Kapitel 1

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Gerade war ich auf dem Nachhauseweg. Es war schon dämmrig. Zwar hatte mir Josh angeboten, mich nach Hause zu fahren, aber ich hatte es abgelehnt. Ich brauchte diese 10 Minuten der Ruhe. Da konnte ich mich immer entspannen. Bald war ich am Wald angelangt. Den mied ich immer, aber einen kurzen Weg musste ich trotzdem an ihm vorbei gehen. Ich hatte Angst, dass irgendein Tier herauskommen würde oder ein Mensch...

Mittlerweile war ich am Wald und lief wörtlich an ihm vorbei. Plötzlich wurde ich gepackt, der Mund zu gehalten und in Höllengeschwindigkeit in den Wald gezogen. Ich hatte gar keine Zeit um nach Hilfe zu schreien und hatte total Angst. Wer oder was war das? Ein Mensch war niemals so schnell. Aber ein Tier konnte es auch nicht sein. Was um Himmels Willen war das? Ich versuchte mich freizustrampeln, aber das Etwas war viel zu stark. Aprupt blieben wir vor einer kleinen Holzhütte stehen. Die Tür wurde geöffnet und dann standen wir in der Hütte. Immer noch versuchte ich seine Hände abzuschütteln, doch ohne Erfolg. Ich wurde auf ein Bett geschmissen und da sah ich meinen Entführer zum Ersten mal. Er sah aus wie ein ganz normaler Mensch. Aber wer konnte schon so schnell laufen? Ich krabbelte an das Ende vom Bett. Was wollte er von mir? Die Angst machte sich in mir breit und ich begann zu zittern. Er beugte sich über mich und ich sah, wie sich seine Eckzähne verlängerten und seine Augen rot wurden. Er sah aus wie ein Vampir, aber diese Geschöpfe gibt es doch gar nicht, oder?

Während er auf mich zukam versuchte ich einen immer größeren Abstand zwischen uns zu bekommen, was nicht gerade einfach war. Wenn er allerdings wirklich ein Vampir war, dann erklärte das auch seine Geschwindigkeit. Und dann fiel mir ein, was gleich passieren würde. Er wollte mich beißen. Mein Blut trinken. Ich will noch nicht sterben! Irgendetwas konnte mir doch helfen oder? Vampire mochten kein Knoblauch, aber woher sollte ich bitte Knoblauch nehmen? Denk weiter Cloe! Silber! Es verbrannte sozusagen ihre Haut. Aber klappt das wirklich? Diese Geschöpfe gibt es doch eigentlich gar nicht... Und dass Silber Vampiren Schmerzen bereiten, wusste ich auch nur aus dem Film... Probieren sollte ich es wohl. Während meiner Überlegungen, war der Vampir immer näher gekommen. Er packte meine Füße und zog mich zu sich.

"Dein Blut riecht sehr lecker. Ich freu mich schon wenn ich es trinken darf.", raunte er mir ins Ohr.

Ich versuchte von ihm weg zu kommen, aber schaffte es nicht. Ich merkte, wie sich eine Träne meine Wange hinuter bahnte. Wo sollte ich jetzt nur Silber herkriegen? Ich wollte nicht sterben. Was mach ich bloß? Da fiel mir meine Kette ein und ich suchte danach. Als ich sie in meinen Fingern hatte riss ich sie mir vom Hals. Zum aufmachen hatte ich keine Zeit. Gleichzeitig spürte ich einen stechenden Schmerz in meinem Hals und ich schrie kurz auf. Der Vampir war über mich gebeugt und saugte gierig an meinem Blut. Ich drückt ihm meine Kette ins Gesicht und er jaulte vor Schmerz auf. Er wich von mir zurück und ich ergriff die Chance. Ich wusste, dass ich nicht weit kommen würde, wenn kein Wunder geschieht. Ich lief schwankend aus der Holzhütte und in den Wald. Mir war etwas schwindelig. Plötzlich warf sich jemand auf mich und ich schrie auf. Ich hatte totale Angst und schloss meine Augen. Ich merkte wie das Gewicht auf mir nachgab und wartete auf den stechenden Schmerz, doch der blieb aus. Ich vernahm ein Knurren und hörte Schritte. Was passierte gerade? Bin ich etwa schon tot? Ich öffnete meine Augen und fand mich immer noch auf dem Waldboden. Langsam setzte ich mich auf.

Ich bemerkte eine Bewegung neben mir und reflexartig versuchte ich zu flüchte. Doch ich wurde festgehalten. Ich schaute auf und erblickte einen jungen Mann um die 20. Er hatte schwarze hochgestylte Haare, braune Augen und hatte lediglich eine Hose an. Sein Körper war durchtrainiert. Ich schaute in die Richtung von der die Kampfgeräusche kamen. Dort waren 4 riesige Wölfe (sie waren fast doppelt so groß wie die Wölfe die ich kannte...) und der Vampir. Sie kämpften gegeneinander. Aber wie sollten Wölfe einen Vampir erledigen?

"Weil wir keine normalen Wölfe sind.", hallte eine Stimme in meinem Kopf. Was war das? Wurde ich jetzt schon verrückt?

"Nein wirst du nicht." Schon wieder diese Stimme.

Langsam machte sie mir richtig Angst. Ängstlich blickte ich um mich. Dann fiel mir ein. Wenn es Vampire gab. Gab es etwa dann auch Werwölfe? Kämpften hier etwa gerade Werwölfe mir einem Vampir? Ich hörte ein triumphierendes Jaulen. Plötzlich waren es nur noch 3 Wölfe und ein nackter Mann war jetzt an seiner Stelle, der einen Holzpfahl in den Körper des Vampires stieß. Die Wölfe ließen von dem Vampir ab, der jetzt leblos am Boden lag und kamen auf mich zu währenddessen verschwanden die Wölfe und es kamen Menschen zum Vorschein. Das konnten doch nur Werwölfe sein oder? Als ich sah, dass sie nackt waren wendete ich meinen Blick ab und schaute auf den schwarzhaarigen.

"Wer oder was seid ihr?", fragte ich ihn. Meine Stimme zitterte noch immer.

"Was glaubst du denn was wir sind?", stellte er eine Gegenfrage.

Ich schaute zu den andern vier jungen Männer die mittlerweile eine Hose anhatten und neben mir standen. Ich saß noch immer auf dem Waldboden.

"W-Werwölfe."

Mysterie Creatures [Niall Horan]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt