Fragile || Harry Styles *COMPLETED* #Wattys2016

By design god gave me feelings

Der nächste Morgen ist wunderschön. Ich stehe früh auf und bereite mir sogar ein riesiges Müsli mit Joghurt und Waldbeeren zu. Darüber etwas Zimt - null Kalorien, dafür treibt es den Stoffwechsel an. Perfekt.

Fest entschlossen den letzten Tag der Arbeitswoche mal ausnahmsweise gut zu meistern, steige ich ins Auto, zupfe meinen BH zurecht und fahre los. Das gute Wetter ist einfach nur wunderbar. Und nichts und niemand wird mir das heute versauen.

Davon ging ich zu dem Zeitpunkt jedenfalls aus.

Sasha steht am Empfang und unterhält sich mit Angela, ich kann aber nicht heraushören über was genau.

Als er mich bemerkt wendet er sich direkt von ihr ab und kommt mir entgegen.

"Guten Morgen. Geht es dir gut?"

Seine Frage ist zwar sehr höflich, aber wahrscheinlich nur eine Vorbereitung auf etwas anderes.

"Mir geht's gut, warum fragst du?"

Er kratzt sich am Kopf. Ich wusste es.

"Hör mal ... ich muss über's Wochenende nach Dänemark fliegen. Das Problem an der Sache ist, dass jemand meinen Platz in einem sehr, sehr, sehr wichtigem Meeting einnehmen muss."

Ich hebe eine Braue.

"Wow, dreimal sehr. Das muss wirklich dringend sein, hm?"

"Bitte ... hat meine Bestechung nichts gebracht?"

Seine Bestechung?

"Miss Clark? Mr. Styles ist jetzt bereit für Sie."

Verwirrt sehe ich mich um und treffe auf zwei leuchtend blaue Augen, die von einem strahlend weißen Lächelt begleitet werden. Sie begleitet mich zum Aufzug, Sasha bleibt zurück. Ihm ist anscheinend klar, dass er eine Anordnung seines Bruders nicht aufhalten sollte.

Ich betrete den Fahrstuhl und warte auf Blondie. Aber sie bleibt draußen und reicht mir die Plastikkarte.

"Warum kommen Sie nicht mit?

"Nun ja ... normalerweise kommt niemand da hoch. Niemand. Nicht mal Sasha Styles."

Okay, jetzt fühle ich mich besser.

Ich habe keine Ahnung, was mich erwartet. So wie immer. Ich klopfe und warte.

Die Tür geht auf. Ich halte die Luft an. Eine junge Frau, sogar jünger als ich, kommt raus. Sie hält ihre High Heels in der Hand und hat ein breites Grinsen aufgesetzt. Ihr Lippenstift ist verschmiert, ihre Haare zerzaust. Ich sehe sie abwertend an.

"Dein Kleid ist noch offen.", knurre ich und gehe an ihr vorbei.

"Deins unglücklicherweise nicht.", kommt es von Harry, als ich die Tür schließe.

Ich schnaube und bleibe vorne stehen.

"Was willst du?", fahre ich ihn an.

"Hast du schlechte Laune?"

Es fällt ihm wohl wirklich nicht auf. Hat er überhaupt ein Herz?

"Nein."

"Hm, ich glaube schon."

"Was willst du?!"

"Wow ...", schnurrt Harry und kommt zu mir.

Sein Duft umgibt mich sofort, als er nur wenige Zentimeter vor mir zum Stehen kommt. Ich zwinge mich seinem Blick Stand zu halten. Es ist wirklich schwer.

"Ich bin mir sicher, mein Bruder hat dich schon darauf angesprochen. Es geht um das Meeting Morgen früh."

Ich atme tief durch. Denk an die Rosen vor deiner Haustür, Thea.