The kick out

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Kinder, eure Mutter mag es gar nicht, wenn man in ihren Sachen herum wühlt. Sie wird dann zu einer unausstehlichen Person. Glaubt mir, Kinder, ihr wollt nicht in den Sachen eurer Mutter wühlen.

Ich schlug meinen Wecker aus und richtete mich im Bett auf. Die warme August Sonne schien durch mein Fester, kaum glaubte man, dass vor ein paar Wochen die Temperaturen trotz des Monats nichts gerade warm waren. Das Bett neben mir war leer, also begab ich mich auf die Suche nach meiner schwangeren Freundin. Ich musste nur aus den Schlafzimmer treten, als von unten bereits eine wütende Trisha herum polterte.

"Gib mir das sofort! Wer denkst du, wer du bist!? Schnupperst einfach in meinen Sachen herum!", hallte ihre Stimme durch das Haus und es hatte mich keine Sekunde mehr gekosten, um so schnell es ging nach unten zu rennen. Dort standen sich Trisha und Rebecca gegenüber und schauten sich beide wütend an.

"Was ist hier los!?", rief ich in den Streit und stellte mich leicht zwischen die Frauen.

"Ach, zum Glück bist du hier, Harry!", meinte die Blondine und packte mich leicht am Arm, "Sie hat einfach einen Brief aus meiner Handtasche genommen!" Sie zeigte auf Rebecca und tatsächlich hatte sie einen kleinen Umschlag in der Hand. Ihr Gesicht war knallrot vor Wut und sie wollte hob ihre freie Hand und zeigte protestierend auf die Frau neben mir.

"Harry, hör mir zu!", forderte Rebecca, doch ich hörte ihr nicht wirklich zu. Ich konnte es einfach nicht fassen!

"Rebecca, ist das wirklich Trishas Brief?", stocherte ich nach und leicht entsetzt davon, dass ich sie nicht ausreden ließ, öffnete die Brünette kurz den Mund, schloss ihn dann wieder, nur um ihn dann erneut zu öffnen.

"Ja, das ist er.", gestand sie schließlich. Ich wusste nicht, ob es wegen der frühen morgen Stunde war, aber meine Wut gegen Rebecca wurde gerade immer größer.

"Warum zur Hölle hast du Trishas Brief!?"

"Harry, ich kann das erklä-"

"Nein, ich will keinen Stress slo früh am morgen! Entweder ihr zwei vertragt euch langsam mal, oder du kannst nicht länger hier wohnen." Meine Stimme war hart, als ich die Worte aussprach, meine Arme verschränkte und Rebecca dabei sauer anguckte. Diese suchte überrascht nach Worten, dann stampfte sie einmal auf, lief an mir vorbei und knallte den Brief förmlich auf den Essenstisch im Wohnzimmer. Dann verließ sie den Raum und rannte fast die Treppen nach oben.

"Na endlich!", seufzte Trisha erleichtert, dann ging auch sie ebenfalls aus den Raum, "Ich gehe duschen!" Egal wie sehr ich versuchte runter zu kommen, es klappte nicht und mein Bild von Rebecca war leicht zerstört. In anderer Leute Sachen zu schnüffeln war nichts, was ich ihr zugetraut hätte. Ich lehnte mich gegen das Rückenteil meines Sofas und schwieg für ein paar Minuten, versuchend mich etwas zu beruhigen. Plötzlich waren wieder schnelle Schritte zu hören und ich schaute auf. Rebecca zog wütend ihre Tasche durch meinen Flur. Schnell ging ich zu ihr.

"Was wird das?", fragte ich launisch und verschränkte meine Arme vor der Brust.

"Wonach sieht es denn bitte für dich aus?", fauchte sie mich an, "Ich ziehe aus! Keine zwei Minuten bleib ich unter einen Dach mit dieser..  dieser.. mpf." Frustriert warf die Brünette ihre Arme in die Luft und schnaubte noch einmal.

"Sie ist immer noch meine Freundin! Tut mir leid, dass ich für mein Kind nur das beste will und sie deshalb hier mit wohnen lasse! Das ist meine zukünftige Familie!", protestierte ich, doch Rebecca schüttelte nur falsch lachend den Kopf.

"Wenn du wüsstest, Harry.", sie lachte noch immer, "Aber mir glaubt eh keiner, also sag ich auch nichts mehr." Sie wollte gerade ihre Tasche hoch heben und gehen, als ich noch mal das Wort ergriff.

"Ich hab dir geholfen! Ich hab 2000 Pfund für Timmy ausgegeben und du führst sich SO auf nur weil du... weil du... weil du Trisha nicht magst!?" Ich wusste es war falsch von mir Timmy zu erwähnen, sobald sich Rebecca zu mir umdrehte und ihr Blick mich wahrscheinlich töten konnte.

"Lass. Meinen. Sohn. Daraus!", rief sie durch das ganze Haus, "Er hat nichts mit dieser Situation zutun! Und ich hab dich nicht darum gebeten alles zu bezahlen! Das war deine Idee, nur deine!" Und nun fühlte ich mich wirklich schlecht, jedoch versuchte ich es ihr nicht zu zeigen. Ich war immer noch sauer auf ihr Verhalten gegenüber Trisha. Rebecca griff in ihre Tasche und schmiss mir ihr iPhone auf die Garderobe.

"Weißt du was, Harry, du hast recht! Nimm das Handy, ich hab es nicht nötig! Und wenn du es unbedingt willst, dann halte ich mich absofort von die und deiner ach so guten zukünftigen Familie fern!"

Kinder, und so verließ uns Rebecca Smith.

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Euch allen noch schöne Pfingsten ^^

Paula

Popstar (19), sucht...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt