Kapitel 2

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Jemma und ich kommen bei der Party an als diese schon mitten im Gange ist. "Da ist Grayson." schreit sie mir über den Lärm hinweg zu. Ich folge ihr mit der Hoffnung irgendwo Jason zu sehen. Jason ist mit Ethan zusammen und gleichzeitig auch mein bester Freund. Naja, eigentlich ist er eher, wie mein Bruder. Früher hatte ich immer wieder Depressionen. Aber er hat es geschafft mich da raus zu holen und das nur mit seinen Lieblingsserien und ganz viel Eis. Die Depressionen sind entstanden als mein Hund starb. Zu meiner Verteidigung, ich bin mit ihm zusammen aufgewachsen. Er war immer da und dann kommt so ein Idiot und überfährt ihn. Der Kerl wohnt in meiner Nachbarschaft und echt, immer wenn ich ihn sehe könnte ich ihn erwürgen. Er hat mein Hund auf den Gewissen und grinst mich dennoch jedes Mal dreckig an. Tolle Nachbarschaft würde ich sagen. Jedenfalls halte ich weiter nach Jason ausschau und merke nicht, dass ich auf einmal gegen eine harte Brust stoße. "Sorry" murmel ich. Erst als die Person antwortet schaue ich nach oben, um das Gesicht zu sehen. "Wow. Nicht so stürmisch. Jason und Ethan sind schon gegangen. Hatten keine Lust mehr." erklärt mir Grayson. "Dann kann ich ja auch direkt wieder gehen." antworte ich gereizt. "Wieso? Etwa keine anderen Freunde, hm?" Er grinst mich frech an. Ich muss lachen. "Oh doch. Die hab ich. Dich zum Beispiel." Er schaut mich gespielt ersetzt an. "Wir sind Freunde?!" Ich beantworte seine Frage mit einem Nicken. "Na dann. Komm mit." Ich schaue ihn fragend an. "Wir gehen jetzt Tanzen." Er nimmt meine Hand und zieht mich auf die Tanzfläche, die so ca. aus dem ganzen Haus besteht. Und da das Haus nicht wirklich klein war, war auch die Tanzfläche riesig. Innerlich freue ich mich darüber, dass ich mit ihm allein bin. Ohne Jemma, aber irgendwie verunsichert mich das auch und fühlt sich falsch an. 

"Wo ist Jemma eigentlich?", werde ich eigentlich irgendwann einmal ein Gespräch mit Grayson führen können ohne das da immer wieder der Name 'Jemma' fällt? Anscheinend Nein. Das ist wohl eines der unmöglichsten Geschehnisse auf der Welt. Egal. Meine Hoffnungen bleiben bestehen. "Joleen?" bringt mich Grayson wieder in die Realität zurück.  "Achso ja. Sorry. Ähm Jemma ist bestimmt irgendwo im Haus." Er fängt an zu lachen. "Das hätte ich jetzt nicht gedacht." Ich verdrehe die Augen und lächel. "Willst du was trinken?" Ich nicke und folge ihm aus der tanzenden Menge. Uns kommen mehrere Leute entgegen, die entweder einen roten oder auch mal einen blauen Becher in der Hand hielten. "Birpong im Schuppn" rufen mehrere, schon besoffene Leute uns zu. "Na? Lust auf 'Birpong'?", zitiert er mit einem Lächeln. Verschämt gab ich zu, dass ich Bierpong noch nie gespielt habe. Seine Reaktion war ein erschrockenes Gesicht. "Okay Süße, DAS ändern wir jetzt sofort." Bei dem Wort 'Süße' flippte ich innerlich aus. Mein Herz raste und die Schmetterlinge in meinem Bauch fuhren Achterbahn. Er schnappte sich meine Hand und zog mich hinaus durch den Garten zum Schuppen. Sobald wir drinnen waren, schrie Grayson los. "Leute! Ich hab hier jemanden der noch Jungfrau in Sachen Bierpong ist!" Alle fingen laut an zu jubbeln. Mehrere Arme schubsten mich in die Mitte, wo der Tisch mit den Bierbechern stand. Ich flüsterte Grayson zu und fragte ihn welcher denn mein Gegner war.  Mit einem frechen Grinsen antwortete er: "Ich." 


The Slut And MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt