Der Sonntag vergeht schnell. Ehe ich mich versehe, ist es schon wieder dunkel draußen. Mit einem Glas Wein und einem großem Eimer Vanilleeis sitze ich am Esstisch, zünde eine Kerze an und fahre meinen Laptop hoch. Das ist wirklich nicht mehr so schön. Ich fühl mich so mies ...
Plötzlich vibriert mein Handy. Da Leoh nochmal anrufen wollte, gucke ich nicht auf das Display, sondern nehme an.
"Ich dachte schon, du rufst gar nicht mehr an.", sage ich mit einem Lächeln.
"Du hast meinen Anruf erwartet?"
Ich erstarre.
"Harry ..."
Ich höre, wie er am anderem Ende der Leitung hörbar ausatmet.
"Du hast also einen anderen Anruf erwartet.", murmelt er leise.
Ich sehe ihn vor mir. Wahrscheinlich sitzt er gerade auf seiner weißen Ledercouch. Oder steht in seinem gewaltigen Büro. Oder sitzt im Auto vor meinem Haus ...
"Was willst du?", frage ich gerade heraus und leere mein Glas.
"Trinkst du?"
"Was willst du ..."
"Ist das Eiscreme?"
Ich erschrecke mich so sehr, dass ich die Weinflasche vom Tisch fege, als ich mich umdrehe und er hinter mir steht.
"Was zur Hölle, raus hier!", schreie ich, leicht überfordert mit der ganzen Situation.
"Du warst immer noch nicht beim Arzt mit deiner Hand.", stellt er seelenruhig fest und verschränkt die Arme.
"Nein. Ist nicht nötig. Würdest du jetzt bitte gehen?"
"Komm mit, ich fahre dich."
"Ich muss einen neuen Platz für den Ersatzschlüssel finden ..."
"Dass du ihn nach meinem ersten Einbruch nicht verlegt hast, zeigt mir, dass du auf mich gewartet hast."
"Raus."
"Nicht ohne dich."
Ich atme tief durch und hebe die ersten Scherben der Flasche auf.
"Harry, ich möchte, dass du gehst."
Er packt meinen Arm und zieht mich hoch. In meinem Kopf kommen sofort die Bilder der einen Nacht zum Vorschein und ich gerate in Panik.
Aber Harry ist nun mal stärker als ich.
"Du musst vor mir keine Angst haben, ich will dir nur helfen, verdammt nochmal!", brüllt er mich an und sieht auf mich hinab.
Ich traue mich nicht mich zu bewegen. Er hat so wunderschöne Augen ...
"Bitte.", flüstert er.
"Hast du die Frau, die aus deinem Büro kam, gevögelt?", frage ich mit zittriger Stimme und lege meine linke, gesunde Hand, an seine Brust.
"Nein."
Ich nicke langsam.
"Warum sah es dann so aus?", flüstere ich.
"Weil ich es so wollte."
Ich runzle die Stirn.
"Aber warum? Um mich eifersüchtig zu machen? Das ergibt keinen Sinn."
Harry lässt mich jetzt erst los, eine Hand legt er an meine glühend heiße Wange, als eine Träne darüber läuft.
"Du bist nicht gut für mich ... Und ich bin nicht gut für dich. Ich habe dir wehgetan, du tust mir jeden einzelnen Tag weh, an dem du nicht bei mir bist. Merkst du das nicht? Wir gehen kaputt. Bevor du in mein Gebäude kamst, hatte ich alles unter Kontrolle. Dann warst du da und ich habe nichts mehr auf die Reihe bekommen."
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Fragile || Harry Styles *COMPLETED* #Wattys2016
FanficStyles International - Sein Lebenswerk, ihre Chance auf Karriere. Thea Clark wird befördert und arbeitet nun im größten Unternehmen New York's. Was sie nicht weiß - Harry hat nicht mehr viel Zeit. Und er will sie. Bevor es zu spät ist. Thea kann si...