The Slut And Me

Kapitel 9

Nach ca. 5 bis 6 Stunden bin ich fertig gestylt. Jetzt darf ich mir die Demütigung antun, ohne Begleitung auf dieser Veranstaltung aufzutauchen. Auf dem Weg dorthin, erzählen mir meine Eltern was dort alles für Leute sind und wo wir sitzen und das alles. Also nur Organisatorisches. 
Der Wagen hält vor einem Palast ähnlichen Haus. Überall nur edel gekleidete Leute, denen man das Geld ansehen kann. Ekelhaft, obwohl ich selbst aus solch einem Hause stamme. Aber wenigstens bin ich noch Bodenständig, was man hier von den wenigsten behaupten kann. 
"Joleen, dort steht Joel. Möchtest du ihm nicht mal Hallo sagen?" Ich schüttele den Kopf und begründe es mit dem Grund, dass meine Blase ganz schrecklich drückt. Also gehe ich rein und schaue mich etwas um. Dort hinten sehe ich Jemma's Familie aber keine Spur von Ihr. Damit meine Eltern gleich nicht meckern, gehe ich wirklich zur Toilette. Erstmal verlaufe ich mich und komme dann an verschiedenen Zimmern vorbei, wo ich Stimmen höre. Bekannte Stimmen. Aber ob sich meine Vermutung bestätigt, werde ich später sehen. Jetzt muss ich erstmal meine Blase entleeren. 

Nach 2 weiteren Stunden Kopf zermartern, ob die Stimmen wirklich von den Personen kam, die ich denke, stand ich einfach auf und ging zu Jemma's Familie. Ich muss, dass jetzt wirklich wissen sonst explodiere ich. Mit Herzrasen steuere ich auf den Tisch zu. "Hey Jemma." Sie dreht sich um. Ihre Begleitung tut es ihr nach. Mein Herz zerbricht gerade in tausend Stücke. Meine Vermutung hat sich bestätigt. Es waren Jemma und Grayson. "Hallo Maus." Freudig steht sie auf und umarmt mich. "Hallo Joleen." begrüßt mich auch Jemma's Familie. Nur Grayson sitzt wie angewachsen auf seinem Stuhl und schaut mich an, ohne irgendetwas zu sagen. Tja Grayson, würde mal sagen: Erwischt. 
In meinen Augen sammeln sich Tränen, die ich aber schnell weg blinzele und ein Lächeln aufsetze. "Ähm Jemma, weißt du wo Joel ist? Ich hab ihm noch gar nicht Hallo gesagt." Mein Blick ruht immer noch auf Grayson, ebenfalls seiner auf mir. Bei dem Namen Joel kneift er seine Augen zusammen. Tjaa 1:1 , lieber Grayson.  "Uhh, läuft da etwa wieder etwas?" Sie kneift mir spielerisch in die Seite. "Wird man sehen. Aber hast du ihn gesehen?" 2:1 für mich. Gray musste ziemlich schlucken bei der Frage von Jemma und vorallem von meiner Antwort. "Er müsste oben sein, bei den Zimmern. Weist du wo die sind?" Ich nicke und verabschiede mich. 
Dieses Gefühl, die beiden wieder zusammen zu sehen, nimmt mich aus einander. Wieso hat dieser Mistkerl nichts gesagt?! Aber anscheinend hat er eh nur mit mir gespielt. Ich biege um die Ecke und muss mich erst einmal abstützen an einer Säule. Ich bin kurz davor meinen Tränen freien lauf zu lassen, doch dann höre ich jemanden meinem Namen rufen. Grayson. Was will dieser Dreckskerl von mir?! Schnell gehe ich weiter, werde jedoch von einer Hand zurück gezogen. "Joleen! Lauf nicht vor mir weg." fleht er. "Was willst du?!" Meine Stimme zittert. "Mit dir reden. Es dir erklären." Ich lache auf. "Weist du was? Fick dich. Vergnüg dich doch mit ihr. Ich hoffe sie nimmt dir deinen Stolz falls du überhaupt noch welchen besitzt.", damit reiße ich mich los und fange an zu weinen. "Joleen! Verdammt! Warte!" Er folgt mir nach oben zu den Zimmern. Gerade als ich in eines flüchte und es abschließen möchte, drückt er die Tür auf und kommt hinein. "Verpiss dich!" schreie ich und schlage auf seine Brust. Er hat die Tür abgeschlossen und hält nun meine Unterarme fest. "HÖR MIR ZU!" schreit er verzweifelt. "Ich will dir nicht zuhören." gebe ich wie ein trotziges Kind zurück. "Bitte!" fleht er mich. "Was willst du?! Sag's mir! Was war dein Ziel?! Mich zu verletzen?! Mich auszunutzen?! Was zum Teufel, war dein Ziel?!" schreie ich und heule weiter. Ich lasse mich auf den Boden sinken und vergrabe mein Gesicht. "Joleen. Ich wollte und will dir nicht weh tun! Verdammt, ich habe Gefühle für dich also wieso sollte ich dich verletzen wollen?!" Er wirkt verzweifelt. "Sag du es mir!" gebe ich zurück. "Man,fuck. Ich kann es dir nicht sagen." Ich lache auf. "Du kannst oder willst nicht?!" 
Er möchte meine Hände nehmen, doch ich ziehe sie reflexartig zurück. "Ich kann nicht. Noch nicht." Erneut lache ich auf. "Du hast doch eh nur mit mir gespielt. Gib es zu!" Ihm rollt eine Träne über die Wange. "JOLEEN, VERSTEH ES DOCH! ICH HABE NICHT MIT DIR GESPIELT, VERDAMMT ICH LIEBE DICH!"