Hier auf dem Bild oben seht ihr meine Antwort auf den Kommentar von der lieben FrostShards in dem Kapitel: “Das Gespräch mit dem Schulpsychologen...“ FrostShards fand, dass der Schulpsychologe keinen Plan hatte :'D
Diesen “Wunsch“, dem Schulpsychologen Herrn E. ein letztes Mal zu schreiben, habe ich am 11.7.2016 in die Tat umgesetzt und Euch hier rein kopiert, natürlich mit den gekürzten/geänderten Namen:
“Hallo Herr E.,
ich weiß nicht, ob Sie sich noch an mich bzw. den Termin vom 8.10.2015 an dem Gymnasium erinnern können?!
Meine damalige Tutorin Frau S. hatte damals mit Ihnen telefoniert, weil sie Bedenken hatte, dass ich eine Essstörung entwickelt hatte. Sie wollte meine Eltern kontaktieren und da ich das auf keinen Fall wollte, hat mir meine Tutorin noch eine Art “Chance“ gegeben, und Sie als Schulpsychologe sollten dann entscheiden, ob ein Elterngespräch nötig ist oder nicht.
Sie haben mit mir dann ein Gespräch geführt und ich sollte für fast 8 Wochen mein Gewicht dokumentieren. Nach dem Gespräch haben Sie Frau S. gesagt, dass kein Grund für ein Elterngespräch in meinem Fall besteht. In dem Moment war ich einfach nur froh, dass es eben nicht zu einem Elterngespräch kommen wird!
Nachdem ich Ihnen meine Dokumentation über mein Gewicht bis Ende November geschickt habe, haben Sie es ausgewertet und mir geschrieben, dass Ihnen aufgefallen sei, dass mein Gewicht unter der Woche immer sinken und während des Wochenendes immer steigen würde und ich deswegen vielleicht nochmal mein Essverhalten überdenken sollte.Diese Gewichtsschwankungen kamen von meinem bewussten Hungern unter der Woche, also während der Schulzeit und da ich am Wochenende mehr Zeit zu Hause war, habe ich öfters Fressanfälle gehabt. Die Fressanfälle haben, auf die Kalorien bezogen, das Hungern unter der Woche wieder “ausgeglichen“, sodass ich mein Gewicht ungefähr gehalten habe und nicht weiter abgenommen habe... Allerdings hat auch die Angst vor einer weiteren Abnahme und das definitiv darauf folgende Elterngespräch dazu geführt, dass ich nach einer “größeren“ Abnahme versucht habe, zumindest in dem Zeitraum der Gewichtsdokumentation, mein Gewicht zu halten, aber das war ja durch die Fressanfälle fast automatisch so...
Mir war die ganze Zeit bewusst, auch als Frau S. mich schon damals wegen meinem Gewichtsverlust von ca. 14-15kg angesprochen hat, dass mein Essverhalten irgendwie nicht mehr “normal“ ist. Ich wollte mir zwar nicht eingestehen, dass ich wirklich eine Essstörung habe und schon gar nicht magersüchtig war (den Diagnosekriterien hätte ich nur psychisch und kaum physisch zu dem Zeitpunkt entsprochen). Aber mein Essverhalten und auch die damit verbundenen Lügen besonders gegen über meiner Familie, haben mich dennoch belastet. Außerdem hatte ich durch das Hungern während der Schulzeit oft Kopfschmerzen und auch Schwierigkeiten mich zu konzentrieren wegen dem Nährstoff-/Energiemangel. Dadurch habe dummerweise die ein oder andere Klausur verhauen, da ich mich während der Klausur aber auch beim Lernen für die Klausur oft nur schwer konzentrieren konnte...
Erbrochen habe ich nie, da meine bisher zwei Versuche nach Fressanfällen gescheitert sind, wahrscheinlich zu meinem Glück!Mittlerweile habe ich mir aber eingestanden, dass ich eine Essstörung habe. Seit Ende 2014 habe ich kein normales Essverhalten mehr. Am “Anfang“ war mein Verhalten und auch meine Gedanken wirklich Richtung Magersucht. Als dann die Weihnachtszeit 2015 kam, ist mein Gewicht leicht gestiegen... Umso näher allerdings das Abitur kam, desto mehr habe ich zugenommen. Anfang waren es “nur“ 5kg. Dann kam noch das mündliche Abitur und in der Zeit vor und während der mündlichen und schriftlichen Abiturprüfungen habe ich insgesamt 12kg zugenommen!
Also sehr viel und vor allem unkontrolliert in recht kurzer Zeit. Ich habe den ganzen Tag gegessen oft ca. 3000kcal, manchmal auch ca. 5000kcal, also weit über meinem Kalorienbedarf... Das Hungern habe ich nicht mehr “hinbekommen“ und für Sport hatte ich keine Zeit und auch keine Lust mehr. So ist mein Gewicht stetig gestiegen... leider...
Das heißt meine Essstörung hat sich “gewendet“ von dem dauernden Hungern, hat sich die Essstörung zu der Binge-Eating Essstörung verändert.
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Essstörung - Der Moment, als ich gesagt bekam, ich sei psychisch krank...
General Fiction"Was du hast ist eine Krankheit, genau wie ein Schnupfen oder eine Grippe, braucht man eine Behandlung durch einen Arzt. Man braucht also Medikamente oder eine Therapie machen, denn nur dann kannst du deine Essstörung endlich loswerden! Eine Essstör...