Kookie's Attacke

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Kookie Pov.

„Tae was ist passiert?" frage ich etwas außer Atmen.

„Ich..." schluchzt er.

„Du?" frage ich etwas nervös und schaue die anderen verzweifelt an. Ich hasse es wenn mein TaeTae weint. „Tae sag schon! Ich mache mir Sorgen." „Du weißt ich bin schlecht in der Schule. U-und ich k-kann mir keine schl-schlechten Noten mehr l-leisten!! Kookie! I-ich schaffe d-diese Geschichtsprüfung n-nicht!" weint er los. Ich nehme sein Handgelenk, ziehe ihn ein Stück von den anderen Weg und umarme ihn dann. Er klammert sich an mich und ich merke, wie mein Pullover nass wird.

Ich kenne Tae. Er hat sehr große Prüfungsangst. Er lernt sehr viel, aber an der Prüfung vergisst er durch den Druck so ziemlich alles wieder. Das ist sehr schade, den Tae rackert sich seinen Arsch für die Schule ab. Es ist wirklich so, er kann sich keine schlechten Noten mehr leisten, sonst fliegt er bald von der Schule.

Ich streichle ihm beruhigend über den Rücken und halte seinen Kopf. Er schluchzt weiter. Nach ein paar Minuten beruhigt er sich allerdings wieder. „Tae hör mir zu! Ich weiß, du hast Prüfungsangst und einen extremen Druck. Aber du hast gelernt, wahrscheinlich die ganze Nacht. Du kennst alle Daten. Wann ist Ludwig XIV gestorben?" frage ich ihn und siehe ihn erwartungsvoll an. Ohne eine Sekunde nachzudenken antwortet er mir; „Am 21. Januar 1793 in Paris." „na also!! Du kannst es ja! Wieso machst du dir jedes Mal so einen großen Druck? Tae du kannst das! Du musst nur ein wenig an dich glauben. Vergiss den Druck." Er nickt und umarmt mich fest. „Danke Kookie!!" ich streichle ihm durch die Haare, er liebt es. „Schon okay. Aber wir müssen langsam rein, wenn wir die Prüfung nicht verpassen wollen." „Ich will sie aber verpassen." Murmelt Tae und ich muss lachen.

Ich ihn ins Gebäude. Die anderen sind schon rein gegangen. Gerade noch rechtzeitig setzten wir uns auf unsere getrennten Plätze. Ich schaue noch einmal zu ihm und lächle ihm aufmunternd zu. Er erwidert das Lächeln so gut es geht und ehe ich mich versehe, sehe ich meine Prüfung vor mir auf dem Tisch liegen.

Die Fragen sind nicht sehr schwer und ich kann etwa 80% beantworten. Ich gebe schon 10 Minuten früher ab. Ich bin einer dieser Schüler, der die Prüfung sehr schnell ausgefüllt hat. Kontrollieren tue ich nie, denn sonst werde ich unsicher, was die Korrektheit meiner Fragen anbelangt. Ich stehe auf, packe mein Zeugs zusammen und verlasse das Klassenzimmer.

Bevor ich aber das Zimmer verlasse sehe ich noch einmal zu Tae. Er sitzt konzentriert auf seinem Platz und schreibt ununterbrochen irgendwelches Zeug auf das Blatt. Sonst ist er nie so. Meistens sitzt er da, sein Kopf in den Händen vergraben und meistens verzweifelt er. Ich bin stolz auf ihn.

Nach 10 Minuten kommen alle aus dem Klassenzimmer und ich halte Ausschau nach Tae. Lange muss ich nicht warten, denn er kommt übers ganze Gesicht strahlend zu mir gehüpft und springt mir schon fast ihn die Arme. „Kookie, ich glaube ich habe ein gutes Gefühl!" Ich lache nur und gebe ihm ein High-Five. Wir gehen zusammen auf den Schulhof, rüber zur Turnhalle den jetzt haben wir Sport. Ich liebe Sport. Nicht nur weil ich einer der Besten bin, sondern auch wie es mich ablenkt, von all meinen Sorgen und auch von meinem Druck.

Jap man denkt es gar nicht aber auch ich habe Sorgen. Ich bin ja eigentlich ein fröhlicher Mensch und fast niemand weiß von meinem Problem, außer Tae. Er ist der einzige, dem ich alles anvertrauen kann. Ich meine klar, Jimin ist auch vertrauenswürdig aber ich will ihn nicht mit meinen Problemen belasten und deswegen habe ich mich nur Tae anvertraut.

Nur Tae weiß, dass ich eine extrem schlimme Klaustrophobie habe. Ich kann einfach nicht in engen Räumen sein. Alleine das Klassenzimmer wird manchmal zur Herausforderung. Ich muss immer Treppen laufen, da der Aufzug keine Option ist. Am liebsten bin ich im Freien. Deswegen liebe ich den Sommer, da man da immer rausgehen kann. Mit Umarmungen habe ich auch so meine Probleme. Es ist nicht so, dass ich Umarmungen nicht mag, aber wenn Leute zu fest zudrücken denke ich immer es wird mich ersticken, ich werde nicht mehr frei kommen. Ich hasse meine Krankheit. Ich gehe auch zur Therapie und alles aber es hilft nicht wirklich.

Ein Auge für SugaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt