The contract

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“Hören Sie, ich weiß nicht, was Sie von mir wollen, aber ...“

“Von dir? Von dir will ich gar nichts. Du warst einfach dabei. Und jetzt, da ihm vor wenigen Minuten heraus gerutscht ist, dass du mehr als eine Angestellte seines Unternehmens bist, stellst du ein sehr schönes Druckmittel da.“

Mir wird schlecht. Druckmittel.

“Sie haben ihm das angetan.“, zische ich und balle meine Hände zu Fäusten.

“Ja. Naja, nicht ich direkt. Ich habe dafür meine Leute.“

“Sie haben dafür ihre Leute?! Sie haben dem kleinen Kind nicht mal in die Augen geschaut, seine Schreie gehört, geschweige denn gesehen, was Sie ihm antun?! Was ist denn falsch in Ihrem Kopf!“, schreie ich ausser mir und mache einen Schritt auf ihn zu.

“Jetzt werd nicht unverschämt.“, sagt der Bastard mit zusammengekniffenen Augen.

Sie sind sowieso schon schmaler, als ich es gewohnt bin. Und dann noch dieser grässliche Bart um den Mund. Der schreit förmlich 'Wenn ihr mich seht, lauft weg!'.

“Schön, was wollen Sie dann von Harry?“

Der Typ faltet die Hände und geht durch den Raum zum Schreibtisch.

“Styles Senior ist letzte Nacht verstorben. Der kleine Harry hatte davon keine Ahnung, wie ich vorhin festgestellt habe.“

Oh Gott ... und dann hat er es auch noch von ihm erfahren. Mir läuft ein eiskalter Schauer über den Rücken.

“Er hinterlässt Harry so einiges an Geld.“

Er kommt auf mich zu.

“Geld, dass er mir schuldet.“

Ich schlucke.

“Dann geht es hier nur um Geld?“, frage ich vorsichtig.

Er ist noch größer als Harry und wirklich muskulös. Ich will ihn nicht unnötig aufregen.

“Das ging es immer. Hör zu, ich bin kein schlechter Mensch.“

Ich muss sofort lachen, als er den Satz beendet hat. Wie kann er sowas nur behaupten?

Aber dafür bezahle ich direkt. Er holt aus und verpasst mir eine Backpfeife, von dessen Schlag ich zu Boden falle. Orientierungslos bleibe ich einen Moment liegen.

“Das, was ich den beiden Jungs zugemutet habe, war nichts weiter als ... ein Druckmittel. Aber Daddy Styles hat darauf nicht reagiert. Ihm war sein Reichtum wichtiger, als seine Söhne.“

Eine Träne läuft über meine Wange. Einerseits aus Schmerz, aber auch, weil ich es einfach nicht glauben kann.

Er reicht mir eine Hand, aber ich stehe von alleine wieder auf.

“Warum haben Sie dann nicht einfach den Menschen genommen, mit dem Sie das Anliegen haben? Anstatt zwei unschuldige Kinder zu missbrauchen! Wegen Ihnen wäre Harry vor kurzem beinahe gestorben!“

Chang Lee sieht mich unbeeindruckt an.

“Die Splitter. Ich weiß. Wäre er verreckt, wäre das Erbe eben an Sasha gegangen.“

Ich funkel ihn wütend an. Der heftige Schmerz in meinem Gesicht ist das Einzige, das mich daran hindert vollkommen auszuflippen.

“Wie hat er überlebt?“, will der Asiate wissen und kehrt mir den Rücken zu.

“Er bekam ein anderes Herz transplantiert.“, murmle ich und senke den Blick.

Es tut immer noch so weh ...

Fragile || Harry Styles *COMPLETED* #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt