"Er hat sich nicht einmal gemeldet. Nicht ein einziges Mal. Hauptsache er kann mich verarschen und dann hat er nicht einmal die Eier in der Hose, um Schluss zu machen! Ich meine, wie armselig ist das?!" brülle ich ins Telefon. Ich telefoniere mit einer Freundin, namens Dana. Wir sind praktisch zusammen aufgewachsen. Bei jedem Event sitzen unsere Familien an einem Tisch. Sogar unsere Tanzstunden haben wir zusammen absolviert. "Maus, ich verstehe dich aber ich weiß nicht. Das was du mir alles erzählt hast, das macht alles kein Sinn." Seufzend lasse ich mich in mein Bett plumpsen. "Was soll ich denn jetzt machen?" frage ich verzweifelt. "Lass ihn auf dich zukommen, auch wenn du ihm wahrscheinlich in die Fresse schlagen willst." Sie kichert und ich stimme mit ein. "Da hast du ja mal sowas von Recht." Ich höre die Stimme meiner Mutter, wie sie mich ruft. "Dana? Ich muss auflegen. Joel und seine Familie, essen heute bei uns zu Abend." Während ich vom Bett aufstehe und mich kurz im Spiegel betrachte, rät mir Dana, dass ich mich mit Joel ablenken soll.
"Joel? Wollen wir nach oben und uns einen Film ansehen?" Er nickt und folgt mir. "Ach, wenn die beiden doch nur zusammen wären." höre ich, während ich mit Joel in mein Zimmer gehe. "Hast du das auch gehört?" frage ich als ich die Zimmertür schließe. "Na klar, dass war wohl nicht zu überhören." Wir fangen an zu lachen und setzen uns auf mein Bett.
"In einer Woche findet die Hochzeit eines Geschäftspartner meines Vaters statt. Möchtest du mich vielleicht begleiten?" Begeistert nicke ich. "Natürlich! Du weist wie sehr ich Hochzeiten liebe!" Ich quieke laut los. "Was soll ich bloß anziehen?!" Sofort springe ich auf. Joel packt meine Hand und zieht mich wieder auf das Bett. "Beruhige dich erstmal. Es gibt nämlich noch etwas was ich dir sagen muss." Sofort habe ich Angst. Er atmet tief ein, bevor er redet. "Und zwar, müssen wir tanzen." Verwundert schaue ich ihn an. "Wie jetzt? Aber du wusstest doch vorher gar nicht, dass ich ja sagen würde." Ich grinse ihn frech an. "Naja, ich hab halt vielleicht ähm gedacht dasdujasagenwürdest." Den Schluss spricht er ganz schnell aus, so dass man ihn kaum verstehen kann. "Du bist so süß, wenn du verlegen bist." Ich lache und stehe auf. "Dann brauchen wir eine perfekte Choreographie." Joel schaut mich verwirrt an. "Was denn? Denkst du echt, ich tanze dort mit irgendeiner 0815 Nummer? Ne, ne wir brauchen eine perfekte Choreographie." Ich stemme meine Hand in die Hüfte und fordere ihn auf, auf zustehen. "Und du willst wirklich jetzt tanzen?" fragt er ungläubig. "Nein, natürlich nicht. Du musst mir helfen, mein Kleid wieder zu finden." Ich grinse und führe ihn zu meinem Kleiderschrank. "Denkst du, dass ich das zum tanzen anziehen?! Das ist doch viel zu freizügig!" Ich halte mein altes Tanzkleid in der Hand. "Sie wollen das volle Programm. Wir sollen perfekt aussehen und einen ziemlich erotischen Tanz hinlegen, so wie früher bei den Auftritten." Erneut ist er verlegen. "Hey. Alles ist gut." Beruhigend streichel ich über seine Hand. "Es gibt eine Bedingung. Dana wird uns bei der Choreographie helfen." Er nickt und hat einen Einwand. "Aber es bleibt trotzdem bei unserem Tango, oder?" Ich nicke. "Aber ich denke mal, sie möchte ein paar Schritte vom Salsa mit rein bringen." In seinem Gesicht bildet sich ein Grinsen. "Damit kann ich leben." Ich weiß nicht, was ich darauf antworten soll, weshalb ich mir mein Kleid nehme und ihm mitteile, dass ich es kurz an probiere. "Fuck!" Murmel ich. "Was los?" Ich fluche und öffne die Tür. "Das Kleid passt mir nicht mehr." Traurig ziehe ich ein Schmollmund. "Ich bin fett geworden." Er fängt an zu lachen. "Nein. Du hast nur lange nicht mehr getanzt."
Zögernd kratze ich mich am Kopf. "Ist es schlimm, wenn ich mir eine Jogginghose anziehe?" Erneut lacht er. "Bist du verrückt?! Ich habe kein Problem damit, du bist auch nur ein Mensch. Meine Eltern übrigens auch." Er zwinkert mir zu. "Aber du weist, wie meine Eltern sind." Ich lasse mich in mein Bett fallen. "Bei mir ist es genau so." Er lässt sich ebenfalls nach hinten fallen. So liegen wir jetzt nebeneinander in meinem Bett. "Weist du was verrückt ist?" Frage ich. "Das ich wieder Hunger habe?" Ich fange an zu lachen. "Ja, das auch. Aber eigentlich das ich hier mit dir bin, obwohl wir ne Zeitlang gar nicht miteinander geredet haben, weil du mich mit Jemma betrogen hast." Auf einmal setzt sich Joel wieder hin. Ich tue es ihm gleich. "Du weist, dass ich dich geliebt habe. Aber Jemma hat mir so viele Sachen erzählt, wie das du mich gar nicht lieben würdest, sondern nur wegen deinen Eltern mit mir zusammen bist. Dann das du viel zu prüde wärst, um irgendwann mit mir schlafen zu können." Ich bin außer mir vor Wut. "Das hat sie nicht getan?!" Er nickt. "Doch. Das Problem war halt auch, dass ich durch unseren Streit mega angetrunken war und dann die Dinge, die sie erzählt hat. Ich hab mich einsam gefühlt. Vor allem hat sie mich dann verführt und meine Einsamkeit ausgenutzt. Nur deshalb habe ich mit ihr geschlafen." Ich schüttel den Kopf. "Nein. Du lügst. Sie hat mir gesagt, dass du dich an sie ran gemacht hast." Verwirrt schaue ich ihn an. Seine braunen Augen fixieren meine. "Wieso hätte ich dich anlügen sollen? Du weist, wie krasse Gefühle ich für dich hatte." Ich stemme mein Kopf in meine Hände und schüttel ihn dabei. Das ist alles so verwirrend. Auf einmal spüre ich Joel's Hände an meinem Arm, dann wie er sie zur Seite macht und mein Gesicht hält. Ich beuge mich zu ihm, um ihn zu küssen, er kommt ebenfalls näher, dann wie es nun mal so ist, klopft es an meiner Tür...
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The Slut And Me
FanficMeine beste Freundin hat seid einem Jahr einen Freund. Nett, gut aussehend, beliebt tollen Charakter. Ich würde lügen, wenn ich mich nicht zu ihm hinzugezogen fühle. Jedes Mädchen tut das. Meine Freundin hat das Glück ihn bekommen zu haben. Aber ver...