansahen.
Mein Blick schweifte zu Jedem der Jungs, bis er an Niall hängen blieb.
Wenn ich mich nicht täuschte, bestand sein Blick etwas aus Eifersucht, warum auch immer.
Aber wahrscheinlich täuschte ich mich eh nur. Ich konnte seinen Blick ja sonst auch nicht deuten. Ja ganz sicher täuschte ich mich. Langsam stand ich auf, um mich fertig zu machen und verabschiedet mich von den Jungs, ausgenommen von Niall, der mich daraufhin schon wieder mit diesem Blick ansah, den ich vollkommen ignorierte.
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Best boy ever!? || n.h.
Fanfiction"Verschwinde! Ich will dich nie wieder sehen!" waren die letzten Worte die ich ihm an den Kopf warf, bevor ich ihn stehen ließ und nie wieder sah. Er war mein Leben und es war seine Wahl. Er konnte es entweder verschönern oder darauf herumtreten...