Kapitel 24 ♥
Tag 3 ohne die Chaoten
Der Schultag verlief so wie immer.
Außer, dass Josh mich ins Kino eingeladen hatte.
Heute Abend um acht Uhr.
Ich freute mich wirklich schon darauf.
Nachdem ich die Hausaufgaben fertig hatte, kam Mona mit einem Snack ins Zimmer und stellte das Tablett auf meinem Bett ab.
Sie war mir in den letzten drei Tagen echt ans Herz gewachsen.
Später zog ich mich für das Treffen mit Josh um.
Da ich schon länger kein Kleid mehr anhatte, zog ich mir ein Knielanges, Schwarzes an, um dass ich einen dünnen braunen Gürtel band.
Meine Haare lockte ich und ließ sie offen und schminken tat ich mich so wie immer.
Ich nahm meine Clutch und stopfte die wichtigsten Dinge, die aus meinem Handy und genug Geld bestanden, hinein.
Da es noch zu kalt war, zog ich noch eine helle Strick-Strumpfhose zu meinen schwarzen Pumps an.
Über das Kleid zog ich einen langen Cardigan.
Kurze Zeit später klopfte Mona an meine Tür und sagte mir Bescheid, dass Josh da wäre.
Schnell rannte ich, so gut wie das mit den hohen Schuhen ging, die Treppe hinunter. Dort stand er auch schon. Ich musste zugeben, er sah nicht schlecht aus.
Er sah lächelnd zu mir auf, während ich die letzten Stufen langsamer hinunter ging. Und wieder kam mir alles wie in einem schlechten Liebesfilm vor, nur dass ich nicht verliebt war. Weder in diesen Jungen, noch in irgendeinen Anderen.
Wir überlegten lange, in welchen Film wir gehen wollten, bis wir uns auf Rubinrot einigten.
Ich weiß der Film läuft schon länger nicht mehr und ich habe ihn auch gar nicht gesehen, aber ich kenne und liebe das Buch :)
Der Film war wirklich schön.
Manchmal wünschte ich mir auch so ein Zeitreise-Gen zu besitzen.
Wäre doch mal ganz interessant oder?
Als der Film zu Ende war, spürte ich, wie Josh mich ansah und ich rot wurde. Schnell stand ich auf und sah Josh abwartend an. Er stand ebenfalls auf und wir trotteten aus dem Kino.
Josh begleitete mich noch nach Hause. Vor der Haustür hielt er mich zurück und sah mir direkt in die Augen.
Verwirrt sah ich ihn an.
“Hör mal Marilena. Ich muss dir was sagen."
Verständnislos begann ich wie wild zu nicken.
“I-Ich kanns aber nicht." murmelte er.
Er strich eine meiner braunen Haarsträhnen, die mir immer wieder ins Gesicht fiel, hinter mein Ohr und beugte sich langsam aber sicher näher zu mir.
Seine Lippen legten sich auf meine.
Ich wünschte etwas zu fühlen, doch ich tat es nicht.
Er löste sich von mir und lächelte mich schüchtern an.
“Ich weiß wir kennen uns noch nicht lange und das geht jetzt ziemlich schnell, aber möchtest du vielleicht meine Freundin werden, Marilena?"
In diesem Augenblick kamen tausende Erinnerungen hoch. Erinnerungen, die überwiegend negativ waren.
Erinnerungen, die mich erschaudern ließen.
“Was soll das heißen Tom? Wir sind seit zwei Jahren zusammen."
Ich war verwirrt.
Er wollte einfach so mit mir Schluss machen? Das konnte er nicht tun.
“Was soll das schon heißen!? Ich mache Schluss heißt ich mache Schluss!"
“H-hast du denn gar keine Gefühle mehr für mich?" fragte ich stotternd.
Er lachte laut auf.
“Ich hatte nie Gefühle für dich, Marilena! Hast du das ehrlich geglaubt?"
Verletzt und geschockt zugleich sah ich zu ihm auf.
Er war um die 1,86m, während ich gerade mal 1,63m groß war.
“Es ist alles wahr, was sie über mich erzählt haben." warf er mir noch zu und verschwand.
Es war alles wahr?
Er hatte mich mit jeder Beliebigen betrogen?
Er hat mich nie geliebt?
Er war nur mit mir zusammen, um zu sehen, wie weit ich gehen würde?
Wow, das tat weh.
Völlig in Trance nickte ich und ging ohne ein weiteres Wort in das Haus, direkt in mein Zimmer.
Dort realisierte ich erst, was ich gerade getan hatte.
Ich hatte gerade zugestimmt, Josh's Freundin zu sein.
Ich empfand doch überhaupt nicht so wie er.
Leise begann ich zu schluchzen.
DU LIEST GERADE
Best boy ever!? || n.h.
Fanfiction"Verschwinde! Ich will dich nie wieder sehen!" waren die letzten Worte die ich ihm an den Kopf warf, bevor ich ihn stehen ließ und nie wieder sah. Er war mein Leben und es war seine Wahl. Er konnte es entweder verschönern oder darauf herumtreten...