Der Termin bei der Beratungsstelle...

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Der Tag, an dem ich den Termin bei der Beratungsstelle hatte, ist gekommen. Es war der 18.04.2016.

Gerade hatten wir Notenbesprechung in Biologie, meinem Leistungskurs, bei meiner Tutorin Frau S.. Ich habe ihr gesagt, dass ich jetzt gleich um 12:00Uhr den Termin bei der Beratungsstelle habe. Sie hat es für sehr gut befunden, dass ich diesen Schritt gehen werde.

Dann klingelte der Gong, die Schulstunde war zu Ende. Ich habe gehofft, dass ich den Weg zur Beratungsstelle gut finden werde und nicht zu spät kommen würde. Außerdem bin ich extra Wege gelaufen, die vielleicht kleine Umwege waren, aber ich hatte Angst, dass meine Mutter vielleicht einkaufen geht und mich dann sehen könnte, weil sie ja denkt, ich hätte Schule, obwohl ich Freistunde hatte...
Ich war soo aufgeregt!

Also bin ich losgegangen, zum Glück war ich pünktlich da. Die Dame am Empfang war freundlich und führte mich in eine Art Flur, wo mehrere Stühle standen. Ich nahm auf einem dieser Stühle platz. Ich war angespannt; angespannt aufgeregt. Nicht unbedingt negativ, eher neutral.
Was würde jetzt passieren? Wie wird das Gespräch mit der Beraterin ablaufen? Wie werde ich reagieren, werde ich vielleicht heulen müssen? Bitte nicht!

Es hat hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert darauf zu warten, dass es endlich so weit ist, dass ich im Wartezimmer sitzend, aufgerufen werde. Um mich abzulenken, schrieb ich alle möglichen Leute auf whatsapp an.
Dann kam sie, die Beraterin Frau H.. Sie trug ein Kleid oder einen Rock mit Strumpfhose und Stiefel. Freundlich meinte sie zu mir, dass ich ihr folgen könne. Sie war noch jung, von der Statur her nicht ganz schlank, aber auch nicht dick.
Dann folgte ich ihr in ihr Sprechzimmer...

Essstörung - Der Moment, als ich gesagt bekam, ich sei psychisch krank...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt